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DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition)

Titel: DEAD SEA - Meer der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tim Curran
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gehört.«
    »Gut. Dann könnt ihr jetzt mit diesen dämlichen Gespenstergeschichten aufhören.«
    »Es gibt wirklich keinen Grund zur Sorge«, beruhigte Morse sie. Nach außen strahlte er selbstsichere Unbekümmertheit aus, war aber heilfroh, dass niemand in ihn hineinsehen konnte – auf das zitternde, nägelkauende Etwas, in das er sich verwandelt hatte.
    »Scheiße«, sagte Fabrini. »Wisst ihr Jungs denn überhaupt, wo wir sind?«
    »Wir befinden uns auf Kurs. Aber wir fahren jetzt langsamer. In dieser Suppe bleibt uns gar nichts anderes übrig.«
    Saks runzelte die Stirn. »Von welcher Verspätung reden wir hier? Ich habe einen Vertrag zu erfüllen, wie Sie wissen.«
    »Ein Tag, vielleicht zwei. Mehr sicher nicht.«
    Soltz rutschte unruhig auf seinem Stuhl herum. Seine Brillengläser reflektierten die Leuchtstoffröhren an der Decke. »Was ist mit dem Mann, der über Bord gesprungen ist?«
    »Eine schreckliche Geschichte«, seufzte der Kapitän. »Wir werden nie genau wissen, was da passiert ist. Wenn wir im Hafen sind, wird es eine offizielle Untersuchung geben. Aber selbst dann – wer weiß es schon?«
    Fabrini kicherte trocken. »Wer weiß es schon? Was ist das denn für ein Blödsinn?«, knurrte er. »Wir haben ihn gesehen. Alle haben ihn gesehen! Der Typ war blutüberströmt und hat geschrien, dass ihn irgendwas erwischt hat, irgendwas in ihm war.«
    Saks’ Gesicht verfinsterte sich. »Halt endlich die Klappe, Fabrini. Du hast einen Kerl voller Blut gesehen. Einen Kerl, der komplett übergeschnappt war. Wenn er dir erzählt hätte, dass Jesus und Maria ihn mit Kettensägen durch die Gänge jagen, hättest du das auch geglaubt?«
    Fabrini schüttelte langsam den Kopf. »Weißt du, Saks, allmählich gehst du mir ernsthaft auf den Sack. Was ist los mit dir? Was ist mit euch los, Jungs?« Er sah sie der Reihe nach mit anklagendem Blick an. »Ihr wisst, dass hier irgendwas oberfaul ist. Mit diesem Nebel stimmt was nicht. Der Kapitän serviert uns hier Scheiße auf einem Silbertablett und erwartet, dass wir sie kauen und schlucken, und Saks? Saks tut so, als wäre nichts passiert. Wisst ihr, den Scheiß kauf ich euch nicht ab. Absolut nicht. Und ihr tut es auch nicht, gebt es ruhig zu!«
    »Herrgott noch mal!«, stöhnte Saks angewidert.
    »Er hat recht«, mischte sich Soltz ein. »Etwas stimmt hier nicht.«
    Cook und Menhaus blieben still, aber ihre Gehirne liefen auf Hochtouren. Cook sagte ohnehin nur selten etwas. Und Menhaus mochte keine Konfrontationen; er würde abwarten, was die Mehrheit dachte, und sich dann dieser Meinung anschließen.
    Der Nächste, der etwas sagte, war George Ryan. Und was er zu sagen hatte, brachte seine Gedanken auf den Punkt: »Was glaubst du denn, was passiert ist, Fabrini?«
    Cushing nickte, lächelte vage und schien die Anarchie zu genießen. »Ja, sag’s uns.«
    Alle Augen ruhten auf Fabrini. Sein dunkles Gesicht schien jetzt noch dunkler zu sein, an seiner Schläfe pulsierte eine Ader. »Ich weiß nicht, was passiert ist. Aber es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass da nicht einfach ein Typ durchgedreht und über Bord gesprungen ist. Da steckt noch mehr dahinter. Mein Gott, seht euch doch diesen Nebel an. Ich weiß, wie Nebel aussieht, und ich weiß, dass er verdammt noch mal nicht leuchten sollte. Und er sollte einem auch nicht die Luft wegsaugen!«
    Captain Morse starrte ihn an, dann räusperte er sich. »Ich wäre der Letzte, der abstreitet, dass wir es hier mit einem außergewöhnlichen Phänomen zu tun haben, aber nichts, was hier vorgefallen ist, lässt sich auch nur ansatzweise als übernatürlich bezeichnen, meine Herren. Ich befahre den Atlantik seit über 35 Jahren, und er hat nie aufgehört, mich zu überraschen.«
    »Was ist denn Ihrer Meinung nach passiert?«, fragte Cushing, den das alles sehr zu amüsieren schien.
    »Ich weiß es nicht. Mein Tipp ist, dass wir gerade eine bizarre atmosphärische Anomalie erleben. Der Nebel ist nur das Ergebnis einer ungewöhnlichen Wetterlage, eventuell eine Wechselwirkung der Sonne mit dem kalten Meer. Und diese Gase, die uns fast erstickt hätten, kamen möglicherweise aus einem Kilometer Tiefe – eine Methanblase oder so etwas. Auch das hat es schon gegeben.«
    »Ganz genau«, nickte Saks. »Noch ein Tag oder so, und wir sind aus dieser Suppe raus, also hört auf mit euren Gruselmärchen.«
    Cushing und George sahen sich an. Genau wie Fabrini erkannten sie Bockmist, wenn sie ihn hörten. Sie merkten es, wenn

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