Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
Vom Netzwerk:
befanden – Teilchen, gefüllt mit Kaviar, Hummer und Krabben. Mimi hatte sogar eine Mannschaft von Akupresseuren, Aromatherapeuten und Masseuren angeheuert, um den Gästen Fuß-, Hand- und Rückenmassagen zukommen zu lassen. Die weiß gekleidete »Wellness-Polizei« war eifrig damit beschäftigt, die malträtierten Muskeln der Privatschulelite zu kneten und zu lockern.
    Als Bliss nach Hause kam, fand sie alle Möbel in dem unteren Geschoss ersetzt durch Zebrastreifensofas, Plüschteppiche und Lavalampen. Ein DJ hatte seine Anlage vor dem Kamin aufgebaut.
    »Nicht ausrasten, okay?«, sagte Mimi.
    »Was, zum Teu…?«, begann Bliss angesichts der Verwandlung der elterlichen Wohnung in einen abgefahrenen Sechzigerjahre-Nachtclub.
    Mimi erklärte, dass sie alles, was Bliss’ Eltern gehörte, in Sicherheit gebracht und eingelagert hatte. Die Einrichtung wäre am nächsten Morgen, wenn ihre Eltern zurückkämen, wieder an Ort und Stelle. Sie hatte die Idee aus einer Design-Zeitschrift, in der stand, dass ein leeres Haus der beste Ort für eine Party sei.
    »Ich bin genial oder nicht? Nun brauchst du dir keine Sorgen zu machen, dass irgendetwas gestohlen wird oder kaputtgehen könnte«, versicherte ihr Mimi. »Wo bist du überhaupt gewesen? Du kommst spät.«
    Bliss schüttelte entsetzt den Kopf. Sie fragte sich, was ihre Stiefmutter sagen würde, wenn sie wüsste, dass die Einrichtung ihres kostbaren Penthouse des Rêves irgendwo in Jersey gelagert wurde. Resigniert hob sie die Hände und begab sich auf ihr Zimmer, um sich umzuziehen.
    Mimi lächelte in sich hinein und fuhr sich mit der Zunge über ihre blutgetränkten Lippen. Ihr italienischer Lover war auch irgendwo, wie üblich völlig ausgeknockt.
    »Lychee Martini?«, fragte die Bedienung und bot ihr einen Cocktail an.
    Mimi nickte und schüttete den Drink in sich hinein. Dann nahm sie noch einen und noch einen, während die verwirrte Kellnerin sie fassungslos anstarrte.
    »Durstig?«, fragte eine Stimme hinter ihr.
    Mimi drehte sich um.
    Dylan Ward beobachtete sie. Das dunkle Haar verdeckte seine Augen. Wieder einmal überkam sie zutiefste Abneigung.
    »Was dagegen?«, fragte sie höhnisch.
    Dylan zuckte mit den Achseln.
    Mimi ging zu ihm hinüber. Sie trug eine bauchfreie rote Lederjacke und einen Chiffonrock, der ihre Kurven betonte. Es ärgerte sie, dass Dylan ihre langen Beine keines Blickes würdigte. Sie betrachtete seinen Hals. Bislang keine Bissspuren. Bliss hatte also noch nicht versucht, ihren Bund zu besiegeln. Mimi kam ein teuflischer Gedanke. Ja, das könnte Spaß machen.
    Wenn sie den Osculum Sanctum mit Dylan zelebrierte, bevor Bliss es tat, wären sie für immer verbunden. Er würde Bliss komplett vergessen. Das wäre eine gelungene Rache dafür, dass sie sich weiter mit ihm traf, obwohl Mimi es ihr untersagt hatte. Nicht, dass sie an Dylan interessiert gewesen wäre – ihr war einfach nur langweilig.
    Mimi senkte die Lider. »Kannst du mir kurz helfen?«, fragte sie und führte ihn aus dem Partytrubel.
    Im Halbdunkel wirkte sie wie ein hilfloses, hübsches Mädchen. Dylan folgte Mimi wie hypnotisiert in eine finstere Ecke.
    »Aber sie hat mich persönlich eingeladen!«, schimpfte Skyler. Seit wann gab es Gästelisten für Hauspartys! Andererseits war sie noch nie auf einer gewesen. Der Fahrstuhl hatte sich im untersten Stockwerk des Penthouse geöffnet und Skyler hatte ihren Weg von einem Bataillon Türstehermädchen mit versteinerten Gesichtern verbarrikadiert gefunden.
    »Hast du die Einladung bestätigt?«, fragte eine von ihnen, während sie einen Kaugummi kaute und verächtlich auf Skylers Outfit herabblickte.
    Skyler trug eine lange Uniformjacke mit Pailletten, eine kurze Jeans über schwarzen Leggins und abgewetzte Cowboystiefel.
    »Ich hab doch erst heute davon erfahren«, erwiderte Skyler entnervt.
    »Tut mir leid, du bist nicht auf der Liste«, antwortete das Mädchen mit dem Klemmbrett schnippisch. Es genoss ganz offensichtlich seine Macht.
    Skyler wollte schon wieder in den Fahrstuhl steigen und nach Hause gehen, als Bliss plötzlich auftauchte.
    »Bliss!«, rief Skyler. »Sie wollen mich hier nicht reinlassen!«
    Bliss kam herübermarschiert. Sie hatte geduscht und sich umgezogen. Jetzt trug sie ein eng anliegendes Kleid und passende Pumps. Sie packte Skyler am Arm und zog sie an den protestierenden Türsteherinnen vorbei.
    Bliss brachte Skyler ins Wohnzimmer, das voller Duchesne-Schüler war, die sich an der Bar mit Drinks
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher