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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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nicht. Wenn es jedoch so ist, haben sie verdammt lange auf dem Meeresgrund herumgelegen. Sie sind sicherlich froh, dass sie endlich wieder zu Ihresgleichen gelangen.«
    Plötzlich flogen Lichtgeschosse in Richtung ihrer Kugel.
    »Hey, die Mutterkugel schießt auf uns!«, stellte John entsetzt fest. »Hoffentlich knallen die uns nicht ab!«
    Die Transportkugel schoss zurück und traf genau die Stelle, aus der soeben der Blitz abgefeuert wurde. Erneut flogen mehrere Lichtpakete zur Mutterkugel und von dort zurück. Jedes Mal, wenn ein Blitz eintraf, ertönte ein seltsames, metallisches Geräusch.
    »Ist das deren Art und Weise, sich zu unterhalten?«, fragte Franklyn.
    »Anscheinend. Oder sie sind zu ungeschickt, die richtige Stelle anzuvisieren. Vielleicht können sie sich nicht leiden«, sagte John lachend. »Interessant wäre es, zu wissen, ob sie sich freuen oder gegenseitig abschießen wollen.«
    »Ich glaube nicht, dass die Mutterkugel jemanden abschießen will, der womöglich tausende Jahre im Wasser gelegen hat.«
    Plötzlich versiegte das Leuchtfeuer, und ihre Transportkugel schwebte in Richtung der nächsten Öffnung. Als sie sich ziemlich nahe an die Mutterkugel bewegt hatten, schossen wiederum  eine Menge Lichtpakete aus der Transportkugel in Richtung Basisschiff. Anfangs langsam, nach einer Weile wurden immer schneller Pakete abgeschossen. Die Farbe der Blitze änderte sich von blau auf gelb, schließlich auf rot. Es sah aus, wie eine hitzige Unterhaltung, die man über Lichtwellen führte, doch man konnte niemanden wirklich reden hören. Auch Stimmungen ließen sich nicht erkennen.
    In unmittelbarer Nähe öffnete sich nun eins der blendenartigen Gebilde und blinkte ringsum. Es war vermutlich die Aufforderung, hinein zu fliegen. Die Transportkugel der vier folgte tatsächlich dieser Aufforderung und schlüpfte durch die Öffnung, die sich sofort nach dem Passieren wieder verschloss.
    »Wow! Es ist wunderschön hier drin. Seht Ihr die Leuchtspur an den Wänden? Ich vermute, dass uns das wandernde Licht den Weg weist, den wir fliegen werden«, sagte Franklyn und betrachtete aufmerksam die Leuchtpunkte, die ständig wiederholend an den Wänden entlang wanderten.
    »Es muss ein riesiges, gigantisches Labyrinth aus Röhren sein. Überall gehen Abzweige in alle Richtungen. Hier den Weg ohne Wegweiser zu finden ist sicher sehr schwierig«, vermutete Carla voller Respekt.
    »Wir haben bestimmt so etwas Ähnliches wie GPS«, scherzte Franklyn. »Oder ein Navigationsgerät?«
    Die vier schätzten, dass sie bestimmt eine Viertelstunde kreuz und quer durch das Röhrenlabyrinth schwebten. Diverse Male änderte die Kugel ihre Richtung. Ab und zu musste sie warten, weil ihr andere Transportkugeln entgegenkamen oder ihren Weg kreuzten. Schließlich endete ihre Reise vor einem großen, verschlossenen Tor. Auch hier wurden wieder bunte Lichtpakete zu einem Empfänger gesandt, der umgehend antwortete. Es dauerte nur wenige Sekunden, in denen einige Informationen ausgetauscht wurden, bis sich das große Tor öffnete und die Leuchtspur hinter dem Tor aktiviert wurde. Die Fahrt ging weiter. Nun schwebte die Transportkugel durch das Tor hindurch und folgte etwa einhundertfünfzig Meter den Leuchtpunkten. Schließlich endete abrupt die leuchtende Leitlinie. Auch der Röhrengang endete hier, und sie befanden sich plötzlich in einer riesigen Halle. Sie hätte sicherlich mehreren der größten Wolkenkratzer von Manhattan Platz geboten.
    Zielstrebig schwebte ihre Kugel auf ein Plateau zu, das sich exakt in der Mitte des Hallenbodens befand. Die Hallendecke konnte man nur erahnen, sie war zu weit entfernt, um zu schätzen, wie hoch die Halle war.
    Sanft setzte sie auf einer Markierung auf. Sie schienen erwartet worden zu sein, denn unmittelbar nach der Berührung des Fußbodens wurde es sehr hell in der Halle. Endlich konnte man weitere Details erkennen, die eben noch in der Dunkelheit verborgen lagen. Ein geheimnisvolles, elektrisierendes, rhythmisches Brummen erfüllte die Luft.
    Scheinbar aus Licht bestehende Wesen, die ähnlich wie Kraken sehr viele Arme besaßen, kamen zur Kugel gelaufen und positionierten sich rings um den Landeplatz.
    »Ich befürchte, eine Flucht ist hier nicht unbedingt angebracht. Sie lassen uns bestimmt nicht durch«, scherzte John. Anschließend begutachtete er misstrauisch die seltsamen Kreaturen.
    »Wohin würdest du auch schon flüchten wollen? Vor allem, womit willst du laufen? Du hast doch gar

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