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Davide

Davide

Titel: Davide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura-Marí D'Angelo
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vielsagend. „Hättest du auch nicht gedacht, als du mir das
erste Date mit ihr besorgen musstest, wie?“
    „Nein“,
Antonio atmete erleichtert auf. Ihr faires Verhalten überraschte ihn, er hätte
viel eher damit gerechnet, dass sie ihm seine Einmischung übel genommen und ihn
dafür bei Gandolfo in die Pfanne gehauen hatte. Es wäre nicht das erste Mal
gewesen, dass ihm so etwas mit einer der Eroberungen seines Chefs passierte.
    „Du
wolltest mich um einen Gefallen bitten“, erinnerte er ihn nun und lehnte sich
beruhigt zurück.
    „Ja.
Ich möchte, dass du so schnell es geht Emmas Kündigung in die Wege
leitest …“
    „Wie
bitte!?“ Antonio blieb der Mund offen stehen, schlagartig setzte er sich wieder
aufrecht und starrte Davide ungläubig an. Danach hatte es Samstagabend aber
noch nicht ausgesehen! „Habt ihr euch gestritten? Tschuldigung, geht mich ja
nichts an, aber ich falle hier gerade aus allen Wolken!“
    „Wieso
gestritten?“ Davide spürte urplötzlich ein heftiges Ziehen in der Herzgegend
und verstand nicht sofort, woher Antonio das wissen konnte. Doch dann wurde ihm
das Missverständnis schlagartig bewusst: es war nur eine Floskel gewesen.
    „Oh
nein, im Gegenteil“, widersprach er eine Spur zu leidenschaftlich, „ich habe
Pläne mit ihr und das würde die Situation für sie unhaltbar machen. Ich glaube,
dass es schon jetzt für sie ziemlich ungemütlich ist und das kann nur noch
schlimmer werden. Sie muss raus aus diesem Hühnerhaufen von Models und zwar
nicht erst am Jahresende, wenn wir die Abteilung offiziell auflösen, sondern
sofort!“
    Antonio
gab ihm unausgesprochen recht. Er hatte das Getratsche auch schon gehört und
sich längst gefragt, wann einer von beiden darauf reagieren würde.
    „Was
wird sie danach machen? Hast du schon Pläne für sie?“
    „Sie
wird Paltrinieris neues Gesicht und zu den Details kommen wir in den nächsten
Tagen, jetzt ist keine Zeit, um dir Näheres zu erklären, aber du wirst mit der
Sache noch genug zu tun haben!“
    Ein
flüchtiges Grinsen huschte über sein Gesicht, das Antonio ebenso beantwortete.
Es stand wohl wieder eine Firmenübernahme bevor!
    „Darf
ich dir eine sehr persönliche Frage stellen?“ Er hoffte, damit nicht die
unsichtbare Grenze zu überschreiten, die er und Gandolfo seit Jahren
respektierten und mit der sie beide immer gut gefahren waren.
    Davide
sah auf. „Und die lautet?“
    „Warum
braucht sie unbedingt einen Job? Sie ist doch nun wohl auch offiziell die Frau
an deiner Seite, oder nicht?“
    „Für
mich ist sie sogar mehr als das, aber du kennst Emma nicht! Sie würde in der
momentanen Situation niemals Geld von mir nehmen und wie soll ich sonst für sie
sorgen, wenn nicht auf diesem Weg? Diese Frau ist imstande und sucht sich einen
Job als Kellnerin, nur um unabhängig zu sein. Ich bin ja schon froh“, er zog
eine Grimasse, „wenn sie dir bei meinem nächsten Vorschlag, den du ihr
unterbreiten wirst, nicht den Kopf abreißt!“
    „Oh
lala! Dann lass mal hören!“
    „Ich
will unbedingt, dass Emma umzieht. Ihre winzige Wohnung ist einfach zu klein
für uns beide, ich halte es da nicht einmal einen ganzen Tag aus und bei mir
will es ihr partout nicht gefallen.“
    „Sag
mir, was du suchst und ich kümmere mich darum!“
    Gandolfo
verzog kurz das Gesicht.
    „Es
wird nicht einfach werden, befürchte ich, Emma ist leider ein richtiger
Querkopf. Aber ich hätte gerne, dass du dich mit ihr zusammensetzt, bis ich zu
euch stoße, und einfach mal abklopfst, was sie denn gerne hätte. Wohin sie
möchte, wie groß die Wohnung oder das Haus sein soll und welche weiteren konkreten
Vorstellungen sie hat - wenn sie welche hat.“
    „Ist
sie vorbereitet?“
    Davide
machte ein vielsagendes Gesicht und Antonio grinste.
    „Also
nein!“
    „Nein“,
bestätigte Davide. „Ich würde es ja gern selber in die Hand nehmen, aber ich gerade
dir brauche wohl nichts über meine heutigen Termine zu erzählen! Ach ja, das
bringt mich zum nächsten Punkt: versuch doch bitte, mir irgendwann in den
nächsten Wochen ein paar Tage Luft zu verschaffen. Wie du das machst, ist mir
egal, aber tu’s! Ich will um jeden Preis mit ihr wegfahren und wenn möglich nicht
nur übers Wochenende.“
    „Ich
sehe zu, was ich ausrichten kann, aber zeitnah betrachtet – was hältst du von
Ferragosto? Der fünfzehnte August fällt diesmal auf einen Donnerstag, das wären
dann immerhin schon mal vier Tage!“
    Davide
nickte zustimmend. „Gute Idee,

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