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Davide

Davide

Titel: Davide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí D'Angelo
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Oberschenkel entlang aufwärts
und presste sie gegen ihren Schoß.
    Er
reagierte augenblicklich.
    „Komm,
wir gehen“, knurrte er heiser, verlangte umgehend die Rechnung und zog sie mit
sich fort.
     
    Bis
sie endlich in ihrer Wohnung angekommen waren, hatte sich zwischen ihnen eine
solche unerträgliche, sexuelle Spannung aufgebaut, dass sie nicht mal mehr
versuchten, es bis in Emmas Bett zu schaffen. Beinahe grob dirigierte Davide
sie zur Rückenlehne eines ihrer Sessel, beugte sie vornüber und nahm sie
ziemlich hart von hinten, ohne dass sie sich auch nur ansatzweise ausgezogen
hätten.
    Wie
schon am Vorabend bereute er seine Unbeherrschtheit danach, doch noch ehe er
etwas dazu sagen konnte, hinderte sie ihn mit einem leidenschaftlichen Kuss
daran.
    „Sch“,
machte sie nur, den Blick noch immer etwas verhangen, „sag jetzt nichts!
Solange du mir dabei nicht wirklich wehtust, fange ich an, Gefallen an deinem
Temperament zu finden!“
    „Aber
vor dir war ich nie so!“, wehrte er ab, „im Gegenteil – Sex hat mich zuletzt sogar
angeekelt!“
    „Ja,
natürlich!“, bestätigte sie, nun mit deutlicher Ironie in der Stimme, „und wenn
du mich nicht getroffen hättest, dann wärst du sicher bald Mönch geworden!“
    Er
ließ sich auf den Sessel fallen und zog sie mit sich, so dass sie nun halb auf
ihm und halb auf der Armlehne saß.
    Während
der letzten Tage und Wochen mit ihr hatte er seine Selbstzweifel und seine
Panikattacke bereits so gut wie vergessen. Ihre Bemerkung allerdings brachte
sie ihm wieder lebhaft in Erinnerung.
    Er
zwang sie, ihn anzusehen. „Das war ich schon beinahe!“
    Sie
schnaubte. „Das erzähle wem du willst, aber nicht mir!“
    „Du
glaubst mir nicht!“
    „Naja!
Eine solche Behauptung ausgerechnet aus deinem Mund klingt eben leider wenig
glaubwürdig.“
    Er
sah stirnrunzelnd an ihr vorbei. Natürlich glaubte sie ihm nicht, wie
sollte sie auch!
    War
jetzt der Moment, ihr ein wenig mehr über sich zu erzählen? Darüber, was damals
in ihm vorgegangen war und darüber, was jetzt in ihm vorging? Würde sie ihn
verstehen oder würde er für sie immer nur der unrettbar unzuverlässige
Weiberheld bleiben, der nur zufällig gerade bei ihr eine kleine Jagdpause
einlegte? Konnte er ihr vielleicht vermitteln, dass das Konsumieren und Sammeln
von jungen Frauen für ihn zu einer leeren Gewohnheit geworden war, die am Ende gar
nichts mehr außer diesem panischen, alles vergiftenden Ekel in ihm hinterlassen
hatte?
    Er
hatte keine Ahnung, wie lange seine Enthaltsamkeit gedauert hätte, wenn er ihr
nicht begegnet wäre, aber eine Zeitlang hätte er wohl noch durchgehalten. Er
hatte sich schon beinahe wohlgefühlt damit und letztendlich erst auf sie wieder so ungebremst reagiert, das war lange Wochen ganz anders gewesen!
    Wie
auch immer – für ihn war sie ein Geschenk des Himmels und er wünschte nur, sie
würde das irgendwann begreifen!
    „Was
muss ich tun, Emma, damit du endlich bereit bist zu glauben, dass ich nicht mit
dir spiele?“
    „Ach
weißt du“, sie küsste ihn auf den Nacken, „ich habe nicht das geringste Problem
damit! Du weißt, wie wichtig mir meine Freiheit ist, warum sollst du die deine
also nicht auch haben?“
    Er
schob sie ein wenig von sich fort, damit er ihr besser in die Augen sehen
konnte. Auf seinem Gesicht zeichnete sich Bestürzung ab. Das war definitiv
nicht die Richtung, die er dem Gespräch hatte geben wollen!
    „Was
meinst du mit Freiheit, verdammt noch mal? Davon rede ich nicht, ich rede von
Vertrauen!“
    „Aber
ich vertraue dir doch! Ich weiß nicht, was du willst, Davide! Meine Freiheit
hat nichts mit Vertrauen zu tun, finde ich, die geht nur mich etwas an!“
    „Dann
frage ich dich jetzt noch einmal ausdrücklich, was du mit Freiheit meinst?“,
seine Stimme klang beißender als er beabsichtigt hatte. Sie waren unversehens
schon wieder bei ihrem sensiblen Thema gelandet. „Falls du damit andeuten
willst, dass du dir die Freiheit nehmen möchtest, mit anderen Männern zu
schlafen, dann muss ich dich enttäuschen! Diese Freiheit bekommst du von mir
nicht, nur dass das mal geklärt ist zwischen uns!“
    Sie
musterte ihn scharf, antwortete aber nicht sofort.
    „Hast
du mich verstanden?“
    Emma
kniff die Augen zusammen. Es mochte sie zwar erregen, wenn er beim Sex den
Macho herauskehrte, im Alltag würde er damit aber nicht weit kommen bei ihr!
    Sie
machte sich von ihm los und setzte sich mit demonstrativ vor der Brust
verschränkten Armen in den

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