Dauergeil
nieder ließ.
„Wat kann ick dir anbieten, Sekt?“
„Nein danke, bring mir bitte ein Wasser.“
„Keen Sekt? Dat hör ick selten.“
„Ich trinke keinen Alkohol.“
„Det is vernünftig.“
„Ich muss doch noch alles mit bekommen, was um mich herum geschieht.“
„Haha, ja da haste Recht!“ lachte Vicente und brachte Laura das gewünschte Wasser. Eine halbe Stunde war bisher vergangen, es ließ sich noch kein anderer Gast blicken. Vicente stand in seiner Bar und polierte Gläser mit einem weichen Tuch. Er hielt eins hoch und prüfte im Gegenlicht, ob keine Schlieren geblieben sind.
„Ick sehe dir deine Unjeduld an, warte noch ein wenig, die meisten kommen erst gejen zwölf, vor allem die Spanier. Wenn se ihre Jeschäfte schließen, brauchen se noch Zeit zum duschen und machen sich dann erst später auf den Weg.“
„Ist es schon mal passiert, dass nichts los war, an so einem Abend?“
„Nee, det is noch nicht vorjekommen. Wir haben Saisonzeiten. Gerade, wenn de Ferjen beginnen und die meisten nach Mallorca fliejen. Dann sind det immer mehr Jäste, die den Weg zu uns finden.“
Laura hatte schon die Befürchtung, dass sie den ganzen Abend hier alleine verbringen musste. Sie nahm noch einen Schluck von dem herrlich kühlen Wasser, als es über der Eingangstür mit dem Schleiervorhang aufblitze. Das Lichtsignal zeigte an, dass Besuch im Eingangsbereich wartete und Vicente ging sofort hinüber, um die neuen Gäste zu begrüßen. Neugierig reckte Laura den Hals, doch sie konnte nichts erkennen. Da schob eine Hand den Schleiervorhang beiseite, es war Vicente, der drei Männer mit einer einladenden Gebärde eintreten ließ.
Die sind alle drei für mich, ich werde sie nacheinander …, dachte Laura, begeistert, zu sehen, dass es sich um gutaussehende Männer in ihrem Alter handelte. Ein etwas fülliger Mann kam auf sie zu. Er hatte schwarzes, volles Haar und dunkle Augen, die sie durchdringend ansahen.
„Buenas noches“, sagte er und schob ihr seine Hand entgegen, um sie an der Taille zu umfassen.
Er hatte recht zarte, warme Finger für diesen massigen Körper. Es wurde merklich voller. Laura sah auf die Uhr und dachte an Vicentes Worte. Er hatte gesagt, sie solle bis zwölf zu warten. Er hatte Recht, es war kurz nach zwölf, man konnte sagen, dass der Club ordentlich gefüllt war. Schade, dass sie ihn nicht verstand, dachte Laura, aber es machte ihr nichts aus. Sex konnte man auch ohne Worte haben. Kaum hatte sie das gedacht, zog sie der Spanier auf seinen Schoß. Er hatte auf einem der hydraulischen Barhocker Platz genommen. Sie sahen sich an und Laura war begeistert von seiner rassigen, spanischen Ausstrahlung. Die dunklen Augen blitzten sie an und die Hand des Spaniers landete bereits fordernd auf ihrem Oberschenkel. Diesen zog er zu sich heran, sodass sie seine Erregung unter dem Hemd spüren konnte. Der Spanier hatte ein weißes, langärmeliges Hemd mit kleinen goldfarbig eingewirkten Fädchen an, das bis unterhalb der Knie reichte. Es sah aus, wie ein orientalisches Nachthemd. Anscheinend hatte er nichts darunter, außer seiner Erektion. Er nickte in Richtung Hinterzimmer und hob zweimal kurz die Augenbrauen, sodass sie sofort verstand, was er jetzt haben wollte. Laura rutschte von seinem Schoß und ging voran.
Sie betraten als erstes Paar an diesem Abend die hinteren Zimmer mit der riesigen Liegewiese. Laura legte ihr Negligé beiseite, der Spanier entschlüpfte seinem Hemd. Die Lichtschlange pulsierte langsam heller und dunkler, der Spanier schob Laura mit gesenktem Kopf rückwärts auf die Matten, wie ein Stier in der Arena. Er funkelte sie wild mit seinen dunklen Augen an und drückte ihre Schenkel auseinander, ohne dass vorher so gewohnte Vorspiel auszuführen. Leichte Panik ergriff sie, doch als sie seinen erigierten Schwanz sah, öffnete sie willig die Beine. Der Spanier beugte sich über sie, gab ihr einen hastigen Zungenkuss, leckte an ihrem Hals entlang und schnaufte ihr animalisch ins Ohr.
Wie ein Tier, dachte Laura und wandte ihren Kopf demonstrativ zur Seite, sie mochte es nicht, in den Ohren geschleckt zu werden. Das machte wiederum den Spanier wild und er legte sich mit voller Wucht auf ihren Körper. Er sagte wieder etwas Spanisches, das Laura nicht verstand, es hörte sich triebhaft und stürmisch an. Sie versuchte, sich unter seinem Körper hervor zu winden, begann zu zappeln, um sich von ihm zu befreien, doch der Spanier ließ es nicht zu. Beinahe gewaltsam schob er
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