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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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den Medien erschienen.
    Als ein paar Leute vom Set herauskamen und sich zu ihnen gesellten, wechselten sie das Thema und Jonas begann, eine Reihe dreckiger Witze zu erzählen. Skyler lachte zusammen mit allen anderen und kam sich dabei vor, als wären sie und Bliss Teil einer spontan zusammengekommenen leicht verrückten Familie.
    »Warum ist Mimi Force nicht hier?«, fragte Skyler plötzlich. Sie fand es ziemlich krass, dass sie diese Erfahrung machen durfte, während Mimi, die nach dieser Art von Aufmerksamkeit lechzte, gar nicht engagiert worden war.
    Bliss lachte plötzlich laut auf. Sie hatte Mimi komplett vergessen. Mimi würde sterben, wenn sie wüsste, dass Bliss und Skyler für die große Stitched-for-Civilization-Kampagne ausgewählt worden waren und sie nicht!
    »Ja, wo ist Mimi?«, fragte Bliss.
    Jonas kratzte sich am Kopf. Erst jetzt bemerkte Skyler die blassblauen Male an seinem Arm. »Mimi Force? Wir hatten tatsächlich einen Moment lang an sie gedacht. Weißt du noch, Anka? Was war los mit ihr?«
    »Linda hat mir ihren Tagessatz genannt«, erwiderte Anka. »Sie hat gesagt, dass sie für weniger als zehntausend Dollar am Tag gar nicht erst aufstehen würde. Tut mir leid, Mädels, ohne Modelerfahrung ist das nicht realistisch. Ich hab ihr nicht mal ein Angebot gemacht. Und außerdem wollten wir euch beide.«
    »Sie weiß gar nicht, was sie verpasst«, sagte Bliss voller Schadenfreude. Sie zwinkerte Skyler zu.
    »Richtig.« Skyler nickte. Sie fing an, Bliss immer mehr zu mögen.
    Sie gingen zurück zum Shooting, warfen sich in Pose, und als Jonas brüllte: »Gebt jetzt alles!«, waren sie kaum noch zu bremsen.

25
    S ie durften die Jeans behalten! Skyler war ganz aus dem Häuschen. Das Shooting dauerte lange, und als sie endlich fertig waren, war es draußen schon dunkel. Sie verabschiedeten sich mit Luftküssen und winkten einander zu. Die lustige Gruppe löste sich rasch auf. Anka verschwand in einer Limousine, der Hairstylist und die Maskenbildnerin nahmen sich beide ein Taxi und Jonas und seine Assistenten gingen schnurstracks in die nächste Bar.
    »Brauchst du eine Mitfahrgelegenheit?«, fragte Bliss. »Mein Fahrer wird gleich hier sein.«
    Skyler schüttelte den Kopf. »Danke, nein. Ich denke, ich laufe lieber ein Stück.« Es war eine schöne Nacht, wolkenlos und frisch.
    Bliss zuckte mit den Achseln. Sie zog bereits an einer Zigarette und sah in ihrem engen T-Shirt, der neuen Jeans und der fliederfarbenen Jacke bereits wie ein professionelles Model nach Feierabend aus.
    »Wie du willst. Vergiss nicht, später noch zu meiner Party zu kommen, okay?«
    Skyler nickte. Sie drückte die Plastiktüte mit der neuen Jeans an sich. Jetzt trug sie wieder ihre Schlabbersachen: oben ein schwarzes T-Shirt über einem Rollkragenpulli und unten einen dunklen Leinenrock über einer grauen Jeans und schwarz-weiß gestreiften Socken. Sie wollte in Richtung Seventh Avenue gehen und dann heimwärts weiterbummeln über den Times Square, vorbei am Lincoln Center und der Upper West Side.
    Als sie die Tenth Avenue entlanglief, hatte sie ein äußerst mulmiges Gefühl. Die Gegend war menschenleer, die großen Speicher, die Kunstgalerien beherbergten, wirkten düster und verlassen. Ein paar Straßenlaternen flackerten und auf dem Boden waren Regenpfützen. Skyler wünschte sich plötzlich, Bliss’ Angebot angenommen zu haben.
    Sie begann schneller zu laufen. Wenn sie es nur bis zur Ninth Avenue mit ihren Cafés und Boutiquen schaffen würde, wäre sie bestimm sicher! Aber wovor? Was versetzte sie dermaßen in Panik?
    Sie versuchte, die Angst abzuschütteln und sich einzureden, dass sie sich bloß wegen der Dunkelheit fürchtete. Das war doch lächerlich! Sie war ein Vampir! Skyler lachte kurz auf. Dennoch spürte sie immer noch die entsetzliche Angst.
    Sie konnte es nicht länger leugnen.
    Jemand verfolgte sie.
    Oder etwas …
    Skyler begann zu rennen, ihr Herz hämmerte in der Brust, ihr Atem ging in kurzen Stößen. Sie fuhr herum und sah einen Schatten an der Wand.
    Es war ihr eigener Schatten.
    Da war niemand.
    Du bist verrückt, total verrückt, sagte sie zu sich selbst. Sie zwang sich, langsamer zu laufen, um sich zu beweisen, dass sie keine Angst hatte.
    Nur noch ein paar Schritte bis zur Ninth Avenue … Mit einem Mal spürte Skyler, wie jemand sie von hinten packte und ihr den Hals zudrückte. Sie rang nach Atem und wollte schreien. Es ging nicht, ihre Kehle war völlig zugeschnürt. Eine dunkle Kreatur hielt
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