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Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition)

Titel: Das Zepter der Zeit (Carla, John und Franklyn) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Schaberick
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Spezialauto geschlichen, ohne es zu wissen. Wir wollten gerade nach hier ans Ende der Linie fahren, da bist du mit uns in unser Auto eingestiegen, ohne dass wir es gemerkt haben.«
    »Ich habe aber gar kein Auto gesehen, in das ich eingestiegen bin.«
    »Nein, Tracy, es ist ja auch kein wirkliches Auto. Ich hab das ja auch nur so gesagt, damit du es dir etwas besser vorstellen kannst.«
    »Ach so. Und wo bin ich in Wirklichkeit eingestiegen?«
    »John, zeig es ihr bitte.«
    John holte das Zepter hervor und hielt es ihr hin. »Siehst du, das ist unser Fahrzeug, mit dem wir so etwas tun können.«
    »Ist das ein Zauberbesen von einer Hexe? Könnt Ihr alle darauf reiten?«
    »Nein, wir reiten nicht auf dem Stab. Wir müssen uns nicht auf ihn setzen, wir müssen einfach nur in seiner Nähe sein, schon funktioniert es. Du warst nah genug bei uns, somit hat es dich mitgenommen.«
    »Und warum sagst du, ich hätte zehn Jahre geschlafen?«
    »Auch das habe ich nur gesagt, um es dir zu erklären. Ich möchte, dass du es dir besser vorstellen kannst. In Wirklichkeit hast du natürlich nicht zehn Jahre geschlafen.« Für John war es nicht ganz einfach, einem Kind etwas nahe zu bringen, was es nicht verstand.
    »Sondern?«
    »Man merkt es nicht, man fühlt es nicht. Man kann es auch gar nicht so einfach feststellen. Wenn nicht gerade rundherum ein Meter Schnee unter den Füßen verschwindet und man auf dem nackten Fels landet, fühlt man es nicht.«
    »Gehen wir denn gleich wieder zu Mama und Papa ins Hotel?«
    »Deine Eltern sind nicht mehr im Hotel«, erklärte Sally. »Sie sind schon sehr lange wieder zu Hause.«
    »Wieso sind sie denn zu Hause? Gerade waren sie doch noch im Hotel.«
    »Für dich war es eben, für deine Eltern sind soeben zehn Jahre vergangen.«
    »Das geht doch gar nicht!«
    »Doch Tracy, das geht! Du wirst es sehen, wenn wir wieder zu Hause sind. Du musst jetzt mit uns im Auto zu Euch nach Hause fahren.«
    Tracy fing erneut an zu weinen, denn sie bekam plötzlich Angst. Die Vorstellung, ihre Eltern hätten sie allein im Hotel gelassen und wären ohne sie nach Hause gefahren, löste bei ihr große Angst aus.
    »Tracy, wir versprechen dir, so schnell wie nur möglich mit dir nach Hause zu fahren und dich zu deinen Eltern zu bringen«‚ tröstete sie John. Doch der ihr entgegengebrachte Trost zeigte nicht im Geringsten die gewünschte Wirkung.
    »Du musst uns jetzt vertrauen. Als erstes werden wir dir zeigen, dass deine Eltern nicht mehr im Hotel sind. Anschließend setzen wir uns alle ins Auto und fahren in Richtung Süden. Nach etwa drei Tagen sind wir am Haus deiner Eltern angekommen«, sagte John mit ruhiger Stimme. »Die Fahrt wird sicher sehr anstrengend, aber auch lustig, denn wir sind ganz schön witzig. Du wirst mit uns sicher eine Menge Spaß unterwegs haben.«
    Anscheinend beruhigte Johns Stimme Tracys aufgebrachtes Gemüt ein wenig, denn sie gewann gerade den Kampf gegen ihre Tränen. Sie konnte wieder normal reden und hörte auf zu weinen. Ihre Schnappatmung wurde ruhiger und verschwand schließlich. Als sie wieder normal atmen konnte, dachte sie auch wieder etwas vernünftiger.
    »Versprochen?«
    »Versprochen, bei allem, was mir heilig ist«, schwor John. Er hob seine Hand zum Zeichen des Schwurs.
    »Ich schwöre ebenfalls«, schloss sich Carla an und hob die Finger.
    »Wir schwören es auch«, sagten Sally und Franklyn. Auch sie hoben ihre Hände.
    »Okay, ich glaube Euch«, sagte Tracy noch immer ein wenig schluchzend.
    »Dann lasst uns jetzt zum Hotel gehen und ihr zeigen, dass ihre Eltern nicht mehr dort sind, sonst wird sie es nicht verstehen«, schlug Franklyn vor, drehte sich um und ging los.
    »Einverstanden«, antwortete John und drehte sich in die Richtung, in die Franklyn bereits ging.
    Am Hotel angekommen stürmte Tracy direkt zu dem Zimmer‚ in dem sie ihre Eltern in Erinnerung hatte. Sie drückte die Türklinke herunter, öffnete stürmisch die Tür und erschrak: Im Zimmer befand sich ein völlig fremder Mann, der ebenfalls erschrocken in Richtung Tür und auf Tracy blickte.
    »Wer bist du denn? Hast du dich etwa verlaufen«, fragte dieser, als er die kleine Tracy erblickte.
    »Oh Entschuldigung, ich dachte, meine Eltern sind hier drin.«
    »Tut mir leid, da bist du wohl in ein falsches Zimmer gegangen.«
    Tracy schloss die Tür ohne Worte und war sehr enttäuscht. Sie war sich sicher, im richtigen Zimmer zu sein. Oder vielleicht doch nicht? Vermutlich hatte sie sich nur in der

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