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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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gegenübersieht. Da sein Beharren darauf, ohne einen ganzen Stall von Assistenten zu reisen, einen wesentlichen Teil seines Selbstbildes darzustellen scheint, möchte der Captain nicht offensichtlich machen, dass er versucht, die Marotte zu umgehen. Infolgedessen hat er beschlossen, einen Raumkadetten mit dieser Aufgabe zu betrauen. Jemanden mit so niedrigem Rang, dass eine automatische Ablehnung eines regelrechten Adjutanten verhindert wird, der gleichzeitig aber genügend Hintergrundwissen und Erfahrung mitbringt, um diese Funktion dennoch zu erfüllen. Und das bringt mich auf Sie beide.«
    Er schwieg wieder, und diesmal wartete er offensichtlich auf ihre Antwort. Helen blickte Ragnhild an, dann wandte sie sich an den I. O.
    »Darf ich nach dem Grund dafür fragen, Sir?«
    »Das dürfen Sie, Ms Zilwicki. Ms Pavletic und Mr Stottmeister sind die einzigen beiden Midshipmen mit Verbindungen zu unserer Handelsflotte. Von diesen beiden ist Ms Pavletics Familie erheblich länger und tiefer mit ihr verflochten. Pavletic, Tilliotson und Ellett ist eine der ältesten Handelslinien des Sternenkönigreichs. Daher halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass sie von allen unseren Middys am ehesten in der Lage wäre, mit Mr Van Dort über geschäftliche Dinge zu reden. Obwohl mir klar ist, dass der Captain lieber keine Ersatzpilotin für Hawk-Papa-Eins suchen würde, fürchte ich, dass Mr Van Dort sogar da Vorrang genießt.
    Sie hingegen, Ms Zilwicki, sind effektiv die Adoptivtochter von Cathy Montaigne. Sie besitzen persönliche Erfahrungen aus erster Hand, wie im Sternenkönigreich Politik auf allerhöchster Ebene betrieben wird. Dazu kommt Ihre Verwandtschaft zu Queen Berry. Und der Umstand, dass Ihr Vater einer der effizientesten … Nachrichtendienstler des Sternenkönigreichs ist. Während Ms Pavletic also in der Lage wäre, sich mit den geschäftlichen Aspekten von Mr Van Dorts Pflichten und Leistungen zu befassen, könnten Sie eher seine politischen Bedürfnisse einordnen.«
    »Sir, PT und E gehört vielleicht zu den ältesten Linien, aber es macht nicht gerade dem Hauptmann-Kartell Konkurrenz. So groß sind wir dann auch nicht«, wandte Ragnhild ein.
    »Und bei allem Respekt, Sir, ich habe Cathy − Ms Montaigne, meine ich − zwar in Aktion erlebt, aber ich habe mich für Politik nie interessiert. Auf dem Niveau Mr Van Dorts schon gar nicht.«
    »Beides notiert. Dennoch ist es egal, wie geringfügig Ihnen Ihre Qualifikationen vielleicht vorkommen − denen Ihrer Mitkadetten sind sie weit überlegen. Daher bekommt eine von Ihnen diese Aufgabe. Wir werden nun entscheiden, welche von Ihnen das Los trifft.«
    FitzGerald grinste über ihre Gesichter, dann wies er auf die Stühle hinter ihnen.
    »Nehmen Sie Platz«, sagte er, und das taten sie. »Gut.« Wieder grinste er. »Das Auswahlgespräch beginnt jetzt.«
     
    »Willkommen an Bord der Hexapuma, Mr Van Dort«, sagte Captain Terekhov. Er stand am Eingang der Zugangsröhre, als sein Gast vom Shuttle der rembrandtischen Navy überwechselte.
    »Danke.« Der hochgewachsene, hellhaarige Rembrandter schüttelte dem Kommandanten die Hand. Im Gegensatz zu Captain Groenhuijen zeigte Van Dort keine besondere Neigung, ihm mit seinem Griff die Finger zu zerreiben.
    »Die Baronin von Medusa hat mich angewiesen, Ihnen persönlich für Ihre Bereitwilligkeit zu danken, mit uns nach Spindle zurückzukehren«, fuhr Terekhov fort.
    »Das ist sehr freundlich von ihr, aber ein Dank ist überflüssig. Ich weiß nicht, ob ich ihr die Hilfe leisten kann, die sie benötigt, aber ich werde ganz gewiss mein Bestes tun.«
    »Niemand könnte um mehr bitten. Darf ich Ihnen Commander FitzGerald vorstellen, meinen Ersten Offizier?«
    »Commander«, sagte Van Dort und schüttelte dem I. O. die Hand.
    »Und das ist Commander Lewis, meine Leitende Ingenieurin.«
    »Commander Lewis.« Van Dort lächelte, als der Schiffstechnische Offizier vortrat. »Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Zeit als Handelsfahrer. Deshalb weiß ich auch, wer das Schiff wirklich zusammenhält.«
    »Wie ich sehe, sind Sie so scharfsichtig, wie man von Ihnen behauptet, Sir«, erwiderte Ginger Lewis lächelnd, und er lachte stillvergnügt in sich hinein.
    »Und das«, fuhr der Kommandant fort, »ist Midshipwoman Zilwicki.«
    Van Dort wandte sich lächelnd Helen zu und hielt inne. Dieses Innehalten war nur ganz kurz, nichts weiter als ein momentanes Zögern, aber sie sah, wie etwas in seinen Augen

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