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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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meine?«
    »Aber sicher«, antwortete Franklyn begeistert. »John, untersuche doch mal unser Zepter, ob es irgendwo eine Macke hat. Vielleicht ist es nur leer und muss aufgeladen werden.«
    »Was habt Ihr vor?«, wollte John wissen, denn er konnte den beiden im Moment nicht ganz folgen. Er fühlte, dass sie irgendetwas im Schilde führten.
    »Das ist doch ganz einfach! Wir könnten, wenn das Zepter funktionieren würde, einen Tag zurück reisen und somit den Anführer informieren, dass ein Angriff kommen wird. So könnte er alle Maßnahmen treffen, um den Angriff abzuwehren.«
    »Das ist eine geniale Idee, abgesehen von der Tatsache, dass ich nicht grunzen kann und somit nicht weiß, wie ich ihm begreiflich machen sollte, was am Folgetag auf ihn zukommt – sofern es denn hier Tage gibt.«
    Die vier verließen die Gefechtsstation und begutachteten die Schäden, die der Angriff angerichtet hatte: Es sah überall verwüstet und chaotisch aus. Hunderte Vielbeiner lagen mit zerquetschten, verbrannten und aufgeplatzten Leibern auf dem Fußboden verstreut. Einige bewegten sich noch und wanden sich in ihrem Schmerz. Sie jaulten, zuckten und bluteten aus vielen, schweren Wunden. Andere waren von mehreren Helfern umringt, die versuchten, ihnen ihr Leiden zu nehmen.
    Schwarzes Blut lief wie Honig aus den Körpern der Toten. Den samtigen Glanz und das wunderschöne, blaue Leuchten hatten sie komplett verloren, nachdem sie qualvoll starben.
    Carla und Sally standen dicke Tränen in den Augen, nachdem sie all das Leid gesehen hatten. So viel Schmerz und Elend war ihnen noch nie begegnet. Sie mussten etwas dagegen tun, das stand fest. Sie mussten diesen Angriff verhindern, egal mit welchen Mitteln. Dieses Leid anzusehen war nicht auszuhalten.
    »Das Zepter, verdammt, warum funktioniert es nicht mehr? Es wäre das Einzige, was ihnen jetzt wirklich helfen könnte«, schoss es John durch den Kopf. »Vielleicht können die Vielbeiner das Zepter reparieren und wieder aufladen.«
    Geistesgegenwärtig drückte John auf eine Taste und - erblickte einen zaghaft aufleuchtenden Lichtpunkt im Zepter. Er erlosch nicht. Das war doch mal ein gutes Zeichen!
    »Hey, das Zepter leuchtet wieder!«, rief er und hielt Franklyn das Gerät hin. »Sieh mal hier! Ich habe gerade einfach nur eine Taste gedrückt, und schon ging ein Lämpchen an. Es brennt noch. Vielleicht funktioniert es jetzt wieder!«
    »Das ist grandios!«, jubelte Carla und umarmte John. Vor lauter Freude gab sie ihm einen Kuss. »Ein Licht bedeutet einen Tag Zeitverschiebung. Und ein Tag rückwärts würde bedeuten, dass wir kein Chaos mehr hier hätten. Nur, wie lang ist hier ein Tag? Hier gibt es keinen Tag, nur dauerhafte Nacht. Vielleicht ist ein Tag so lang wie bei uns ein Jahr. Oder noch länger.«
    »Egal! Ausprobieren«, konterte Carla selbstsicher. »Wenn wir es jetzt nicht tun, werden wir vielleicht niemals mehr eine Gelegenheit dazu haben und all die Vielbeiner werden für immer tot sein. Wir müssen dieses Elend verhindern.«
    »Richtig. Also stellt Euch im Kreis auf, schön eng zusammen. Wir werden es sofort ausprobieren!«
    »Wo hast du überhaupt das Zepter her? Das hatte mir der Anführer doch vorhin aus der Hand gerissen«, wunderte sich Franklyn.
    »Ich habe es ihm wieder abgenommen, als es das erste Mal so richtig gescheppert hat. Er war so dermaßen schockiert, dass er es gar nicht gemerkt hatte. Sicher vermisst er es noch gar nicht.«
    »Du raffinierter Hund!«
    »Manchmal muss man ein Hund sein. Auf geht´s, Freunde! Festhalten!«
    John drehte den Griff nach links. Einen Augenblick später waren alle Verletzten und Toten wie vom Erdboden verschluckt und verschwunden. Sämtliches Blut war von den Wegen entfernt. Der kleine Zeitsprung war ihnen tatsächlich geglückt. Doch wie weit waren sie jetzt gereist? Auf welche Wartezeit mussten sie sich nun einstellen? Eine Frage, die ihnen niemand hier beantworten konnte, denn niemand sonst sprach ihre Sprache.
    »Eine wichtige Sache habe ich vergessen, muss ich zu meiner Schande gestehen«, stammelte John, denn er wusste, dass das, was er vergessen hatte, wirklich extrem wichtig war.
    »Was hast du vergessen?, forschte Carla erschreckt.
    »Man kennt uns jetzt nicht mehr. Sie werden uns töten, wenn sie uns finden. Wir sind Fremde und Eindringlinge.«
    »Na prima, das sind aber keine guten Nachrichten. Und das sagst du uns erst jetzt?«, fluchte Carla ängstlich.
    Leider war es jetzt schon zu spät, um darüber

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