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Das Zweite Imperium

Das Zweite Imperium

Titel: Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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man dich entdeckt hätte ... Nein, ich wage nicht daran zu denken!«
    Er schüttelte sich und machte einen tiefen Atemzug. »Gott sei Dank ist noch nichts passiert. Wir sind noch einmal rechtzeitig gekommen.«

12
    »Aber Kim!« protestierte das Mädchen. »Ihr scheint alle anzunehmen, daß meine Feststellungen über jeden Zweifel erhaben sind. Ich bin mir meiner Sache gar nicht so sicher, zumal ich keine Spur von den Eich gefunden habe.«
    »Wir brauchen uns nicht weiter darüber zu unterhalten«, erwiderte Kinnison. »Du weißt selbst, wie die Overlords arbeiten. Sie stimmen sich auf einen Geist ein, der eine möglichst große Lebenskraft besitzt. In diesem Zusammenhang wundere ich mich, daß sie sich noch nicht für Helena interessiert haben. Bei den bisher Verschollenen handelt es sich doch bestimmt um besonders intelligente und talentierte Lyranerinnen, nicht wahr?«
    Clarissa überlegte einen Augenblick. »Das ist interessant«, sagte sie dann. »Über diesen Aspekt habe ich noch nicht nachgedacht. Aber du könntest recht haben.«
    »Das hatte ich mir gedacht. Jetzt ist alles klar. Die Overlords schicken ihre Impulse aus und locken ihre Opfer auf direktem Kurs heran.«
    »Aber das ist doch so offensichtlich!« wandte das Mädchen ein.
    »Bisher war es das nicht«, schaltete sich Tregonsee ein. »Erst Ihr Einsatz hat uns auf die interessanten Koordinaten hingewiesen – ein Einsatz, für den außer Ihnen niemand in der Galaktischen Zivilisation in Frage gekommen wäre. Das möchte ich doch einmal betonen.«
    »Vielen Dank, Tregonsee. Aber unsere Gegner sind bestimmt schlau genug, um ... Ich meine, sie werden doch nicht immer die gleiche Technik anwenden ...«
    »Vielleicht können sie nicht anders«, sagte Kinnison. »Wahrscheinlich müssen sie ihre Opfer auf kürzestem Wege heranlocken, wie sie es immer gemacht haben. Die Eich haben wahrscheinlich versucht, ihre Verbündeten von diesen Orgien abzubringen, aber seit Äonen gepflegte Gewohnheiten lassen sich nicht einfach abschaffen. Jedenfalls besteht kein Zweifel mehr, daß wir es mit den Overlords zu tun haben. Und es müßte uns auch klar sein, was wir jetzt unternehmen.«
    Die beiden riesigen Schiffe, die unvergleichliche
Dauntless
und das getarnte Kriegsschiff, das Kinnison-Cartiff als Stützpunkt gedient hatte, stiegen in die Stratosphäre Lyranes und flogen nordwärts. Da die Lens-Träger nicht unnötig auffallen wollten, hatten sie die Gedankenschirme ausgefahren und flogen mit abgeschirmten Projektoren.
    Mit wenigen Ausnahmen waren die Männer der
Dauntless
schon einmal mit den Overlords in Berührung gekommen und gehörten somit zu der geringen Zahl von Menschen, die eine Begegnung mit diesen Ungeheuern überlebt hatten. Der Zusammenstoß war allerdings für zweiundzwanzig Kameraden nicht ganz so glücklich verlaufen. Kinnison, Worsel und vanBuskirk hatten schon in der unbeschreiblichen Umgebung eines Hypertunnels gegen die Overlords gekämpft – in einem Medium, das es den Menschen und den Ungeheuern zwar erlaubt, einander zu sehen, das eine Berührung jedoch unmöglich macht – in einem Medium, in dem die Luft zudem auf beklemmende Weise verfestigt ist. Im Hypertunnel gibt es nur eine Substanz, die in beiden Existenzebenen faßbar ist und daher als Waffe in Frage kommt – Dureum, ein synthetisches Material von einer derartigen Festigkeit, daß es eine außerordentliche Masseträgheit besitzt.
    Die Gefühle, von denen die Mannschaft beherrscht war, als sie erfuhr, daß ein neuer Feldzug gegen die Overlords bevorstand, waren daher verständlicherweise wenig freundlich.
    »Wie wäre es mit ein paar gut placierten Duodec-Bomben?« schlug Henderson vor.
    »Nein, Kinnison«, protestierte vanBuskirk, der an der Beratung im Kontrollraum teilnahm. »Wir haben es hier nicht mit einem Hypertunnel zu tun, Kim, sondern mit einer ganz gewöhnlichen Overlord-Höhle, die für unsere Äxte wie geschaffen ist!«
    »Duodec kommt noch nicht in Frage, Hen«, sagte Kinnison. »Und ich weiß auch noch nicht, ob du mit deinen Leuten zum Einsatz kommst, Bus. Das wird sich noch entscheiden – aber ihr solltet euch trotzdem fertigmachen. Was meinst du, Worsel, müssen wir mit einem befestigten Unterschlupf rechnen – oder werden sich die Overlords auf die Abgelegenheit ihrer Höhle verlassen?«
    »Ich würde auf das letztere tippen«, erwiderte der Velantier sofort. »Sie müßten sich schon sehr geändert haben, was ich ebensowenig glaube wie du. Eine so alte Rasse

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