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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tochter der Finsternis
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merkte nicht, dass ihr jemand folgte.
    Er tauchte wie aus dem Nichts direkt vor ihr auf.
    »Hey.« Jack Force lächelte. Sein Haar war so herrlich zerzaust wie immer, seine Augen wie grüne Edelsteine in seinem schönen, markanten Gesicht.
    »Wie hast du das gemacht?«, fragte sie.
    Jack zuckte mit den Achseln. »Sie werden es dir noch beibringen. Es ist eine der Fähigkeiten, die wir haben.«
    »Ich werde gewiss nicht wiederkommen, um das zu lernen.« Sie stieß ihn mit dem Ellbogen beiseite.
    »Skyler, warte!«
    »Warum?«
    »Hör mir zu! Die Versammlung wurde viel zu früh einberufen. Normalerweise findet sie erst im Frühling statt. Bis dahin hättest du durch deine Erinnerungen alles selbst herausgefunden. In der Regel weiß jeder, dass er ein Vampir ist, wenn er ins Komitee aufgenommen wird.«
    »Hä?«
    »Es ist bestimmt nicht leicht zu verstehen. Aber erinnerst du dich, was Samstagnacht passiert ist? Als wir getanzt haben? Wir waren in unsere Vergangenheit eingetaucht. Alles, was sie gesagt haben, stimmt.«
    Skyler schüttelte den Kopf. Darauf würde sie nicht reinfallen. Die anderen hatten einen totalen Knall, doch sie würde einen kühlen Kopf bewahren! So Dinge wie Vampire und ein Leben nach dem Tod und Unsterblichkeit gab es nur in der Fantasie.
    »Mach mal das«, sagte Jack. Er tippte sich an den Oberkiefer.
    »Warum?«
    »Du kannst sie bestimmt schon fühlen.« Er deutete mit Daumen und Zeigefinger auf beide Seiten seines Gesichtes.
    »Hier?«
    »Ja, genau da. Ich weiß, die Red Bloods denken, sie sind an der Stelle, wo die Schneidezähne sitzen, aber das ist eine Legende mehr, die das Komitee in die Welt gesetzt hat. Unsere Fangzähne sind ein bisschen weiter seitlich.«
    » Fangzähne? « Skyler rollte mit den Augen.
    »Komm schon, versuch sie zu ertasten. Sie müssten bei dir bereits durchbrechen.«
    Nun verdrehte sie doch die Augen, steckte sich aber trotzdem einen Finger in den Mund, um auszuprobieren, ob sie irgendetwas spürte.
    »Nichts, da ist überhaupt … Oh!«
    Hinter einem kleinen Zahn fühlte sie eine rasiermesserscharfe Spitze. Sie strich mit dem Zeigefinger vorsichtig darüber und maß die Länge des Zahnes, der aus ihrem Oberkiefer wuchs. Auf der anderen Seite fand sie auch einen.
    »Probier doch mal, sie auszufahren und wieder einzuziehen.«
    Skyler versuchte es und es klappte. Ihr Magen drehte sich um und vor Aufregung wäre sie beinahe umgekippt, denn in diesem Moment wurde ihr klar, was sie war.
    Sie war ein Vampir. Unsterblich und gefährlich. Ihre Fangzähne waren scharf genug, um damit Blut zu saugen. Skyler zog sie wieder ein. Es tat weh, als sie verschwanden.
    Sie war also tatsächlich eine von ihnen.

21
    N ach dem Treffen war Bliss berauscht von all den Dingen, die sie gerade erfahren hatte. Sie war ein Vampir – oder »Vam-pyre«, wie sie sich selbst korrigierte, was in der alten Sprache »Feuerengel« hieß. Eine der Unsterblichen.
    Das erklärte auch die Albträume, die laut Mrs Dupont bloß Erinnerungen seien. Es war seltsam, das eigene Blut als etwas Lebendiges zu betrachten, aber genau das behaupteten die Leute vom Komitee : dass sie alle schon einmal gelebt hatten, vor langer Zeit, und dass sie wiedergeboren wurden, wenn man sie brauchte. Eines Tages würde sie all ihrer Erinnerungen habhaft sein und lernen, sie zu nutzen.
    Die Neuigkeiten erleichterten Bliss enorm. Sie war also nicht dabei, den Verstand zu verlieren.
    Was an jenem Nachmittag im Met geschehen war, als sie Dylan geküsst hatte, war vermutlich nur ein Teil des ganzen Prozesses. Und das war es auch, was Dr. Pat gemeint hatte. Für einen Vampir war sie völlig normal. Sie musste sich in dieser Phase schlapp und müde fühlen. Schließlich veränderte sich ihr Körper, ihr Blut begann zu wirken. Vielleicht würden ihre Erinnerungsträume sie in Zukunft nicht mehr ängstigen.
    Mimi grinste von einem Ohr zum anderen, als das Treffen vorbei war. Sie kam herüber zu Bliss.
    »Ist alles okay?«, fragte sie freundlich. Sie wusste, dass man sich erst einmal an den Gedanken gewöhnen musste, kein normaler Mensch zu sein. Aber herauszufinden, dass man ein Blue Blood war, glich einer bestandenen Abschlussprüfung oder dergleichen. Nachdem sie und Jack eingeweiht worden waren, hatten ihre Eltern die beiden als Überraschung in den Club 21 ausgeführt.
    Bliss nickte.
    »Na los, komm«, sagte Mimi, »hauen wir uns ein Tatar rein.«
    Sie gingen ein paar Blocks weiter zu La Goulue und nahmen einen Tisch im Freien. Es

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