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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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einen Kuss auf den Mund. »Du bist mein größtes Goldnugget! Ich brauche keine Taler oder Barren, keine Ringe, Diamanten oder Ketten.«
    Interessiert beobachtete der Gruppenleiter Johns lustige Erzählungen, denn sie erheiterten mittlerweile alle Mitreisenden. John hatte scheinbar ein Talent für Lügenmärchen und vor allem dafür, andere Menschen mit seinen Erzählungen in seinen Bann zu ziehen. Doch als der Gruppenleiter nicht mehr zu ihnen schaute, zog John seine Freunde ein wenig mit seinen Armen zusammen und sprach leise zu ihnen: »Hört mir zu, ich erzähle jetzt keinen Unsinn. Ich habe schon einige Untersuchungen mit meinem Messgerät durchgeführt. Es funktioniert an Land einwandfrei. Dort unten habe ich an einer Stelle etwas entdeckt, das auf dem Bildschirm gelbe Schatten verursacht hat. Dort muss etwas Metallisches liegen. Ich kann nicht sagen, was es ist. Aber ich will es herausfinden. Bitte erzählt keinem hier an Bord etwas davon. Falls es etwas Interessantes ist, möchte ich nicht eine Horde neugieriger Leute um mich herum haben, die mir meinen Fund aus der Hand reißen. Das ist jetzt kein Spaß, habt Ihr mich verstanden?«
    Verdutzt schauten ihn seine Freunde an. »Was soll das sein, was da unten liegt und dich in deinen Bann zieht?«, fragte Sally mit weit aufgerissenen Augen. Ihre Neugierde zwang sie zu diesem Blick.
    »Ich kann es dir nicht sagen. Es war länglich und in nicht allzu großer Tiefe. Allerdings müssen wir ein wenig graben, um an den Gegenstand zu gelangen. Es sah aus wie eine etwas dickere Stange. Sie muss ungefähr einen Meter lang sein. Vielleicht auch etwas kürzer. Ich habe wirklich keine Ahnung, um was es sich dabei handelt. Das Gerät zeigt mir Vorkommen von Metall an, aber nicht, wie die Gegenstände wirklich aussehen. Bewahrt jetzt bitte Ruhe, wir werden bereits beobachtet!«
    »Verstanden«, antwortete Franklyn und versuchte möglichst scheinheilig dreinzublicken. »Wir sollten ganz schnell ein anderes Thema anschneiden.«
    Einige der anderen Taucher hatten bereits bemerkt, dass die vier die Köpfe zusammensteckten und beobachteten sie intensiv.
    »Du willst also tatsächlich dem Kapitän morgen früh Eiswürfel in die Hose stecken?«, rettete Sally die Situation. »Meinst du nicht, dass das ein wenig hart ist?«
    John verstand sofort und konterte »Na ja, vielleicht sollten wir das lassen. Nachher wird er davon impotent und schiebt uns die Schuld in die Schuhe. Hast du einen besseren Scherz auf Lager?«
    Nun hatten die neugierigen Taucher erfahren, über was die vier angeblich geflüstert hatten. Da die vier aber angeblich von ihrem Scherz mit dem Kapitän ablassen wollten, wurde das heimliche Getuschel wieder uninteressant. Die unerwünschten Zuhörer wandten sich ab und unterhielten sich wieder mit den übrigen Tauchern.
    Als John feststellte, dass keiner der anderen mehr zuhörte, fragte er »Was haltet Ihr von der Idee, wenn wir morgen gemeinsam erneut zum Wrack tauchen und uns die Stelle etwas genauer ansehen? Ich habe mir genau eingeprägt, wo der Gegenstand liegt. Wir dürfen auf keinen Fall erzählen, warum wir genau an diese Stelle tauchen wollen. Vor allem dürfen wir nichts darüber sagen, dass wir im Sand graben wollen. Sonst gibt es mächtig Ärger von unserem Guide.«
    »Du willst im Sand graben? Darüber weiß ich ja gar nichts«, fragte Carla erstaunt. Ihre Mimik versuchte sie wo weit wie möglich neutral zu halten.
    »Sei still!«, fauchte John hinter vorgehaltener Hand, »sonst bekommt noch unser Gruppenleiter etwas davon mit. Ich habe die besagte Stelle in einer freien Sandfläche entdeckt, etwas abseits vom Wrack gelegen. Wir beschädigen nichts und sollten ohne Probleme zur gewünschten Position vordringen können. Keine Sorge, der Natur tun wir nichts dabei an.«
    »Da bin ich ja beruhigt. Hättest du gesagt, dass du am Wrack herumwerkeln willst, hätte ich es direkt abgelehnt.«
    Anschließend wandte sich John an den Gruppenleiter und wartete, bis er nicht mehr redete. »Hast du etwas dagegen, wenn wir vier morgen früh erneut abtauchen? Wir würden gern noch einmal allein zum Wrack tauchen.«
    »Kein Problem, aber Ihr müsst schon heute da herunter. Für morgen ist ein anderes Wrack geplant. Wir werden dann diesen Ort bereits verlassen haben. Wenn Eure Stickstoffkonzentration es zulässt, taucht doch einfach sofort ab. Was haltet Ihr davon? Kontrolliert Eure Computer und wenn es gastechnisch passt, startet Ihr sofort.«
    »Ja sicher, gerne. Also

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