de la Cruz, Melissa - The Immortals 1
seinem engen, gerippten T-Shirt. Er kickte seine Turnschuhe fort und klopfte auf den leeren Platz neben sich.
Bliss sah seinen Schal und die Lederjacke am Bettpfosten hängen. Das brachte sie auf eine Idee. Sie nahm ihren Zweitschlüssel aus einem kleinen Kästchen und ließ ihn in seine Jackentasche gleiten.
»Was tust du da?«, fragte Dylan.
»Ich geb dir nur was, damit du in Zukunft öfter vorbeischauen kannst«, sagte Bliss schüchtern.
»Okay, jetzt komm aber mal her.«
»Mir ist kalt«, sagte sie und schlüpfte hastig unter die Decke.
Eine Sekunde später schob Dylan die Decke zurück und kuschelte sich an sie.
So lagen sie eine Weile und lauschten dem Gangsta-Rap im unteren Stockwerk.
»Dein Körper ist tatsächlich kalt«, staunte er.
»Aber deine Haut ist warm«, sagte Bliss.
Sie begannen sich zu küssen und Bliss war dankbar, dass sie diesmal kein Blackout hatte, als er die Hand unter ihr Kleid schob und nach ihrem BH tastete. Sie lächelte und dachte, dass wirklich alle Jungs immer nur das eine wollten. Er würde bekommen, wovon er träumte, aber nicht bevor sie bekommen hatte, was er ihr als Red Blood zu bieten hatte.
Er zog ihr das Kleid aus und streifte es ihr über den Kopf. Sie hob ihren Körper ein wenig, um ihm zu helfen, und dann lag sie vor ihm mit nichts weiter bekleidet als ihrem Stringtanga.
Er kreuzte die Arme, packte den unteren Saum seines T-Shirts und zog es aus. Dylan war so dünn, dass sie die Rippen unter seiner Haut spüren konnte, als er sich auf sie legte.
Sie umklammerte seinen Nacken und fühlte die harte Beule unter seiner Jeans, die sich gegen ihre Schenkel presste. Bliss drehte ihn herum und setzte sich auf ihn. Er hielt sie fest, seine Hände liebkosten ihren Rücken und glitten unter ihren Tanga. Sanft küsste sie ihn auf den Mund, streifte sein Kinn mit den Lippen und schließlich leckte sie ihn am Hals.
Bliss fühlte nun, wie ihre Fangzähne ausfuhren. Sie würde es tun. Jetzt gleich!
Mit einem Mal war das Zimmer hell erleuchtet.
»Was zum Teufel …?«, fragte Dylan und hob den Kopf vom Kissen.
Zwei kichernde Mädchen standen in der Tür und sahen ihnen zu.
Bliss starrte sie mit ausgefahrenen Fangzähnen an.
Die beiden Tussis kreischten.
Mist!, dachte Bliss und zog die Zähne wieder ein. Das Komitee hatte ihnen verboten, den Red Bloods zu zeigen, was sie in Wirklichkeit waren. Damit würde sie ihre Art nur in Gefahr bringen und die Menschen ängstigen. Hoffentlich dachten die Mädchen, dass sie sich bloß etwas eingebildet hatten.
Hinter ihr krachte es laut. Dylan war aus dem Bett gesprungen und rollte über den Boden.
Bliss blickte sich um und erkannte, was ihn so erschreckt hatte: Ihr Vater stand in der Tür.
Woher war er gekommen? Warum waren ihre Eltern schon so zeitig zurück? Bliss zog sich hastig das Kleid an.
Dylan schlüpfte umständlich in seine Hose und streifte sich das T-Shirt über. Dann griff er nach seiner Lederjacke und angelte mit den Füßen nach den Turnschuhen.
»Äh, dann bis demnächst«, sagte er und eilte an ihr vorbei.
»Was hat das zu bedeuten?«, donnerte Forsyth Lewellyn. »Bliss, wer war dieser Junge?«
Es versetzte ihr einen Stich, als sie Dylan die Treppe hinabrennen hörte.
»Würdest du mir das bitte erklären, mein Fräulein? Was genau geht hier vor? Und was ist mit unseren Möbeln passiert?«
28
S kyler zweifelte nicht daran, dass alles, was Jack ihr gesagt hatte, wahr war. Er hatte ihr erzählt, wie sie Angie tot aufgefunden hatten. Die Arme war völlig ausgesaugt worden. Er hatte ihr zudem von einem Mädchen berichtet, das im Sommer in Connecticut gestorben war. Auch eine Blue Blood. Man hatte sie ebenfalls mit Absoluter Blutleere vorgefunden. Und dann war da noch ein sechzehnjähriger Vampir gewesen, der kurz vor Schulbeginn starb. Angies Tod war also nicht der einzige in ihren Reihen.
Jack war überzeugt davon, dass die Ältesten etwas vor ihnen verheimlichten, und er war entschlossen herauszufinden, was es war.
»Es kommt mir so vor, als hätte es solche Grausamkeiten auch schon zu einer anderen Zeit gegeben, aber irgendjemand blockiert meine Erinnerungen. Doch wir müssen es wissen. Wir müssen erfahren, was los ist. Und warum Leute in unserem Alter sterben. Bist du dabei?«, fragte er.
Skyler nickte.
»Wir müssen herausfinden, wie wir die Morde stoppen können. Die Ältesten meinen, die schlimme Zeit geht vorüber. Aber was, wenn nicht?«
Jack sah wild entschlossen aus. Skyler konnte nicht
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