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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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geflüchtet war.«
    »Unglaublich! Das ist ja furchtbar. Aber was ist mit der Frau? Was hast du mit ihr danach gemacht?«
    »Ich habe sie wieder wach geküsst. Dann sind wir einen Kaffee trinken gegangen und haben uns ziemlich lange unterhalten. Danach habe ich sie nach Hause gebracht.«
    »Oh, Franklyn. Und dann?«, bohrte John. »Was kam dann? Erzähl es mir.«
    »Nichts. Wir haben uns für morgen wieder verabredet. Keine Knutscherei. Mehr kann ich dir nicht erzählen. Mehr ist noch nicht vorgefallen.«
    »Du musst mir unbedingt mehr erzählen, sobald mehr zwischen euch passiert ist. Ich hoffe, da kommt noch was! Du Charmeur. Ich wusste, du bist ein echter Verführer.«
    Anschließend erzählte Franklyn noch einige Details von den Geschehnissen im Café und von ihrem gemeinsamen Rückweg zu Sallys Wohnung. Aber da nichts Wesentliches zwischen ihnen beiden passiert war, konnte und wollte er nichts hinzu erfinden. Franklyn war nicht der Mensch, der von Lügen lebte.
    John wünschte ihm viel Erfolg für den nächsten Tag, und dass er es schaffen würde, ihr Herz zu erobern.
    Im Anschluss an das Telefonat wollte Carla genau wissen, was Franklyn ihm erzählt hatte. Sie brannte vor Neugierde und versuchte, jedes noch so kleine Detail aus John heraus zu kitzeln.
    Alles in allem freuten sich John und Carla über diese netten Nachrichten, was Sally anbetraf und wünschten sich für Franklyn nur das Beste.

Dezember
     
    Sally und Franklyn trafen sich mittlerweile regelmäßig in ihrer ihnen erbleibenden Freizeit. Für Franklyn war es anfangs in Ordnung, dass sie sich auf neutralem Terrain trafen, doch im Laufe der Zeit lud er sie immer öfter zu sich nach Hause ein. Es verwunderte ihn, dass Sally es immer wieder schaffte, den Ort ihrer Treffen nicht in ihrer Wohnung, sondern entweder draußen oder bei Franklyn zu legen. Mit Zunahme der Liebesgefühle, die er für diese Beziehung aufbrachte, fragte er sich immer öfter, warum sie sich nicht bei heimeliger Atmosphäre trafen. Hatte sie womöglich etwas zu verbergen? Oder durfte ihre Familie, da es Italiener waren, vielleicht von ihm nichts erfahren? Waren die Eltern eventuell sehr konservativ? Langsam begann er, sich Sorgen darüber zu machen.
    Sally erkrankte von einem auf den anderen Tag an einem schweren grippalen Infekt und konnte sich deshalb nicht mit Franklyn treffen. Sie wollte ihn nicht anstecken. Es reichte, wenn sie litt. Franklyn war sehr traurig, als er von ihrer Erkrankung erfuhr und verspürte direkt großes Mitleid. Am Telefon klang sie allerdings etwas eigenartig. Sie sprach in ausweichender Art und Weise, als Franklyn vorschlug sie zu besuchen und ihr ein wenig zur Hand zu gehen. Dennoch schaffte er es sie zu überreden und ihr weis zu machen, dass sie seine Hilfe dringend benötigte. Schließlich soll man sich im Bett ausruhen, vor allem, wenn man einen schweren Infekt mit sich herumträgt.
    Mit einem eigenartigen Gefühl und etwas Unwohlsein im Bauch machte er sich am Sonntagmorgen auf den Weg zu ihr. Er wurde das Gefühl einfach nicht los, jemand anderes könnte zwischen ihn und Sally getreten sein und ihre Beziehung zerstören wollen. Vielleicht redete er sich das aber auch nur ein, und es gab gar nichts zu befürchten. Seine Befürchtungen waren hoffentlich nur von seiner Unsicherheit genährt.
     
    Vor ihrer Haustür angekommen holte er noch einmal tief Luft, um die Enge in seiner Brust zu vertreiben. Er zögerte einen Moment, denn er war sich nicht sicher, ob das, was er hier gerade vollführte, wirklich förderlich für ihre Beziehung war. Doch nach einer kurzen Bedenkzeit ging er zielstrebig und entschlossen auf die Eingangstür zu, neben der sich zwischen einigen weiteren ihr Klingelknopf befand.
    Der unangenehme Druck auf seiner Brust machte sich nun noch heftiger bemerkbar. Er schnürte ihm regelrecht die Luft ab. Eigentlich hatte er gehofft, dass nach dem tiefen Durchatmen dieses fürchterliche Gefühl nachlassen würde, doch mit jedem Schritt wurde es noch heftiger.
    Nachdem er endlich bei ihr geklingelt hatte, musste er eine ziemliche Weile warten. » War sie gar nicht zu Hause? War sie womöglich gar nicht krank, aber mit ihrem anderen Liebhaber unterwegs? Ach was, alles Unsinn! Sie liegt bestimmt im Bett und hört dich nicht. « Diverse unsinnige Produkte seiner Fantasie quälten sein Bewusstsein.
    »Hallo?«, meldete sie sich mit schwacher, belegter Stimme. Franklyn bereute schon wieder seine Gedanken und schämte sich, ihr so etwas

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