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Dead Souls: Horror (German Edition)

Dead Souls: Horror (German Edition)

Titel: Dead Souls: Horror (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Laimo
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wohin du auch immer willst. Aber du musst verstehen: 17 Jahre lange habe ich die versteckten Rituale in der Bibel studiert, die Conroy-Ereignisse, und noch so viel mehr als das, was ich dir erzählt habe. Wenn das Böse dich will, nach dir verlangt, kann man dem nicht entkommen. Und, Bryan Conroy, das Böse hier will dich absolut. «
    Johnny biss sich auf die Lippe. Sein Herz klopfte wie verrückt mit dem Willen, endgültig von hier zu fliehen. »Fahren Sie weiter, Henry. Ich will das nicht tun.«
    Henry rutschte nervös in seinem Sitz herum. »Johnny, du weißt, dass ich sehr lange auf deine Ankunft gewartet habe. Mein Ziel war es, nicht nur dich und mich zu retten, sondern Wellfield ein für alle Mal von Benjamin Conroys bösem Vermächtnis zu befreien. Wenn ich dir und mir die Möglichkeit verwehre, dieses … dieses Wesen zu besiegen, dann sind meine ganzen Bemühungen umsonst gewesen.« Er zögerte, dann fügte er zu Tränen gerührt hinzu: »Das Opfer, das ich gebracht habe, indem ich das Leben der einzigen Frau, die ich jemals geliebt habe, aufgegeben habe, ist dann auch umsonst gewesen!«
    »Henry«, sprach Johnny, Tränen kullerten aus seinen Augen. »Ich kann nicht … ich habe zu viel Angst, bin zu schwach.«
    Henry nickte, sein Blick auf das Conroy-Haus gerichtet, das sich jetzt als Schatten in unmittelbarer Nähe andeutete. »Ich fahre weiter, Johnny, aber suche mich dann nicht auf, wenn das Böse seine widerliche Fratze wieder in dein Leben streckt … denn ich werde dann tot sein.«
    Johnny nickte. »Ich kann nicht, Henry, bitte zwingen Sie mich nicht dazu, dorthin zu gehen.« Mit überraschender Gewalt flossen ihm Tränen aus den Augen.
    Henry verzog das Gesicht, dann umklammerte er das Lenkrad und drückte das Gaspedal durch. Der Truck beschleunigte. Zu ihrer Linken tauchte das Conroy-Haus wie ein aggressives Monster auf: Eine Flutwelle, die sie verschlucken wollte.
    »Oh mein Gott!«, schrie Henry und trat auf die Bremsen.
    Johnnys Herz pochte und er musste sich am Armaturenbrett fest halten, dabei liefen die Fingerknöchel weiß an. Er stierte durch die Windschutzscheibe und sah einen Hund, einen großen, gelben Labrador vor den Truck springen. Henry riss vor Schreck die Augen auf, kämpfte mit dem Lenkrad und bemühte sich verzweifelt, dem Hund auszuweichen. Der Truck geriet ins Schleudern, die Hinterreifen schlitterten nach rechts, allerdings war der Hund zu groß und zu schnell und zu sehr darauf aus, sie von der Weiterfahrt abzuhalten. Der Truck rammte ihn mit einem widerlichen dumpfen Aufprall, rumpelte, stellte sich dann auf die beiden linken Reifen und knallte wieder herunter. Es ertönte ein lautes, explosionsartiges Geräusch – das eines geplatzten Reifens. Der Hund verfing sich größtenteils unter dem Fahrgestell, was den Truck abbremste, bevor er in eine Eiche direkt vor dem Conroy-Haus krachte.
    Der Motor tuckerte, dann ging er aus. Eine fürchterliche Stille folgte.
    Als er wieder atmen konnte, schaute Johnny zu Henry hinüber. »Alles okay bei Ihnen?«
    Henry nickte und hustete. Dünne graue Haarsträhnen hingen ihm wie baumelnde Spinnweben in den Augen. »Ich habe es dir gesagt – es wird uns nicht gehen lassen.«
    Johnny nickte niedergeschlagen; die Vorstellung, ein und für alle Mal aus Wellfield zu fliehen, war genauso tot wie der Hund, den sie gerade überfahren hatten. Er fuhr sich mit einer Hand über die Stirn; sie war blutig feucht. Conroy-Blut . Er schauderte und blickte aus dem Fenster in Richtung Haus.
    »Es wartet auf uns«, meinte Henry gefühllos.
    Johnny schluckte den trockenen Klumpen in seinem Hals hinunter und sah keine andere Alternative, als mit Henrys Plan anzufangen, Wellfields allumfassendes Böse zu besiegen. Entweder das, oder ich werde sterben. Wahrscheinlich werde ich ohnehin sterben . Dann kann ich es genauso gut hinter mich bringen. Es geht aber nicht wirklich ums Sterben, es geht darum, meine Seele zu retten, darum, mir ein friedliches, glückliches Leben nach dem Tod zu sichern, anstatt eines, bei dem ich mitten im endlosen Höllenfeuer zapple . »Also, was machen wir jetzt?« Seine Augen waren auf das Haus gerichtet. Es sah jetzt in der finsteren Nacht größer und bedrohlicher aus als beim ersten Mal, als er gestern Nachmittag hier angekommen war. Er fühlte sich, als würde er in ein Haifischbecken fallen, wenn er aus dem Truck stieg.
    »Wir müssen mit Eddie Carlson Kontakt aufnehmen. Ich glaube, er ist der Einzige, der weiß, wie man dieses

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