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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Montanaer zu überzeugen, dass der Handelsbund sich geändert hat und, noch wichtiger, dass das Sternenkönigreich nicht daran interessiert ist, sie brutal wirtschaftlich auszubeuten. Darüber hinaus arbeite ich eng mit Joachim Alquezar und Henri Krietzmann auf dem Verfassungskonvent zusammen, und nun auch mit Baronin Medusa, um einen Verfassungsentwurf zu erstellen, der den Anschluss beschleunigt. Nicht, wie ich leider sagen muss, ohne auf beträchtlichen Widerstand zu stoßen.«
    Rajkovics Gesicht wurde so leer wie das Basariceks, als er den offensichtlichen Hinweis auf Aleksandra Tonkovic hörte. Sukas Gesicht hingegen verdunkelte sich, und er biss die Zähne zusammen, während Kanjer sich verärgert versteifte.
    »Worauf ich hinaus möchte, Mr Vice President, ist Folgendes«, sagte Van Dort ruhig. »Wenn der Anschluss durchkommt und das Split-System die politischen und ökonomischen Veränderungen durchläuft, die der Anschluss unweigerlich mit sich bringt, werden die Ungerechtigkeit und die Not, die, wie Colonel Basaricek unterstrichen hat, der FAK Nahrung gibt, ganz gewaltig gelindert.«
    »Verzeihen Sie, Mr Vice President«, grollte Kanjer mit verkniffenem Gesicht, »aber ich glaube hier zu hören, wie unser ganzer Staat und unsere Wirtschaft an den Pranger gestellt werden. Während ich gewiss das Hilfsangebot des Sternenkönigreichs − und Mr Van Dorts − zu schätzen weiß, muss ich doch sagen, ich finde nicht, dass wir ein brutales Unterdrückerregime sind.«
    »Ich ebenfalls nicht«, sagte Suka und sah den Vizepräsidenten fast trotzig an.
    »Meine Herren«, erwiderte Rajkovic sanft, »ich glaube das auch nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob es fair ist, wenn Sie Mr Van Dort unterstellen, er würde es behaupten. Allerdings finde ich, dass die Ehrlichkeit von uns verlangt zuzugeben, dass wir auch nicht gerade einen Staat vertreten, der jedem die gleiche Chance bietet.«
    Kanjer biss die Zähne zusammen, und Suka wirkte rebellisch. Der Vizepräsident schüttelte den Kopf und lächelte den General an.
    »Vlacic, Vlacic! Wie viele Jahre kennen wir uns schon? Wie oft saßen wir bei einem guten Abendessen zusammen und haben gemeinsam die Köpfe geschüttelt wegen Problemen, die wir beide in unserer Gesellschaft und Wirtschaft erkennen?«
    »Ich mag vielleicht Probleme erkennen«, erwiderte Suka steif, »aber wir sind mit Sicherheit nicht schlimmer als viele andere Sonnensysteme. Und übrigens weit besser als manche!«
    »Das ist selbstverständlich richtig, General«, sagte Van Dort. »Mir fallen etliche Systeme hier im Sternhaufen ein, die weit schwerwiegendere Probleme haben als Sie. Und weiß Gott gibt es außerhalb des Sternhaufens Systeme, die der pure Albtraum sind. Was das angeht, weiß ich von Sonnensystemen in der Schale und sogar in der Alten Liga, deren politische Struktur weniger Chancengleichheit garantiert, als es hier im Split-System der Fall ist. Das heißt aber noch lange nicht, dass bei Ihnen nichts verbesserungswürdig wäre. Und ich sage nur, dass in dem Fall, dass der Anschluss erfolgt, auf diesen Gebieten Verbesserungen eintreten werden .«
    »Und warum sagen Sie uns das?«, wollte Kanjer misstrauisch wissen.
    »Aus zwei Gründen, Herr Minister«, sagte Van Dort. »Erstens ist es nötig, eine Propaganda-Gegenoffensive zu beginnen. Jawohl, eine große Mehrheit der registrierten Wähler hat für den Anschluss gestimmt. Dennoch ist die Wahlbeteiligung bei Ihnen, weil sich so viele Wähler nicht registrieren ließen, so gering, dass der Beschluss tatsächlich nur eine Abstimmung unter einer Minderheit der möglichen Wähler gewesen ist. Nordbrandt weiß das. Sie hat die Tatsache in ihrer Propaganda ausgewalzt. Es genügt nicht, wenn die Regierung damit reagiert, dass sie den Ausgang der Abstimmung immer wieder heraufbeschwört. Sie müssen in die Offensive gehen, und zwar auf eine Weise, mit der Sie die Mehrheit der Nichtwähler davon überzeugen, dass der Anschluss eine gute Idee ist. Dass er positive Auswirkungen auf ihr eigenes Leben haben wird. Im Augenblick führt Nordbrandt an, dass der Anschluss nur den ›Interessen der Besitzenden und Oligarchen‹ diene, und zwar auf Kosten aller anderen. Sie müssen mehr tun, als diese Behauptungen nur abzustreiten; Sie müssen sie effektiv widerlegen.«
    Rajkovic und Basaricek nickten, und sogar Kanjer und Suka wirkten etwas entspannter, fand Helen. Sie wusste allerdings, dass Van Dort noch nicht ganz fertig war.
    Und er kam rasch zur

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