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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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wenig Misstrauen steckt tatsächlich in mir«, gestand Carla und schämte sich dafür. »Für mich ist das alles noch viel zu verrückt, um wahr zu sein. »Man dreht einfach an so einem kleinen Griff, und schon ist man in der Vergangenheit — oder in der Zukunft. Das ist mir alles ein wenig zur durchgedreht, zu unrealistisch.«
    »Vielleicht ist aber auch der Mensch einfach nur zu wenig entwickelt, um so etwas zu begreifen. Ich halte dies wiederum für einen Beweis, dass das Zepter entweder aus der Zukunft oder von Außerirdischen gebaut wurde. Theoretisch könnte es auch aus einer Zeit stammen, die tausende von Jahren in der Zukunft liegt. Möglicherweise wurde es von dort in unsere Zeit gebracht. Vielleicht wurde es auch mit Absicht in unsere Zeit transportiert.«
    »Meinst du wirklich, es waren Aliens? Das klingt mir doch ein wenig zu absurd, zu futuristisch«, zweifelte Sally. Über diesen Gedanken schüttelte sie den Kopf. Dass das Zepter aus der Zukunft kam, konnte sie sich noch vorstellen, doch dass Außerirdische am Werk waren, war ihr zu abwegig.
    »Es kann doch sein. Ich weiß nur mit Sicherheit, dass Unsereins nicht in der Lage ist, so ein Gerät zu konstruieren.«
    »Ich will jetzt nach Hause«, jammerte Sally.
    »Also gut, dann nichts wie los!«
    »Ja, Franklyn, dann bring uns bitte sofort dorthin, wo wir hergekommen sind.«
    »Festhalten, bitte. Habt Ihr auch alle Eure Fahrkarten gelöst?«
    »Aber sicher. Bist du jetzt unser Schaffner, Franklyn?«, fragte John scherzhaft. »Du hast gar keine Mütze auf.«
    »Ohne gültige Fahrkarte kommt mir keiner in den Zeit-Zug. Reisen ist hier nur mit einem gültigen Fahrschein gestattet. Schwarzfahrer werden umgehend ins Mittelalter gebracht und den bösen Menschen jener Zeit zum Quälen und Foltern übergeben.«
    »Mach es bitte nicht so spannend. Wir wollen alle wieder nach Hause«, beschwerte sich Carla und legte eine miese Miene auf.
    »Ist ja gut. Es geht schon los.«
    Anschließend drehte er den Griff in die entgegengesetzte Richtung, wie bei der Hinreise, und in Bruchteilen von Sekunden fielen sie einen halben Meter tiefer. Sie stürzten dem Boden entgegen und wären fast umgefallen, denn plötzlich befand sich keine halbmeterdicke Schneeschicht mehr unter ihren Füßen. Den Verlust der Schneeschicht unter ihren Schuhen hatten sie leider nicht berücksichtigt.
    Zurück in der Gegenwart. Zu viert. Nein, wer hätte das gedacht? Zu fünft!
    »Verflucht! Tracy? Wieso bist du hier?«, fragte Carla erschrocken und wandte sich empört an ihre kleine Schwester.
    »Hallo«, antwortete sie.
    »Ich glaube es nicht, wie konntest du dich nur hier einschleichen?«
    »Ich wollte doch nur wissen, was Ihr vorhabt. Es war so spannend, Euch zu verfolgen.«
    »Das hast du toll gemacht! Weißt du eigentlich, was du gerade angerichtet hast?«, schimpfte Carla. Sie durfte schimpfen, denn sie war ja die große Schwester.
    »Nein, was denn?«
    »Einen Haufen Unsinn!«
    »Wieso? Ich hab doch gar nichts getan.«
    »Und ob. Was du getan hast, will ich dir erklären. Deine Eltern vermissen dich jetzt. Leider vermissen sie dich jetzt seit zehn Jahren.«
    »Wieso denn so lang? Sie wissen doch gar nicht, dass ich hier bin. Und außerdem bin ich hier erst seit kurzem. Sie können mich noch gar nicht vermissen.«
    »Sieh mal unter dir. Siehst du dort noch Schnee?«
    »Nein. Wo ist der hin?«
    »Der ist weg, weil wir jetzt in einer anderen Zeit sind.«
    »Cool! Wie geht denn das?«
    »Wir sind gerade zehn Jahre in die Zukunft gereist.«
    »Das ist ja toll. Wie habt Ihr denn das gemacht?«
    »Frag nicht so etwas. Viel schlimmer ist, dass du dich bei uns eingeschlichen hast. Mama und Papa haben dich jetzt mal eben zehn Jahre gesucht. Wer ich genau bin, hatte ich ihnen nicht gesagt. Aber dass du jetzt seit langer Zeit verschollen bist, ist eine große Katastrophe.«
    »Aber wir stehen doch erst seit ein paar Sekunden hier.«
    »Ja, das ist richtig. Ich kann dir das jetzt nicht erklären. Ich kann dir nur eins sagen: Ich bin deine Schwester.«
    »Du lügst. Meine Schwester ist bei Mama und Papa. Und sie ist viel jünger als du. Meine Schwester liegt jetzt im Bett und schläft.«
    »Das glaubst du . Es wäre schön, wenn es so wäre. Aber leider ist es nicht wahr.«
    »Wo sind wir denn jetzt?«
    »Wir sind genau dort, wo wir auch vor ein paar Augenblicken waren. Allerdings sind wir für dich gesehen in der Zukunft.«
    »Du lügst!«, schrie Tracy. »Das stimmt doch alles nicht. Und meine

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