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DEAD SHOT

DEAD SHOT

Titel: DEAD SHOT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Coughlin
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unserer Fingerabdrücke untersucht wurde. Genau für einen solchen Fall wird der Link aktiviert.«
    Der Direktor nickte bejahend. »Und unser System zeigt an, dass in der Tat eine Anfrage vorlag und dass wir darauf mit dem Hinweis antworteten, dass es einen solchen Fingerabdruck nicht im NCIC gibt. Aber unsere Leute waren nicht die Ersten mit dieser Anfrage! Wie dem auch sei, Sie sind vom Militär. Wie kommt es, dass Sie keine Fingerabdrücke gespeichert haben?«
    »Tut mir leid, Herr Direktor. Streng vertraulich.«
    »Ich bin der Direktor des FBI!«
    »Ich entschuldige mich und schlage vor, dass Sie sich bei allen Fragen, die auftauchen, an das Weiße Haus wenden. Ich bin nicht befugt, dies zu diskutieren. Aber zurück zur Sache. Wenn letzte Nacht beim FBI-System angeklopft wurde, woher kam die Anfrage? Kann das jeder Hacker oder normale Polizist schaffen? Oder könnte die NSA eines anderen Landes auf das System zugreifen, ohne Spuren zu hinterlassen?«
    »Nein, natürlich nicht. Es handelt sich hier um komplexe Sicherheitsprotokolle, Firewalls und Passwörter, über die ich mit Ihnen nicht sprechen darf. Streng vertraulich.« Das ewige Spielchen in Washington. Mein Schwanz ist so lang wie deiner.
    Middleton lächelte, und der Direktor grinste zurück. »Herr Direktor, es ist mir egal, wie die Abläufe in Ihren Rechnern und Datenbanken aussehen, solange wir weiterhin autorisierten Zugang haben. Ich möchte einfach nur meinen Operator zurück.«
    »Das verstehe ich, General. Hier mein Vorschlag. Ich kümmere mich um die Frage. Wenn irgendetwas auftaucht, melde ich mich persönlich bei Ihnen.« Er kritzelte etwas auf die Rückseite einer Visitenkarte und reichte sie Middleton. »Hier ist meine private Rufnummer, für den Fall, dass Sie mich persönlich sprechen möchten.« Der General blickte auf die Karte. Dort stand keine Telefonnummer, bloß DHS??
    Middleton steckte die Karte in seine Jackentasche, stand auf, schüttelte dem Direktor zum Abschied die Hand, verließ das Büro und fragte sich, warum Banks sich für diese seltsame Methode der Kommunikation entschieden hatte. Fürchtete er etwa, dass das Büro des Direktors des FBI verwanzt war? Nein, die Antwort war viel einfacher. Banks wusste, dass das Gespräch aufgezeichnet wurde, da er selbst die Aufnahme machte. Nur für den Fall, dass später Fragen gestellt wurden. Ist schon eine seltsame Welt, in der wir leben , dachte Middleton und stieg in das wartende Auto.
    »Sergeant Johnson!«
    »Ja, Sir!«
    »Wissen Sie, wo das Department der Homeland Security in dieser Stadt ist?«
    »Ja, Sir! Das DHS. Äh, vielleicht am Ende der Mall in diesem richtig hohen, schlanken Gebäude mit der Spitze?«
    »Das ist das Washington Memorial, Sergeant, und für Ihre Klugscheißerkommentare habe ich heute Abend keine Zeit.« Middleton sah, dass es nach sechs war. Er hatte Stunden damit zugebracht, sich durch die Kommandostruktur des FBI zu arbeiten, um den Direktor für ein kurzes, privates Gespräch zu bekommen. Diese Prozedur wollte er sich beim DHS ersparen. Er hatte einfach keine Lust, dass ihm schon jemand am Eingang sagte, alle anderen seien bereits nach Hause gegangen. »Fahren wir zurück über den Fluss zum Pentagon. Wenn es schon heimlich sein muss, dann möchte ich ein paar Marines an meiner Seite haben. Wo das Pentagon ist, wissen Sie aber doch, Sergeant Johnson?«
    »Aye, aye, Sir.«
    Maryland
    Sie hatten den Thermostat wieder heruntergedreht, um sicherzustellen, dass Swanson auf dem Verhörstuhl richtig ausgekühlt war, ehe die Wasserprozedur beginnen sollte. Noch einmal würden sie ihn nicht losbinden, da sie beim letzten Mal schlechte Erfahrungen gemacht hatten.
    Soweit es Special Agent Carolyn Walker anging, konnte der Bastard sich ruhig zu Tode frieren. Angewidert warf sie einen Blick durch den Spiegel und drehte sich auf ihrem Stuhl zu Dave Hunt um.
    »Okay, ich warte hier jetzt nicht länger. Wir können uns nicht vor unserer Verantwortung drücken, während die Bürokraten sich darüber streiten, ob auf amerikanischem Boden ein Verhör der Stufe vier mit jemandem durchgeführt werden darf, der vielleicht ein amerikanischer Staatsbürger ist. Ein Todesschütze, der für eine Terrororganisation arbeitet, wäre das wahrscheinliche Szenario.«
    »Es wäre immer noch ein sehr heikler Präzedenzfall, Carolyn.«
    Walker kniff die Augen zusammen; ihr Mund bildete einen dünnen Strich. »Länger warten wir nicht, Dave. Wir können es uns nicht leisten, dies nicht

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