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Dauergeil

Dauergeil

Titel: Dauergeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
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erigierten Glied an ihrer Muschi. Sven begann, in sie einzudringen. So eine Zartheit hatte Laura selten erlebt und auf einmal war wieder ein Gefühl in ihr, das sie immer dann hatte, wenn sie für einen Moment überglücklich war: die Illusion, geliebt zu werden. Sie waren vereint, als würden ihre Körper zusammengehören, als würden sie verschmelzen zu einer einzigen lustvollen Einheit, die aus purer Ekstase bestand. Dann überkam es Sven wie ein gewaltiger Sturm: er fickte Laura heftig und sie hörte, wie sein Orgasmus nahte.
    „Oh, Baby, ich kann‘s nicht mehr zurückhalten. Jaaaa, jaaaa…“
    Während Sven das sagte, kam er. Laura bemerkte die Wogen seines Orgasmus und kniff die Muskeln ihrer Muschi zusammen, weil sie wusste, dass sie so die letzten Reserven des Ejakulates aus dem Mann fordern konnte. Gleichzeitig wusch ihr eigener Orgasmus sie hinweg.
    Sven war außer Atem, hatte seine Freude an Laura und lächelte sie glücklich an. „Ich danke dir.“
    Sven schaute beim Essen lange auf die Karte, überlegte anscheinend, aber ein freundliches Gesicht machte er dabei nicht.
    „Sven, was hast du dir ausgesucht? Also ich nehme heute mal das Putenschnitzel.“
    „Das ist alles nichts für mich.“
    „Warum denn? Bist du auf Diät?“ Laura lachte leise.
    „Nein, ich bin Vegetarier.“
    Sven steckte voller Überraschungen, nicht nur, dass er ein blitzblankes Auto besaß und sehr auf sein Äußeres achtete, oder penibel auf den Whirlpool verzichtete, oder es ihm im Außenbereich zu zugig gewesen wäre, nein: er war auch noch Vegetarier. Laura fand schade, dass Sven in Sachen Sex gut war, aber heikel und empfindlich im richtigen Leben. Ein arroganter Vegetarier. Etwas oder Jemand prägte den Menschen immer, das konnte Laura auch an sich selber feststellen, aber je länger sie über Sven nachdachte, umso weniger wollte sie mehr von ihm kennen lernen.
    Es kam, wie es kommen musste. Laura war enttäuscht, Sven zog sich zurück. „Schönen Abend noch“, waren Svens letzte Worte.
    Laura ging in die Umkleideräume und zog ihr bequemes Outfit wieder an. Sie schnürte ihre Schuhe zu und öffnete ihr langes Haar. Gänzlich anders sah sie jetzt aus, ordentlich und korrekt. Kein Mensch würde vermuten, was Laura bewegte, was ihre wahren Interessen waren und an was sie ständig dachte.
    Die Fahrt nach Hause war gedankenschwer. Wieder hatte sie eine Chance verpasst, wieder ein Mann, der nicht zu ihr passte. Warum nur machte sie immer solche Erfahrungen? Allmählich drängte sich der Gedanke auf, dass sie vielleicht niemals einen passenden Partner finden würde, in dem Swingerclub schon mal gar nicht, da waren alle nur auf Sex aus und mehr nicht. So sehr sie die Anonymität dort mochte, wusste sie genau, dass all diese Männer nur einmal, höchstens zweimal mit mir zusammentrafen und danach für immer verschwanden. Das war es nicht, das konnte nicht alles im Leben sein.
    Laura musste sich während des Autofahrens zusammenreißen, die Tränen nicht laufen zu lassen, die ihr bereits in den Augen standen. Tief in ihrem Inneren begann sich eine Mauer aufzubauen. Eine Mauer, die fortan Männer davon abhalten sollte, sich ihrer Gefühlswelt zu nähern. Die Liebe sollte sie nicht mehr treffen! Laura war immer und ständig auf der Suche und stellte fast jedes Mal fest, dass nichts für sie bleibt. So endete das Kapitel Sven, sie löschte seine Nummer aus dem Handy. Sie würde wohl noch einige Zeit an ihn denken, aber zum Glück war sie nicht allzu sehr in ihn verliebt, sodass es auch nicht schwer sein würde, nach einer kleinen Verschnaufpause in Sachen Männer, wieder neue Bekanntschaften im Internet zu suchen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dachte Laura. Das wäre das Letzte, was sie aufgäbe.
    Lauras Überlegungen waren plötzlich zweigeteilt. Zum einen suchte sie einen Partner, auf der anderen Seite glaubte sie, dass niemand ihre Interessen teilen würde. Sie stand zwischen Sehnsucht und Gefühlskälte, zwischen Vernunft und Gier. Sollte sie weiterhin das Mäuschen spielen, das auf verstecktem Wege ihr Glück in einem Etablissement suchte, das ja doch nur Schein war oder sollte sie nun aufhören und sich wieder den realen Dingen im Leben widmen, die wirklich wichtig waren? Sie wusste es nicht mehr so recht. Eine Pause würde ihr mit Sicherheit gut tun. Ein Urlaub vielleicht.Nur fort von hier, zumindest für eine Weile. Erholen, entspannen, einmal an etwas anderes denken, als Sex und Liebe. Laura nahm sich vor, bald Ausschau

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