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Dave Duncan

Dave Duncan

Titel: Dave Duncan Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gründe der anderen die besseren waren. Das würde natürlich niemand tun. »Hm. Wenn der Imperator jedoch beschließen würde… meiner Nichte zur Seite zu stehen, dann würde er natürlich Euch aussenden, da Eure Grenzen von Pondague an Krasnegar grenzen.«
    Er errötete zur ihrer Überraschung leicht. »Nicht unbedingt, aber laßt uns einen Moment davon ausgehen. Was genau schlagt Ihr vor, Euer Gnaden?«
    »Bringt das Mädchen zurück. Wenn ihr Vater tot ist – und wenn er nicht tot ist, wird das Entsetzen über Eure Ankunft seinen Tod wohl beschleunigen – ruft sie zur Königin aus, und sie wird Euch dafür zu ihrem Vizekönig machen. Schickt sie hierher zurück, damit sie meinen Sohn heiratet. Es würde mir Freude machen, wenn meine Nachkommen König würden, selbst wenn der Titel zur Debatte gestellt werden kann.«
    Er nickte und erhob sich, um im Zimmer auf und ab zu laufen. Das war in höchstem Maße ungebührlich, und der Klang seiner Stiefel auf ihren teuren Teppichen war außerordentlich ärgerlich, doch wie schon seit Generationen beherrschte sie sich.
    »Das ist schlau!« sagte er schließlich. »Der Imperator hat den Regenten
– wer immer es ist – hier in seiner Hand, und Krasnegar wird Steuern abführen müssen, um den Schutz zu finanzieren.«
    »Außerdem werden Eure Gläubiger es schwer haben, Eurer dort habhaft zu werden, und Ihr könnt zusätzliche 42’000 Imperial erbeuten, um Eure Schulden zu zahlen.«
    Er blieb am Kamin stehen und betrachtete sie mit einem Lächeln, das an Verachtung grenzte. »Nicht, ohne eine Hungersnot heraufzubeschwören, da bin ich sicher. Nach allem was ich höre, ist es ein öder kleiner Ort.«
    »Skrupel?«
     
    Er zuckte die Achseln. »Ich könnte angeklagt werden oder zumindest haftbar gemacht.«
     
    »Meine Familie ist in Hub nicht ohne Einfluß, Prokonsul.«
    Er lachte in sich hinein. »Sicher. Euer Sohn wird nicht nach Krasnegar gehen?«
»Er würde lieber sterben.«
    »Aber warum dann das Mädchen hinschicken? Verheiratet sie jetzt, wo Ihr sie in der Hand habt. Sie kann meine Vollmacht unterzeichnen, bevor ich fortgehe.«
    Das war natürlich der schwierige Teil. Sie hatte es kommen sehen. »Vorausdatiert wäre es in bestem Falle zweifelhaft. Die Leute könnten es vielleicht nicht glauben, wenn sie sie nicht sehen und bezeugen können, daß sie die Unterschrift freiwillig leistet.«
    Wieder lachte er in sich hinein. »Aber was ist mit den Jotnar? Gnome und Kobolde sind in Ordnung, aber gegen Jotnar zu kämpfen ist harte Arbeit. Glaubt Ihr, Kalkor würde dieses angenehme Arrangement akzeptieren?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich bezweifle, daß ihm das etwas bedeutet. Plündern und Vergewaltigung sind seine Domäne, und er hätte Krasnegar einnehmen können, wann immer er wollte. Die Thans könnt Ihr bestechen.«
    »Vielleicht. Ihr wollt, daß die Prinzessin ohne das Wort zurückkehrt.« »Welches Wort?«
    Er lachte heiser und schlenderte zu seinem Stuhl zurück. »Es ist allgemein bekannt, daß die Könige von Krasnegar immer noch im Besitz von eines von Inissos Worten sind. Mein Glück an den Spieltischen könnte sich wandeln, wenn ich ein Wort hätte.«
    Sie drehte ihren mit Gold abgesetzten Stock in den Händen und betrachtete ihn prüfend. »Dann bleibt das Mädchen hier. Ich habe Inosolan, und ohne sie bekommt niemand das Wort… wenn es eines gibt, natürlich.«
    »Gut, dann stimme ich zu. Ihr gebt mir Krasnegar, das ich als Lehen für Euren Sohn halte, und ich schicke Euch eine Prinzessin zurück, die das Wort kennt. Ihr tragt die Kosten dafür.«
    »Empörend!«
    Yggingi lachte. »Unerläßlich! Um Eure treffende Ausdrucksweise zu benutzen, ich habe Pondague bereits total ausgeplündert. Meine Männer sind seit Monaten nicht bezahlt worden und stehen kurz vor der Meuterei. Also Tausend als Startkapital plus die Prinzessin, und ich bringe sie nach Krasnegar. Ihr bekommt sie mit dem Wort zurück, falls sie es bekommt.«
    Ekka hatte von Anfang an gewußt, daß es in ihrem Plan einen Schwachpunkt gab – sie würde diesem selbsternannten Schurken vertrauen müssen. Aber wenn er so dringend Geld brauchte, hätte sie noch ein wenig Spielraum. »Eure Frau bleibt hier, glaube ich. Die Reise wäre zu anstrengend für sie.«
    Seine Augen wurden schmal. »Ich glaube, die Gefahr, die von den Kobolden ausgeht, erfordert mehr Männer, als ich zunächst dachte. Zweitausend Imperial für die Kosten.«
    Geizhals! Aber Ekka hatte nichts zu verlieren, außer

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