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DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

Titel: DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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den Händen und sagte: »Ich kann mich nicht erinnern, wie ich an Bord gekommen bin ... ich weiß noch, dass ich auf dem Wasser getrieben bin ... ich muss hierhergetrieben sein. Glaubt ihr, dass es so gewesen sein könnte?«
    Saks schüttelte den Kopf. »Jetzt fragt er uns. Der Kerl hat einen an der Murmel. Crycek! Bist du sicher, dass er nicht mit dir verwandt ist?«
    »Irgendwas musst du doch noch wissen«, sagte Cook. »Beruhige dich und versuch, dich zu erinnern. Das Schiff ging im Nebel unter ... weißt du das noch?«
    Makowski verzog das Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Der Nebel ... oh, der Nebel ... da sind Stimmen im Nebel ... die Stimmen ... sie haben mir Sachen verraten ...«
    Crycek war ein paar Schritte zurückgetreten, als hätte er etwas an dem Mann gewittert, das ihm nicht gefiel. Oder als ob er fürchtete, Makowskis Kopf könnte jeden Moment aufplatzen und ein Monster herausspringen.
    »Wahrscheinlich Halluzinationen«, vermutete Menhaus.
    Makowski schüttelte den Kopf. »Nein, nein, nein ... ich hab sie gehört, sie haben mir Sachen verraten. Sie sagten ...« Er fuchtelte mit dem Zeigefinger in der Luft herum, als ob er etwas schreiben wollte. »Sie befahlen mir, hierherzukommen ... Sie zeigten mir den Weg.«
    Saks verdrehte die Augen. »Dieser Typ ist ’ne echte Goldgrube.«
    »Okay«, meinte Fabrini. »Kannst du uns wenigstens sagen, wie lange du schon hier bist?«
    Makowski starrte ihn verständnislos an, als hätte er die Frage auf Aramäisch oder Latein gestellt.
    »Du vergeudest deine Zeit, Fabrini«, sagte Saks. »Der Typ hat keine Borsten mehr an seinem Besen.«
    »Du bist im Moment nicht besonders hilfreich, Saks«, schnaubte Cook. »Wir müssen Geduld haben.«
    Darüber musste Saks lachen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie Makowskis nutzlosen Arsch vermutlich längst über Bord geworfen.
    Sie befragten ihn noch eine halbe Stunde lang, bis sie einsahen, dass es keinen Sinn machte. Also gaben sie auf und beschlossen, schlafen zu gehen. Saks’ Armbanduhr, eine Digitaluhr, funktionierte noch, und verriet ihnen, dass es in der realen Welt etwa 23 Uhr sein musste.
    »Ich nehme an, dass dieser Hirnamputierte bei uns pennen soll, hm?«, fragte Saks. »Warum auch nicht. Ich und Menhaus, wir haben ja schon Crycek. Da können wir genauso gut das Quartett vollmachen.«
    Cook seufzte. »Na ja, ich dachte ...«
    »Er schläft nicht bei uns«, protestierte Crycek, und man konnte sehen, dass es ihm ernst war. »Ich werde nicht zulassen, dass dieser ... Kerl bei uns schläft. Auf gar keinen Fall!«
    »Wo ist das Problem?«, wollte Fabrini wissen.
    »Das Problem? Herrgott, seid ihr alle blind? Sehr ihr es denn nicht? Fühlt ihr es denn nicht? Mit ihm stimmt was nicht! Etwas ist in ihm, und um nichts in der Welt werde ich in seiner Gegenwart die Augen zumachen.«
    »Ach, du heilige Scheiße«, stöhnte Saks.
    Aber Crycek sah entschlossen aus – und geistesgestört, als sei er bereit, alles zu tun. »Es ist mein Ernst. Er schläft nicht bei uns.«
    »Warum, Crycek? Ist er ein verdammtes Gespenst oder was?«, fragte Saks.
    »Wer weiß.«
    Saks lachte laut auf. »Oh, komm schon. Ein Gespenst, bei meinem Arsch! Als Nächstes erzählst du mir noch, dass der Papst aus der Kirche ausgetreten ist.«
    Menhaus sah unglücklich aus. »Wisst ihr was? Ich bin saumüde. Ich hab einen Scheißhunger, ich bin völlig fertig, und ich bin absolut nicht in der Stimmung für diesen Blödsinn hier.«
    »Das ist mir scheißegal«, ereiferte sich Crycek. »Ich werd nicht mit ihm in einer Kabine schlafen.«
    Makowski sah sich verwirrt um.
    »Na prima«, meinte Saks. »Jetzt habt ihr Crycek wieder aufgeregt. Komm her, Crycek, lass dich von Daddy trösten.«
    »Halt die Klappe«, sagte Fabrini.
    »Haltet alle die Klappe.« Cook rieb sich die Schläfen, um die Kopfschmerzen wegzumassieren, die diese Clowns ihm bescherten. »Crycek, du schläfst bei uns. Menhaus, Makowski schläft bei euch.«
    Das schien Saks zu gefallen. »Klingt gut. Wir nehmen Mr. Slim Klapsmühle, und ihr bekommt Crycek. Macht euch ’ne schöne Zeit, ihr drei. Ihr könnt ja einen flotten Dreier abziehen. Fabrini kann einen Striptease machen und euch seine Fotze zeigen.«
    Mehr war nicht nötig.
    Fabrini stieß Cook fast zu Boden, als er losstürmte. Er hatte jetzt endgültig die Schnauze voll und wollte Saks selbige polieren. Er sprang auf Saks zu, der die ganze Zeit grinste. Fabrini holte aus – und hielt inne.
    Saks hatte sein

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