Dauergeil
Bildschirm sah, ließen sie noch geiler werden. Laura ließ ihre Finger nun schnell über den Kitzler reiben und genoss einen herrlichen Orgasmus.
Was täte sie nur, wenn es dieses Vergnügen nicht mehr für sie gäbe? Laura spürte, wie sie immer mehr der Drang trieb, sich in jeder freien Minute an den Computer zu setzen und zu erfragen, mit wem sie sich jetzt unterhalten könnte. War es bereits eine Sucht? Vielleicht sollte sie eine Pause machen.
Der Sonntag begann mit einem sonnigen Morgen, den Laura mit einer Radtour durch die grünen Wiesen beginnen wollte. Sie summte vor sich hin und verstaute einige Sachen in ihrer Satteltasche. Sie fuhr, bis sie den kleinen Feldweg erreichte, der in Richtung Wald führte. Laura liebte diese Morgenstunden des Frühlings, sie genoss die frische Luft, die ein wenig kühl als Fahrtwind um ihr Gesicht wehte. Die Luft nahe dem Wald roch besonders frisch nach neu sprießenden Blättern und Kräutern, die am Waldrand wuchsen. Der Wald war Lauras persönliches Erholungsgebiet. Oft kam sie hierher, um Lebenssituationen zu überdenken. Sie stellte das Fahrrad ab, kickte den Radständer heraus und ließ es am Wegrand stehen.
Sie setzte sich auf einen Baumstamm, der schon einige Jahre an dieser Stelle lag. Er war mit weichem Moos bewachsen, das in der feuchten Frische des kühlen Morgens in einem satten Grün leuchtete und durch den morgendlichen Tau glänzte. Sanftes Licht strahlte durch die Baumkronen und ließ die Gegend in tanzenden Lichtstrahlen erscheinen. Fast schon märchenhaft empfand sie diesen einsamen Ort. Laura genoss die Lichtreflexe, die durch die Blätter der Bäume auf ihr Gesicht gelangten. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und träumte vor sich hin. Natürlich waren ihre Gedanken ausschließlich bei den Männern. Mister X hatte es ihr angetan. Beinahe ständig kreisten ihre Gedanken um ihn. Laura erinnerte sich an all die Kurzaffären, die sie bisher hatte.
Aber war das alles in ihrem Leben? Tief in ihrer Seele bestand stets die Hoffnung nach einer echten und liebevollen Beziehung. Das Alleinsein hatte seine Vorzüge, aber manchmal sehnte sie sich nach einem spießigen Familienleben und einem festen Mann an ihrer Seite. Aber keiner von den bisher Getroffenen hatte die Qualitäten, die sie sich wünschte. Keiner von ihnen war für eine Beziehung bereit und im Grunde spielte Laura nur mit den Männern. Sie ließ ihren Kopf nach unten sinken und überdachte die Situation. Sie versuchte abzuwägen, was ihr wichtiger war. Ein Leben in unendlicher Freiheit, in dem sie niemandem Rechenschaft ablegen musste, was sie tat, warum sie es tat, wo und wie lange? Das bedeutete allerdings auch Einsamkeit. Ein geeigneter Mann hieß auch, sich wieder kümmern zu müssen, ihre eigenen Wünsche eventuell zurück zu stecken, nicht mehr alles in vollen Zügen ausleben zu können. Aber vielleicht wäre eine Bindung doch besser? Auch Liebe und Glück hing daran, wenn eines Tages der Richtige käme. Alles schien sich im Kreis zu drehen, Laura kam zu keinem Schluss. Die Sonne schien und das Leben sollte eigentlich herrlich sein. Laura saß in dem goldenen Licht der Sonne, genoss die Wärme auf ihrem Gesicht und dachte an Mister X. Wie liebenswürdig er wirkte. Seine Eigenschaften im Chat herauszufinden machte Spaß, besonders weil der Reiz des Unbekannten dahinter steckte. Laura hoffte insgeheim, dass er der Mann war, nach dem sie schon so lange suchte. Etwas zog sie zu ihm hin, obwohl sie ihn gar nicht kannte. Eine geheimnisvolle Macht bescherte ihr Glücksgefühle, wenn sie sich vorstellte, in seinen Armen zu liegen und sich an seine starke Schulter zu lehnen.
Endlich Samstag, Wochenende, Ausschlafen. Ein freier Samstag war die pure Erholung. Ihr erster Blick galt dem Handy, das neben dem Bett lag. Neue Nachricht von Mister X: „Treffen wir uns heute um 19.00 vor dem Silky Sexlife, bin unterwegs beim Einkaufen. Das Ganze ist sehr spannend.“
Der Parkplatz vor dem Silky Sexlife war als Treffpunkt schon fast zur Routine geworden. Mister X stand neben seinem Auto und lehnte leger dagegen. Die Motorhaube glänzte frisch poliert. Laura und er erkannten sich sofort. Lauras Herz klopfte.
„Hallo, da bist du ja“, sagte Mister X.
„Ich hab mich schon die ganze Zeit auf dich gefreut, verrätst du mir nun, wie du heißt?“
„Lass dich anschauen. Sugar, du siehst gut aus. Ich bin Sven.“
Laura fasste Sven bei der Hand und blickte zu dem großen Mann empor. Nicht weit bis zur
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