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Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel

Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel

Titel: Davidson, Mary Janice - Traummann an der Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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nicht.“
    „Jetzt kommen Sie schon endlich raus. Wie soll ich Ihnen denn sagen, wie es aussieht, wenn Sie es mich nicht sehen lassen?“ „Ich kann Ihnen sagen, wie es aussieht. Lächerlich.“
    „Das lassen Sie mich mal entscheiden, Dr. Laborkittel. Und jetzt: Raus mit Ihnen.“
    Rot bis an die Haarwurzeln, stieß Dr. Barb die Türen der Umkleidekabine auf und trat in den engen Flur. Sie trug eines von vier Outfits, die Jonas sie gezwungen hatte anzuprobieren, und seiner Meinung nach das, das ihr am besten stand.
    Es war ein marineblaues zweiteiliges Kostüm. Der Rock fiel ihr locker über die Knie, die Jacke war zweireihig und wurde in der Mitte nur von einem großen Knopf zusammengehalten. Givenchy. Und noch dazu reduziert! Jonas starrte auf den Knopf. „Wir müssen einen BH finden, der dieselbe Farbe wie die Jacke hat.“
    „Nein, das müssen wir nicht, Jonas. Ich fühle mich halbnackt in diesem Ding!
    Herrgott noch mal, man kann meinen Büstenhalter sehen.“
    „Dann darf ich Sie aufklären, dass man schon seit Jahrzehnten nicht mehr Büstenhalter sagt.“
    „Ich will eine Autoritätsperson sein, kein … kein Playmate des Monats.“
    „Barb, Unterwäsche ist im Moment trendy. Die Leute kaufen sich Hemdchen mit Spaghettiträgern, um sie mit ihrem BH zu kombinieren. Und nicht zu vergessen die Tangas, die aus den Jeans blitzen.“
    „Das“, sagte sie entschieden, „ist nur etwas für Jugendliche.“
    „Nun, Jugendliche können sich dieses Kostüm nicht leisten. Ein paar Zentimeter von seinem BH zu zeigen ist ja wohl kaum dasselbe, wie ohne Shorts über einen Traktor gebeugt als Miss Februar zu posieren.“
    Sie wurde, falls das überhaupt möglich war, noch roter und wollte gerade ohne ein Wort wieder in der Umkleidekabine verschwinden, als er sie beim Ellbogen packte und sie zurückhielt. „Kommen Sie, lassen Sie mich mal sehen“, bat er. „Ich finde nämlich, dass Sie fantastisch darin aussehen. Und ich sage Ihnen auch, warum.“
    Er führte sie zu den drei Spiegeln am anderen Ende des Flurs. „Sehen Sie, der Rock ist lang genug, damit sie nicht aussehen, als seien Sie vom Set von Ally McBeal geflohen, aber kurz genug, um Ihre Beine zu zeigen. Sie haben wirklich tolle Beine. Und die Farbe ist super. Bringt Ihre Augen zum Strahlen, bringt Farbe ins Gesicht, hellt sogar Ihr Haar auf. Aber dazu kommen wir gleich. Nun die Jacke … Ärmel bis zum Handgelenk, aber nicht zu viel Schulterpolster, damit Sie nicht aussehen, als seien Sie ein Drogenopfer aus I love the 80s. Der Ausschnitt zeigt nicht zu viel Haut. Wenn Sie diese Jacke unter einem offenen -offenen! – Kittel tragen, sehen Sie großartig aus. So können Sie allen zeigen, wer die Chefin ist, und gleichzeitig, wie zauberhaft Sie sind.“
    Sie versuchte, sich seinem Griff zu entziehen. „Oh, Jonas, Sie sind wirklich süß, aber …“
    „Da drinnen schlummert eine zauberhafte Vierzigjährige“, sagte er, mit der einen Hand ihren Arm festhaltend, mit der anderen auf den Spiegel zeigend. „Sexy und intelligent. Und die Chefin. Ich meine, was könnte heißer sein als diese Kombination?“
    „Fünfundvierzig. Wie mein Ex nicht müde wurde zu betonen“, fügte sie bitter hinzu. „Die dreißig habe ich schon lange hinter mir gelassen.“
    „Vergessen Sie Ihren Ex. Ich finde, dieses Kostüm ist es. Das sollten wir kaufen. Und den passenden BH.“
    Dr. Barb starrte ihr Spiegelbild an. „Tja. Die Farbe ist wirklich hübsch.“
     
    „Die Farbe ist verdammt noch mal phänomenal, das sag ich doch. Bringt Ihre natürlichen Farben optimal zur Geltung, hellt Ihr … oh, richtig. Ihre Frisur.“
    Sie griff nach ihrem Zopf und versuchte zurückzuweichen. „Meine Frisur ist gut so, wie sie ist.“
    „Kommen Sie, Dr. Barb. Ich will ja nur, dass Sie höchstens sechzig Zentimeter abschneiden.“
    „Nein!“
    „Aber Sie würden so viel besser aussehen. Der schwere Zopf lässt Ihr Gesicht viel zu lang aussehen. Ich denke an Stufen um das Gesicht herum. Und Schulterlänge. Dann“, fügte er gewitzt hinzu, „kann man noch immer Ihren Namen auf Ihrem Kittel lesen.“
    „Nein, Jonas. Nicht. Nicht meine Haare.“
    „Doch, natürlich die Haare. Vertrauen Sie mir. Das sage ich als objektiver Beobachter. Außerdem, glauben Sie, ich tue das für jede Frau?“
    „Auf jeden Fall haben Sie es nie für Dr. Bimm getan“, sagte sie schlagfertig, und er lachte. Sie sah in den Spiegel. Sein lachendes Abbild schien ihr die Entscheidung zu erleichtern.
    „Nun

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