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de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

de la Cruz, Melissa - The Immortals 1

Titel: de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
Autoren: Tochter der Finsternis
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– bist du also wirklich von dem Taxi überfahren worden.«
    Jack nickte. »Aber es hat mich nicht verletzt.«
    »Nein.« Skyler hatte damals geglaubt, sie wäre einfach müde gewesen, und ihre Augen hätten ihr einen Streich gespielt. Aber es war wirklich passiert. Sie hatte es mit angesehen.
    »Skyler, hör mir zu. Nichts kann uns etwas anhaben, außer …«
    »Außer was ?«
    »Ich weiß es nicht!« Er ballte frustriert die Hände zu Fäusten. »Aber da draußen lauert etwas auf uns Blue Bloods. Das Komitee sagt uns nicht die ganze Wahrheit. Sie verschweigen uns was. Ich glaube, es hat mit unserer Vergangenheit zu tun. Mit der Zeit in Plymouth. Damals haben wir gerade eine Siedlung erbaut. Ich hab versucht, die Erinnerungen daran auszugraben, aber sie sind blockiert. Wenn ich an damals denke, taucht jedes Mal nur ein einziges Wort auf: Croatan . Es stand auf einem Baum in einer öden Landschaft.«
    »Was bedeutet das?« Skyler erschauderte. Allein der Klang des Wortes versetzte sie in Panik.
    »Ich habe keine Ahnung.« Jack hob fragend die Schultern. »Es könnte alles sein. Aber ich denke, es hat etwas mit dem zu tun, worüber wir nichts wissen sollen. Mit den Morden an den Blue Bloods.«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte sie aufgebracht.
    »Angie Carondolet wurde ermordet. Sie war ein Vampir«, sagte er und sah ihr tief in die Augen.
    Skyler war geschockt. »Sie war eine von uns?«
    »Angie wird niemals wiederkehren. Sie ist für immer fort. Ihr Blut – ihr ganzes Blut – wurde ihr geraubt. Ihr Körper war völlig ausgetrocknet. Ihre Erinnerungen, ihre Leben und ihre Seele sind unwiederbringlich verloren«, sagte er traurig.
    Skyler sah ihn voller Entsetzen an. Das durfte einfach nicht wahr sein!
    »Und sie war nicht die Erste, die komplett leer gesaugt wurde.«



27
    B liss scheuchte ein paar Leute beiseite, die sich am Ausgangstisch mit mehr als einer Geschenktüte eindecken wollten, und durchquerte dann den nächsten Raum. Panik stieg in ihr auf. Sie konnte Dylan nirgends finden. Er war der einzige Junge, an dem ihr etwas lag, und ausgerechnet er war verschwunden.
    Sie ließ sich auf die Ledercouch sinken und blickte den Flur hinunter, der zu den Massageräumen führte. Zwei Personen waren hinter der Eisskulptur auszumachen. Die größere kam ihr bekannt vor. Diese Lederkluft und die Fransen eines weißen Schals …
    »Dylan?«, rief Bliss.
    Mimi fuhr herum. Mist! Sie hätte ihn in einen separaten Raum wie das Bad bringen sollen, den man abschließen konnte. Schnell zog sie ihre Fangzähne ein und setzte ihr betörendstes Lächeln auf.
    »Bliss, Herzchen. Hier bist du«, sagte sie.
    Auch Dylan drehte sich um, seine Augen waren glasig und blickten durch sie hindurch.
    »Was macht ihr da?«, wandte sich Bliss an Mimi. Sie kam sich vor wie in einem schlechten Film.
    »Nichts.« Mimi schenckte ihr ein Lächeln. »Wir unterhalten uns nur.«
    Bliss zerrte Dylan aus der dunklen Ecke heraus. Sie untersuchte seinen Hals nach Bissstellen, aber da waren keine. Zum Glück! Sie starrte Mimi vernichtend an und führte ihn von ihr weg.
    »Was hat sie mit dir angestellt?«, fragte Bliss ihren Freund.
    Dylan zuckte mit den Achseln. Er hatte nicht einmal richtig mitbekommen, dass er Mimi gefolgt war. Er war wie verhext gewesen. Dylan blinzelte und sah Bliss an. »Wo bist du denn gewesen?«, fragte er. Seine Augen waren nun nicht mehr glasig.
    »Ich hab dich gesucht«, erwiderte sie.
    Er lächelte.
    »Komm mit«, sagte sie, »ich will dir mein Zimmer zeigen.«
    Als sie dort ankamen, schaute Dylan sich belustigt um. Er wirkte in Bliss’ Zimmer ein wenig fehl am Platz mit seiner Lederkluft und Männlichkeit … Dylan feixte über ihr Himmelbett mit der flauschigen, geblümten Decke, über den hellgrünen Teppich, die rosa Tapete, den weißen Korbschrank und das viergeschossige Puppenhaus.
    »Okay, ich weiß, es ist eher für kleine Mädchen und ein bisschen kitschig«, gestand sie.
    »Ein bisschen?«, zog er sie auf.
    »Das liegt nicht an mir, sondern an meiner Stiefmutter. Sie denkt, ich wäre immer noch zwölf.«
    Dylan grinste. Er schloss sachte die Tür und dimmte das Licht.
    Bliss war plötzlich ziemlich nervös. »Entschuldige mich einen Moment.« Sie schlüpfte ins Bad, um sich dort zu beruhigen.
    Es war das erste Mal und sie hatte Angst davor. Bliss wollte ihn mit dem Heiligen Kuss an sich binden, was er jedoch noch nicht wusste.
    Als sie herauskam, lag Dylan schon auf dem Bett. Er sah schlank und sexy aus in
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