Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dauergeil

Dauergeil

Titel: Dauergeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Fox
Vom Netzwerk:
Bewegung wallend, hing er bis zur Mitte der Oberschenkel herab. Gegen Annas massigen Umfang kam sich Laura fast klein und unbedeutend vor. In Lauras Kopf schoss die Bezeichnung Rubensfrau.
    Die beige-mediterran gestrichene Mauer, die den kleinen Garten umgab, war mit aufgemalten Efeublättern verschönert, die in sämtliche Richtungen rankten. Die Sonne schien noch, doch leuchteten bereits kleine Sonnenlampions rund um den Garten. Sie brachten eine gemütliche Stimmung in die Gruppe, die sich um den Pool gesellt hatte. Etwas abseits stand der Grill. Auf einem Tisch konnte man sich an mundgerecht zugeschnittenem Gemüse und einigen Grill- und Barbecue Soßen in kleinen Porzellangefäßen bedienen. Als Anna und Laura die Wiese betraten, auf der mehrere Besucher des Clubs ihre Decken ausgebreitet hatten, wurden sie freundlich begrüßt. Einige hoben im Liegen die Hand, darunter auch Tina. Sie war mit einem neuen Mann hergekommen. Es freute Laura, sie so glücklich zu sehen.
    Anna hatte sich bereits im Schneidersitz hingesetzt und Laura staunte über die Beweglichkeit, die Anna mit ihren massigen Schenkeln vollführen konnte. Sie hatte ihre verschränkten Beine als Tisch genommen und ihren Teller darauf abgestellt.
    „So, meine Süße, wolltest du mir was verzählen?“ Dabei schaute sie grinsend zu Laura herüber und legte den Kopf ein bisschen schief, sodass im Licht der Sonnenlampions ein Lachgrübchen auf ihrer Wange zu erkennen war.
    Laura lächelte und griff nach einem Möhrenschnitzel, das auf Annas Tellerrand lag. Plötzlich kam eine Stimme von hinten.
    „Guten Tag“, sagte ein junger Mann, Tinas neuer Lover. „Ich bin Chris, können wir uns zu euch setzen?“
    „Sicher“, sagte Laura und machte eine einladende Deutung auf das Stück Decke, auf dem noch ein Plätzchen unbesetzt war.
    Gangbang war zwar auch hier ein eher seltenes Thema, aber Laura wollte offen darüber sprechen.
    „Mir geht das Thema Gangbang nicht aus dem Kopf, habt ihr das schon mal gemacht?“
    „Gangbang, das ist so eine Sache“, sagte Tina.
    Chris rutschte ein bisschen näher an Laura heran. „Das Silky lebt eben von Singelfrauen.“
    „Wie meinst du das?“, fragte Laura.
    „Die benutzen euch nur, um Männer anzulocken. Das ist denen doch gerade recht, wenn Gangbang verlangt wird. In der Außendarstellung ist es auf jeden Fall besser, wenn bekannt ist, dass auch Solo-Frauen anwesend sind. Bedenke, dass der Eintritt für ein Paar bei gerade mal 49 Euro liegt. Ein Mann zahlt später am Abend über 100 Euro. Das ist das Vierfache, auf eine Person hochgerechnet. Dafür ist auch dieser Chat online gestellt worden, um das Geschäft anzukurbeln. Ich bin nicht bereit, fürs Silky so viel Geld hinzulegen, wenn ich alleine bin.“
    „Das meine ich auch. Kaum einer ist bereit dazu. Ist das jetzt Verlust oder Gewinn für das Silky, wenn ich nur noch mit einer Frau oder alleine reinkomme?“, verteidigte sich Laura.
    „Aus deren Sicht ist es umsatzsteigernd, denn es gibt genügend notgeile Männer, die das Geld hinlegen, nur um ein bisschen Sex zu kriegen.“
    „Mir scheint, das ist wirklich Ansichtssache.“
    „Keine Ansichtssache, sondern einfache Multiplikation, das mit den Eintrittspreisen. Und die Männer nehmen einfach das, wofür sie bezahlt haben.“
    „Aber ich will es auch“, erwiderte Laura entrüstet. „Sie nehmen sich, wofür sie bezahlt haben. Weißt du Chris, eigentlich bin ich es, die sich die Männer nimmt.“
    „Oh, jetzt schimmert ein wenig Dominanz durch?“, fragte Chris und hob ungläubig die Augenbrauen.
    „Nein, nein.“ Laura hob abwehrend die Hand. „Hauptsache, ich fühle mich im Club wohl und sicher und bin unter Gleichgesinnten, oder nicht?“
    „Du nimmst sie dir“, sagte Chris noch einmal nachdenklich, „das ist die eine Seite.“
    „Und die andere?“
    „Auf der anderen Seite wächst mit jedem Mann deine Frustration.“
    Chris schaute auf, als Tina ihn am Nacken kitzelte. „Na, verbreitest du wieder deine Moralpredigten?“
    Chris fuhr fort. „Nur gesellschaftlich tolerierte Meinungen werden aufgezählt, die wahren Gründe werden verschwiegen.“
    „Das ist ja interessant, sag sie mir die wahren Gründe“, forderte Laura.
    „Vielleicht kommt die Frau nur schwer zum Orgasmus und braucht deshalb mehr als einen Mann.“
    „Oder?“
    „Oder es macht Sie einfach an, mit vielen Schwänzen und den zugehörigen Körpern zu spielen.“
    „Es gibt noch die Möglichkeit, dass die Frau devot

Weitere Kostenlose Bücher