Dauergeil
um ein unvergessliches Erlebnis und um eine Erfahrung mehr, die sie später hoffentlich als wertvoll einstufen würde.
Laura verstaute ihre Alltagskleidung im Spind und zog die Dessous an. Beim Eintritt in die Bar entdeckte sie als erstes Patrick, der es sich auf der Couch bequem gemacht hatte. Er sah genauso aus, wie auf dem Foto. Als sich Laura und Patrick die Hand gaben, nahm er sie an der Hand und führte sie auf einen Platz auf der Couch. Bald darauf erschien Max, der mit einsneunzig größte Mann in der Runde. Achim betrat auch bald den Raum. Er erhob seine Hand grüßend in die noch kleine Runde.
„Hallo allerseits.“
Patrick erhob sich erneut, um auch Achim die Hand zu geben. Max nickte nur stumm, er machte einen schüchternen Eindruck, dabei hatte er in seinem Bewerbungsbrief so viele liebe Zeilen verfasst. In Gedanken ging sie die Liste noch einmal durch: Patrick war da, Max war gekommen, Achim hatte bereits neben ihr Platz genommen und Lars betrat soeben den Raum, das konnte sie daran erkennen, dass er suchend umher blickte. Dann verzog sich sein Gesicht zu einem filmreifen Lächeln und seine Augen funkelten im schwachen Lichtschein der Bar. Lars näherte sich der Gruppe und setzte sich dazu.
„Du musst Lars sein, ich kann es an deinem Lächeln erkennen“, sagte Laura.
„Richtig. Schönen guten Abend in die Runde.“
Der Rest der Truppe nickte Lars zu. Neben Laura saßen Achim und Max. Lars schob den Tisch ein Stück zur Seite, sodass er sich ein großes Bodenkissen unter seinen Hintern schieben konnte und vor ihr Platz fand. Patrick tat es ihm nach, er suchte sich ebenfalls ein Bodenkissen und legte es vor ihre Füße. Patrick kniete darauf und sah Laura anhimmelnd an.
„Mindestens einer fehlt noch“, stellte sie fest.
„Wie viele sollten es denn sein?“, fragte Max.
„Ich hatte zehn Männer eingeladen, aber es kann ja auch immer mal was dazwischenkommen, oder sie kneifen. Leila hat mir gesagt, dass meist nur die Hälfte erscheint.“
„Aber im Großen und Ganzen sind wir recht pünktlich“, meinte Patrick.
„Schön, dass ihr gekommen seid. Ich bin gespannt, wie das wird. Das hier ist mein erster Gangbang.“
Allem Anschein nach waren nur Lars und Max Gangbang-erfahren, die anderen beiden hielten sich zurück oder beobachteten erst einmal die Situation.
Lars berührte ihre Beine, streichelte sanft über die hauchdünnen Nylonstrümpfe und hob ihren Fuß an, um ihn zu küssen. Laura genoss die Streicheleinheiten und legte sich in die Couchkissen. Achim und Max machten sich daran, ihre Handflächen zu berühren und auf der Haut der Innenseiten des Unterarmes langsam nach oben zu gelangen, quer über den Oberarm, auf ihre Schulter. Das war beinahe perfekt, wie einstudiert. Laura bekam Gänsehaut, fühlte nur mehr Hände auf ihrem Körper. Hände überall, plötzlich waren sie auf den Schultern, an den Beinen, glitten über den Bauch, fuhren die Konturen ihres Busens nach. Jeder der Männer gab sich besondere Mühe, ihr durch zarte Streicheleinheiten zu imponieren.
„Hallo zusammen, na, ist die Runde noch nicht komplett?“
Leila erschien mit einem silbernen Tablett, auf dem fünf Sektgläser standen. Sie stellte es auf dem Tisch ab und ging gleich wieder, denn die Hausklingel ertönte und Leila musste öffnen. Die Perlen in den Sektgläsern schimmerten golden, als sie es auf dem Tisch abstellte. Patrick und Lars erhoben sich von ihren Bodenkissen und setzten sich neben Achim und Max.
„Die anderen werden einen Rückzieher gemacht haben, trauen sich am Ende vielleicht doch nicht“, sagte Max.
„Egal, es wird schon schön werden für Laura, das ist gewiss die Hauptsache.“ Lars lächelte wieder und gewann mehr und mehr Lauras Hauptsympathie.
Sie stand auf und nahm als Erste ein Glas von dem perlenden Sekt. „Vielen Dank, dass ihr euch so um mich bemüht, Jungs.“ Sie erhob ihr Glas und dann ließen es sich die Gangbang-Teilnehmer nicht nehmen, ein verheißungsvolles Willkommensritual mit klingenden Gläsern zu zelebrieren. Laura nippte nur daran.
Lars lächelte sein charmantes Lächeln. „Du magst wohl keinen Alkohol?“
„Nein, er schmeckt mir nicht. Das sollen andere machen. Ich sag ich immer, andere gehen einen trinken, ich gehe einen poppen. Im heutigen Fall sogar gleich mehrere.“ Laura grinste breit und erntete schallendes Gelächter.
Laura kam es eigenartig vor, das Sagen über so viele Männer zu haben. Sie konnte die Begierde der Teilnehmer spüren, darum
Weitere Kostenlose Bücher