Dauergeil
Gegenseite in Tinas Revier erreichen. Der Erdnussflip brach leider auseinander und rollte den Abhang an Annas Schenkel hinunter in ihren Schoß. Anna zog reflexartig die Schenkel zusammen, damit der Flip nicht auf dem Boden landete, dabei flogen auch Tinas Erdbeerbonbons durcheinander und ebenfalls in Annas Schenkelritze. Anna konnte sich nicht mehr halten vor Lachen und steckte alle Anwesenden damit an.
Das ausgelassene Lachen ließ Tina, Chris, Anna und Laura lange nicht mehr los und selbst später, als sie nicht mehr auf Annas Schenkeln spielten, wurde gelacht, sobald jemand nur daran dachte, wie die Spielfiguren umstürzten, und den Abhang an Annas Schenkeln hinunter rollten.
Wieder daheim setzte sich Laura gleich an ihren Computer und gab eine Suchanzeige auf. Auf den Seiten des Silky Sexlife würde sie sicher die richtigen Männer finden.
„Gangbang und eine heiße Nacht? Anfängerin, 32–160–70, mag sportliche Männer und wünscht sich standhafte Kerle zwischen 35 und 45, die ihr zeigen, wie es geht.“
Laura beantwortete alle kommenden Anfragen und bat jeden, ein Foto zu senden. Sie erwartete eine Vielzahl an männlichen Bewerbungen für den Gangbang. Die Auswahl war spannend, manchen sagte sie gleich freundlich, aber bestimmt ab, weil sie ihr nicht zusagten. Aber es gab auch schöne Angebote, wie das von Lars.
„Hallo Unbekannte, dies ist meine Antwort auf Dein Chiffre 569. Du möchtest gerne einen unvergesslichen GB erleben, ich möchte gerne meinen standfesten Beitrag dazu leisten. Bin m/Anfang 40, genau nach Deinen Wünschen, und ganz heiß darauf, Dir die Wonnen des GB zu zeigen. Sympathie ist erst einmal das Wichtigste, danach geht vieles, aber nicht alles! Klar, mein Stecker passt in jede Dose, aber wenn der Draht zwischen uns nicht glüht, geht gar nichts. Du musst genießen können. Du musst Dich hingeben, fallen lassen, du musst es Dir nehmen und Dich nehmen lassen. Blond, braun, rot, schwarz, schlank, sportlich, vollschlank, groß, klein, ist relativ egal, alles hat seine Reize. Du musst ein sympathisches Wesen haben, lachen können und auch außerhalb der Bettkante noch was zu sagen haben. Sag mir, wann Du den Rausch der Sinne erleben möchtest. Gruß von Lars.“
So oder ähnlich kamen fast alle Anfragen und sie konnte in Ruhe aussuchen. Sie träumte schon mal vor sich hin und stellte sich bildlich die hemmungslosen Erotik und die scharfen Spielchen vor, die sie im Silky Sexlife haben könnte.
Bisher gab es einen Mario, einen Charlie, Patrick, Erich, Frank, Lars, Max, Thomas und Achim. Wie lang die Liste wohl noch werden würde? Laura nahm einen Block und notierte alle Namen. Sie versah diejenigen mit einem Plusoder Minuszeichen, damit sie die Übersicht behielt. Am Ende hatte sie 24 Angebote. Laura stellte fest, dass es gar nicht so einfach sein würde, die richtigen Fickpartner zu finden. Sie sah sich noch einmal das Bild von Lars an, ein aussagekräftiges Gesicht schaute sie vom Bildschirm an. Seine Züge waren fein, er trug kurze, blonde Haare und hatte ehrliche Augen, die einen anziehenden Eindruck machten. Lars‘ hohe Wangenknochen ließen ihn managermäßig aussehen und sein langer Hals zeigte einen ausgeprägten Adamsapfel, der über dem Krawattenknoten saß. Laura bewunderte Anzugträger, sie strahlten kompetente Eleganz aus. Anzug war eines der Kriterien, auf die sie immer wieder ansprang. Ein Mann im Anzug präsentierte sich in ihren Gedanken auch am schnellsten nackt.
Lauras Blick fiel auf das schwarze Negligé, das sie zuletzt auf der Party mit Tina und Maurice an hatte. Gott, war das schon lange her. Sie erinnerte sich, dass Tina der Star des Abends war. Und heute Abend würde Laura das sein, heute war ihr Abend.
Vor dem Silky Sexlife parkten mehrere Autos. Laura war überpünktlich. Zehn Minuten zu früh, aber in der Hoffnung, dass sich mindestens fünf Männer bereits eingefunden hatten. Zehn Männer hatte sie eingeladen, aber aus Erfahrung wusste die Hausdame Leila, dass meistens nur die Hälfte erschien. Die große Stunde nahte, heute hatte Laura freien Eintritt. Das Silky Sexlife musste gut verdienen, an diesem Abend. Für Gangbang-Teilnehmer war der Eintrittspreis enorm hoch. Andere Gäste kamen an solchen Abenden auch und so langsam kam Laura dahinter, was Chris auf der Sommerwiese des Silky Sexlife damit meinte, dass Frauen doch nur Lockmittel seien, um den Umsatz zu steigern. Aber das sollte nicht Lauras Problem sein. Ihr ging es um den reinen Körperkontakt,
Weitere Kostenlose Bücher