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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Wichtiges vorgesehen hat, meint ihr nicht auch?«
     
    »Ich möchte wissen, ob Terekhov schon Van Dort aufgenommen hat«, murmelte Konteradmiral Khumalo. »Verzeihung, Sir? Haben Sie mit mir geredet?«
    »Was?« Khumalo zuckte zusammen und setzte sich gerade. »Entschuldigen Sie, Loretta. Ich habe wohl nur laut gedacht. Ich habe mich gefragt, ob die Hexapuma schon Rembrandt erreicht hat.«
    »Wahrscheinlich ja«, antwortete Captain Shoupe nach einem kurzen, reflexhaften Blick auf das Zeit-Datums-Display am Schott des Besprechungsraums. Die tägliche Stabsbesprechung des Admirals war gerade vorbei, und Kaffee- und Teetassen standen verwaist neben meist geleerten Warmhaltekannen.
    »Ich will es wirklich hoffen«, sagte Khumalo, und die Stabschefin sah ihn ruhig an. Sein breites Gesicht wirkte müde und weit besorgter, als er es sich während der Stabsbesprechung hatte anmerken lassen.
    »Wenn sie noch nicht dort ist, trifft sie spätestens morgen ein, Sir«, sagte Shoupe ermutigend.
    »Je früher, desto besser«, sagte Khumalo. »Ich weiß nicht, ob ich es Mr O’Shaughnessy anvertrauen kann, aber die Lage auf Montana droht uns aus den Händen zu gleiten. Mir ist immer noch nicht wohl bei dem Gedanken, dass wir uns in ihre innenpolitischen Auseinandersetzungen einmischen, aber angesichts der letzten Neuigkeiten …« Er schüttelte den Kopf. »Wenn Van Dort − und wohl auch Terekhov − wirklich etwas ändern können, dann sollten wir sie so schnell wie möglich dorthin schicken.«
    Shoupe bemühte sich um ein ungerührtes Gesicht, aber Khumalos Verhalten erschreckte sie ein wenig. Ihr Vorgesetzter musste sich noch größere Sorgen wegen der Montanaischen Unabhängigkeitsbewegung − der MUB − machen, als sie angenommen hatte, um seine Position derart nachdrücklich zu ändern.
    »Darf ich fragen, ob die Provisorische Gouverneurin endgültig entschieden hat, dass Montana Vorrang vor Split hat, Sir?«, erkundigte sie sich in respektvollem Ton.
    »Das dürfen Sie, aber ich weiß es nicht«, antwortete Khumalo halb lächelnd, halb sorgenvoll. »Ich kann nur sagen, je mehr es danach aussieht, als hätten die Kornatier tatsächlich Nordbrandt erwischt, desto steiler steigt die Bedeutung Montanas an. Besonders nach Westmans letztem kleinem Streich!«
    Shoupe nickte. Am Vortag hatte Spindle die Nachricht erreicht, dass die MUB die Zentrale der Bank von Montana gesprengt habe.
    Warum, fragte sie sich, warum nur können unsere Problemsysteme einander nicht näher sein. Oder uns.
    Split war 60,6 Lichtjahre von Spindle entfernt, Montana 82,5, und von Split teilten es über hundertzwanzig. Selbst ein Kriegsschiff wie die Hexapuma brauchte von Spindle nach Split über acht Tage. Montana lag fast zwölf Tage entfernt, die Reise von Montana nach Split nahm über siebzehn Tage in Anspruch. Diese Verhältnisse erschwerten die Koordination zwischen Spindle und den beiden Brennpunkten des Geschehens im Sternhaufen ungeheuerlich. Allein eine einfache Verständigung nahm selbst mit Kurierboten, die routinemäßig auf den gefährlichen Theta-Bändern des Hyperraums reisten, Wochen in Anspruch. Ganz gleich, was Konteradmiral Khumalo oder Baronin Medusa beschlossen, sie konnten davon ausgehen, dass die Informationen, auf die sie ihre Entscheidungen gründeten, bereits veraltet waren.
    »Wir sollten uns wohl darauf konzentrieren, froh zu sein, dass Nordbrandt und die FAK aus dem Geschäft zu sein scheinen«, schlug Shoupe schließlich vor. »Das macht es zwar nicht angenehmer, sich mit Mr Westman zu befassen, aber wenigstens ist es besser, als sich um beide gleichzeitig kümmern zu müssen.«
    »Da haben Sie recht«, stimmte Khumalo ihr mit einem müden Lächeln zu. »Da haben Sie ganz bestimmt recht.«

6
    »Der Captain lässt grüßen, Sir, und Ihre Pinasse legt in dreißig Minuten aus Beiboothangar Drei ab.«
    »Danke, Helen.« Bernardus Van Dort lächelte und schüttelte den Kopf. »Sie hätten wirklich nicht persönlich herkommen und mir die Nachricht überbringen müssen, wissen Sie. Über das Com hätte es auch genügt.«
    »Erstens habe ich nichts dagegen, Sie persönlich zu benachrichtigen, Sir. Zwotens, wenn der Captain ›vorschlägt‹, ein Kakerlak könnte einem wichtigen Gast an Bord eine Nachricht persönlich übermitteln, so springt fraglicher Kakerlak auf, eilt den Gang hinunter und übermittelt besagte Nachricht persönlich.«
    Van Dort lachte laut, und Helen Zilwicki grinste ihn an. Ihr Verhältnis hatte sich in den

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