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Das Zweite Imperium

Das Zweite Imperium

Titel: Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward E. Smith
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Glauben, der Gedanke wäre seinem eigenen Geist entsprungen, und gab ihm nur vorsichtig eine neue Richtung. Er suggerierte dem Eich ein, er habe etwas Wichtiges vergessen.
    Das war der erste kritische Augenblick, denn Nadreck hatte nicht die geringste Vorstellung, welche Pflichten der Eich in der Kuppel zu erfüllen hatte und welche Dinge er in der Ausübung seines Dienstes vergessen haben konnte. Auf jeden Fall mußte es sich um eine Sache handeln, die das Wesen aus dem Bereich der Kuppel führte. Allerdings mußte der Eich selbst darauf kommen, denn auf diese Entfernung konnte es Nadreck nicht wagen, die direkte Kontrolle zu übernehmen.
    Kinnison biß die Zähne zusammen und hielt den Atem an, während sich Worsels meterlanger Körper fest zusammenrollte.
    »Ah!« rief der Lens-Träger schließlich. »Es hat geklappt!« Von Nadreck behutsam geleitet, war dem Eich schließlich etwas eingefallen. Er mußte sich um einen Gedankenschirm-Generator kümmern, der schon einigen Ärger gemacht hatte.
    Zufrieden, daß er sich an diese wichtige Sache erinnert hatte, öffnete der Eich eine der schweren Kuppelpforten, trat ins Freie und näherte sich den wartenden Lens-Trägern, während Nadreck die Intensität seiner Kontrolle langsam erhöhte.
    »Achtung – wenn jetzt etwas passiert, müssen wir sofort startbereit sein!« sagte Nadreck, doch es geschah nichts.
    Der Eich trat neben das Raumboot, ohne es zu sehen. Ein Gedankenschirm hüllte die Gruppe ein, während Kinnison und Worsel sofort in den Geist des Wesens eindrangen. Doch das Ergebnis war ausgesprochen mager. Kinnison fluchte leise vor sich hin.
    Der Eich wußte einiges über die Zwilnik-Umtriebe in der Ersten Galaxis, aber daran war der Lens-Träger im Augenblick wenig interessiert, ebensowenig wie an den Unterlagen. Von seinen Vorgesetzten kannte er nur zwei. Über einen intergalaktischen Kommunikator empfing er seine Befehle von einem in seinem Geist deutlich abgebildeten eich-ähnlichen Wesen, das ihm unter dem Namen Kandron bekannt war. Verschiedene unbeabsichtigte Gedanken dieses Kandron hatten ihm die Existenz eines weiteren Zwilnik-Führers verraten, eines menschlichen Wesens namens Alcon. Der Eich nahm an, daß beide Personen in der Zweiten Galaxis zu Hause waren, war sich dieser Tatsache jedoch nicht sicher. Er hatte weder Kandron noch Alcon jemals zu Gesicht bekommen und wußte nichts über ihren Aufenthaltsort. Die einzig feststehende Tatsache war, daß sich Kandron in regelmäßigen Abständen mit dem Eich-Stützpunkt auf Lyrane VIII in Verbindung setzte.
    Das war alles. Kinnison und Worsel gaben ihren Einfluß auf und dirigierten das ahnungslose Monstrum in die Kuppel zurück. Der Eich wußte, wo er gewesen war und kannte auch den Grund für seinen Ausflug. Er hatte einen Generator inspiziert und keinen Schaden festgestellt. Jede Sekunde, die er draußen verbracht hatte, konnte er belegen. Er hatte keine Ahnung, was sich in Wirklichkeit abgespielt hatte.
    Das Raumboot verließ den Planeten ebenso vorsichtig, wie es ihn angeflogen hatte, und wurde schließlich wieder an Bord der
Dauntless
genommen. Im Kontrollraum des Superschlachtschiffes setzte sich Kinnison sofort mit Admiral Haynes in Verbindung.
    »Das beste wäre es also, wenn Sie und Ihre Flotte so schnell wie möglich hier verschwinden würden«, beendete er seinen Bericht. »Halten Sie sich von Spalt Vierundneunzig und der eigentlichen Galaxis fern. Richten Sie Ihre Spürschirme vordringlich auf die Linie zwischen Lyrane und der Zweiten Galaxis und registrieren Sie die Impulsortungen. Ich werde so schnell wie möglich zu Ihnen an Bord der
Z9M9Z
kommen, denn für die bevorstehenden Aktionen kommt nur ein Navigationstank in Frage, der den Erfordernissen wirklich gewachsen ist.«

»Nun, wenn Sie es sagen, werden wir's natürlich so machen!« knurrte Haynes. »Aber die Sache gefällt mir nicht. Ich habe wenig Lust, einfach abzuwarten und die Zwilniks machen zu lassen, was sie wollen – wie Prellin auf Bronseca. Irgendwann ist es zuviel!«
    »Prellin haben Sie schließlich doch geschnappt, wenn Sie sich erinnern«, erwiderte Kinnison fröhlich. »Eines Tages werden Sie auch die Eich erledigen.«
    »Das hoffe ich«, erwiderte Haynes beruhigt. »Na gut – beeilen Sie sich aber. Je eher Sie hier an Bord erscheinen, desto schneller können wir uns mit dem Räubernest befassen.«
    Lächelnd unterbrach Kinnison die Verbindung. Er wußte, daß noch einige Zeit vergehen würde, bis Haynes gegen Lyrane

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