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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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zuzutrauen. Am liebsten hätte er sich selbst geohrfeigt.
    »Ich bin´s, Franklyn.«
    Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als schon der Summer ertönte und Franklyn die Tür aufschieben konnte. Ein wenig schwerfällig gab sie nach.
    In der dritten Etage zu Fuß angekommen stand sie im Morgenmantel vor ihm und bat ihn herein. Sie sah trotz ihrer zerwühlten Haare wunderschön aus. Auch krank und ungeschminkt gefiel sie Franklyn sehr gut.
    Sie fiel ihm in die Arme, als er in der Wohnung stand und verharrte eine Weile.
    »Schön, dass du da bist. Ich habe dich schon vermisst. Und ich finde es lieb von dir, dass du mir helfen willst.«
    »Sally, das ist doch selbstverständlich. Wenn du krank und nicht fit bist, helfe ich dir. Das ist für mich so klar wie das Amen nach dem Beten.«
    »Ich glaube, ich habe mir den richtigen Mann ausgesucht. Es gibt nur wenige Männer, die so denken, wie du.« Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Hast du so schlechte Erfahrungen mit den Männern gemacht?«, fragte Franklyn mit einem sichtlich erstaunten Gesichtsausdruck.
    »Vielleicht hatte ich bisher nur Idioten zum Freund. Aber bei dir habe ich ein ganz anderes Gefühl. Du bist ein ganz besonderer Mensch.«
    »Das will ich ja wohl auch hoffen. Schließlich gebe ich mir die größte Mühe.«
    »Magst du mich auch, wenn ich krank und hässlich bin?«
    Diese Frage erübrigte sich, denn Franklyn erwiderte ihre Umarmung sehr intensiv und gab ihr zärtlich einen Kuss. Es war überhaupt der erste, den er ihr gab. Dem Gefühl nach zu urteilen hatte sie nichts dagegen einzuwenden. Sally war zwar etwas überrascht, doch es gefiel ihr außerordentlich gut. Es kribbelte unter der Haut, und ihrem Bauch machte sich das jugendliche Flattern von Schmetterlingen breit.
    Im Anschluss an die liebevolle Begrüßung schlug sie vor, dass er mit ihr ins Wohnzimmer kommen sollte. Dort hatte sie sich ihr Nest eingerichtet. Eine warme Wolldecke, einen Kamillentee und ein interessantes Buch, das sie aber aufgrund ihrer fürchterlichen Kopfschmerzen gar nicht lesen konnte, waren die Dinge, die ihr das Leiden ein wenig abnehmen sollten.
    Nachdem alle Förmlichkeiten und der Smalltalk über das Wohlbefinden beendet waren, ließ sie sich kraftlos auf die Couch sinken und kuschelte sich in ihre warme Decke. Sie schwieg und sah ihn an.
    Franklyn wollte nun Nägel mit Köpfen machen. Er wollte endlich wissen, warum er sich nie mit ihr in ihrer Wohnung getroffen hatte. Schließlich war es doch eine nett eingerichtete Stätte, die zudem sehr aufgeräumt und sauber war.
    »Sally, diese Wohnung ist makellos, und sie sieht einladend aus. Warum hast du sie bis heute vor mir geheim gehalten? Ich will damit sagen, warum haben wir uns immer bei mir oder draußen in der Stadt getroffen?«
    Bei dieser Frage schweifte sein Blick über eine Babyrassel, die vermutlich unter den Tisch gefallen sein musste.
    »Hast du ein Baby? Dort unter dem Tisch liegt eine Rassel.«
    Verlegen versuchte sich Sally aus dieser unangenehmen Situation zu befreien, indem sie das Gespräch auf ein anderes Thema lenken wollte, welches ihr aber nicht gelang.
    »Möchtest du etwas trinken?«, fragte sie Franklyn ein wenig stotternd. Ihr Gesicht färbte sich rot.
    »Nein, danke. Ich möchte nur wissen, ob du ein Baby hast. Ist das der Grund für das geheim halten deiner Wohnung?«
    »Franklyn, ich hatte Angst, dass du mich nicht mehr mögen würdest, wenn du erfährst, dass ich ein Baby habe.«, antwortete sie ängstlich und verunsichert. Sie beobachtete jede seiner Bewegungen, denn sie befürchtete, dass er gleich aufstehen und herausgehen könnte. Sicher hatte er als letztes mit einem Baby gerechnet. Ob er überhaupt Kinder mögen würde, konnte sie aus seinem Verhalten nicht ablesen.
    »So ein Unsinn. Ein Baby ist etwas Wunderbares. Ich liebe Babies und Kinder ebenfalls. Leider habe ich selbst keine. Von wem auch? Aber wer ist der Vater?«
    »Ich war mir vor ein paar Jahren sicher, den Mann meiner Träume kennen gelernt zu haben. Nach einem Jahr hatten wir geheiratet. Dann planten wir Kinder. Und prompt hat es mit dem Nachwuchs auch funktioniert. Aber als das Kind da gewesen war, hatte er eine Andere kennen gelernt und ist über Nacht verschwunden. Er fühlte sich vermutlich in seiner Freiheit beschnitten und kam nicht damit klar. All seine Sachen hat er hier gelassen. Seine Kleidung, seine Möbel. Sein Geld hat er allerdings mitgenommen.«
    »Was sind das denn für Methoden? Hat er nie Ansprüche

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