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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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Druckausgleich im Ohr hat. Er gibt es nur sehr ungern zu. Im Moment ist er erkältet. Achtet bitte verstärkt auf ihn und fragt ihn unter Wasser oft genug, ob sein Druckausgleich in Ordnung ist. Ich würde mir schwere Vorwürfe machen, wenn ich dich nicht darüber informiert hätte. Sagt ihm bitte auf keinen Fall, dass wir dir das gesteckt haben. Das kann er nämlich absolut nicht vertragen. Er ist direkt beleidigt, wenn man eine Schwäche an ihm entdeckt.«
    »Das klingt schon wesentlich besser. Ich danke euch für diese Info. Einen Tauchunfall können wir an Bord absolut nicht gebrauchen. Wir werden gut auf ihn aufpassen. Das verspreche ich Euch. Notfalls muss er über Wasser bleiben, wenn seine Erkältung nicht besser wird. Anfangs hatte ich Euch schon für neumodische Spinner gehalten, die angeblich die Zukunft voraussagen können. Glücklicherweise hast du diesen Irrglauben ausgekehrt«, bedankte sich der Gruppenleiter bei Franklyn.
    »Hoffentlich ist damit das eigentliche Problem aus der Welt. Sollen wir es nicht mal kontrollieren?«, flüsterte Sally erleichtert in Johns Ohr.
    »Lass es mal gut sein, wir können uns nicht um alles kümmern. Es wird schon funktionieren. Ich glaube, er hat akzeptiert, was Franklyn ihm gerade anvertraut hat«, beruhigte sie John ebenfalls flüsternd.
    Nachdem der jetzt hoffentlich nicht mehr verunglückende Taucher gerettet war, kam Sally der alte Mann wieder in den Sinn, dessen Tod der Beginn ihrer Freundschaft war.
    »Sind wir jetzt bereits Helden?«
    »Wie meinst du das, Sally?«
    »Nun, wir haben den Taucher gerettet, er wird jetzt sicher nicht mehr verunglücken. Ich denke, das ist doch eine Heldentat. Aber Ihr könntet mir helfen, ein viel schlimmeres Erlebnis zu vergessen.«
    »Oh Sally, du meinst bestimmt den alten Mann, dessen Tod du miterleben musstest«, sagte Franklyn. Erfüllt von Mitleid nahm er seine Freundin in den Arm. Er konnte fühlen, wie sehr sie unter dem Erlebnis litt.
    »Ja, den meine ich. Wenn er nicht stirbt, kann ich mich doch auch nicht daran erinnern. Oder sehe ich das falsch?«
    »Ich glaube nicht, dass durch das Auslöschen seines Todes die Erinnerung in deinem Kopf ebenfalls gelöscht wird. Versuchen könnten wir es. Wir werden sehen, ob es funktioniert«, hoffte Franklyn. Tief in seinem Inneren hoffte er ganz stark, dass der Trick mit der Verhinderung des Todes funktioniert. Plötzlich kam ihm ein kleiner Zweifel: Wie lernten wir uns kennen, wenn der Unfall nicht geschieht? Kennen wir uns anschließend noch?
    »Falls das Auslöschen der Gedanken nicht funktioniert, wüsste ich wenigstens anschließend gern, ob der alte Mann noch lebt und ob es sich bei dir um eine falsche Erinnerung handelt, wenn du danach glaubst, er wäre tot.«
    In Sally wuchs die Hoffnung, dass sie auf diese Art und Weise ihre üble Erinnerung loswerden könnte. »Das werden wir sehen. Doch dafür müssten wir erst einmal zu Hause sein. Das funktioniert nicht von hier aus.«
    »Als erstes sollten wir uns zu dem Datum navigieren, an dem wir offiziell nach Hause fliegen müssen«, steuerte John bei. »Unsere Flugtickets sind an keinem anderen Tag gültig. Und anschließend..., oh je, da geht mir etwas durch den Kopf. Wie bekommen wir das Zepter durch den Zoll? Die Zollbeamten wollen doch bestimmt wissen, um was es sich handelt, wenn sie diesen Metallstab in der Hand halten. Sollte einer der Beamten auf den Gedanken kommen, dass es sich um ein antikes Stück handelt, haben wir eine Menge Ärger am Hals. Wir würden als Schmuggler im Gefängnis landen!«
    »Tja John, dann brauchen wir einen guten Plan. Wenn wir nicht sicher sind, dass wir das Zepter nach Hause bringen, brauchen wir gar nicht erst abzufliegen. Wir würden das Zepter unweigerlich verlieren«, stellte Carla fest. Leider hatte sie noch keine Lösung parat. »Wir sollten zuerst Schritt eins durchführen. Wir müssen zu dem Tag springen, an dem es nach Hause geht.«
    Da sie mittlerweile ganz gut wussten, wie man zeitlich betrachtet vorwärts oder rückwärts reist, beförderten sie sich mittels Zepter zum gewünschten Rückreisedatum. Es funktionierte fast in einem Schritt. Es waren dieses Mal nur zwei Anläufe notwendig, um den Tag genau zu treffen. Ein wenig Übung macht bekanntlich den Meister.
    »Schritt eins haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Es besteht leider immer noch die große Frage, wie wir das Zepter sicher nach Hause bekommen. Wir könnten versuchen, es mit der Post zu schicken. Soviel ich weiß,

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