Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deadline - Toedliche Wahrheit

Deadline - Toedliche Wahrheit

Titel: Deadline - Toedliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
Vom Netzwerk:
Firma verklagte daraufhin die Regierung, mit dem Argument, dass man es ihr nicht gestattet hätte, alles Nötige zu tun, um das Leben ihrer Klienten zu schützen.
    »Mangum vs. Pierce Security vs. Bundesstaat Arizona«, bemerkte George. Sie erreichte den Wagen kurz vor mir und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Tür. »Erinnerst du dich noch, wofür Buffy den Signalverstärker hatte?«
    »He, George! Schön, dich zu sehen.« Ich drückte meinen Daumen auf den Scanner und ließ mich vom Wagen als autorisierter Fahrer registrieren. Das Schloss öffnete sich mit einem Klicken. »Bedeutet das, dass ich jetzt endgültig verrückt werde?«
    Sie zuckte mit den Schultern. Ohne Sonnenbrille sah ihr Gesicht immer noch falsch aus, zugleich fremd und vertraut. »Ich glaube, es bedeutet, dass du einen Weg gefunden hast, mit Dingen fertigzuwerden, die eigentlich eine Nummer zu groß für dich sind. Maggie verfällt also in Schockstarre, Mahir brüllt die Botschaft an, weil er mit seiner Frau verbunden werden will, und du … «
    »Ich bekomme Anweisungen von einer Toten. Toll.« Ich bedachte sie mit einem geplagten Lächeln und öffnete die Wagentür. »Immerhin freue ich mich, dass du hier bist. Wenn du Mom wärst, dann würde mich das Ganze ziemlich schnell nerven.«
    George schnitt eine Grimasse. »Alles hat auch immer sein Gutes.«
    »Wirklich? Was ist an der Sache mit Florida denn gut? Da fällt mir nämlich nichts ein.« Im Wagen lag unsere Feldausrüstung – in einem wilden Durcheinander bedeckte sie die Ablagen und den größten Teil des Bodens. Es würde mindestens eine Stunde dauern, wenn nicht länger, um ihn für eine Exkursion bereit zu machen. Ich konnte Maggie und Alaric schlecht einen Vorwurf daraus machen, dass sie ihn in einem derartigen Zustand hinterlassen hatten – sie hatten nicht damit gerechnet, das Haus ohne große Vorwarnzeit zu verlassen, und sie hatten keine Felderfahrung – , aber ich knirschte trotzdem mit den Zähnen, als ich sah, dass der Waffenständer nicht richtig gesichert war. Wenn wir aus irgendeinem Grund fliehen mussten, konnten uns derartige Schlampereien das Leben kosten.
    »Wenn du da nichts Gutes siehst, dann sehe ich es auch nicht. Das weißt du doch.«
    Am liebsten hätte ich sie angeschrien, aber ich verkniff es mir. Früher war ein Streit mit George für mich immer die beste Methode gewesen, Dampf abzulassen. Seit sie fort ist, versuche ich, so etwas zu vermeiden. Es kommt mir nicht fair vor, wenn keiner von uns beiden das Zimmer verlassen kann. Außerdem hatte ich, als ich geistig noch etwas klarer war, immer Angst, dass ich etwas Unverzeihliches sagen würde und sie mich daraufhin allein mit der Dunkelheit hinter meinen Augen zurücklassen würde. Dass ich nie wieder etwas von ihr hören würde. Davor hatte ich jetzt nicht mehr solche Angst. Aber wir hatten einfach keine Zeit dafür, uns zu streiten.
    »He, George, tust du mir einen Gefallen? Entweder du verschwindest, oder du hörst auf, mir dauernd zu erzählen, dass du bloß ein Produkt meiner Fantasie bist und hilfst mir dabei, den verdammten Verstärker zu finden. Ich komme nämlich nicht damit klar, wenn du hier immer rumhängst und behauptest, dass ich verrückt bin. Das muss ich mir schon oft genug von allen andern anhören.«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl«, gab sie trocken zurück und stieg zu mir in den Wagen. Sie konnte natürlich nichts berühren, aber trotzdem verursachten ihre Füße leise, hallende Laute, als sie auf das Trittbrett trafen, und ihr Schatten an der Wand bewegte sich genau so, wie man es hätte erwarten sollen. Beeindruckend, wie realistisch meine Halluzinationen waren, auch wenn die meisten anderen Menschen so etwas wohl nicht gerade für ein gutes Zeichen halten würden.
    »Wirklich? Im Moment wünsche ich mir nämlich einen Panzer.« Ich hielt inne. »Vielleicht auch zwei Panzer. Becks will sicher auch einen, und ich will nicht selbstsüchtig sein.«
    »Du denkst eben immer auch an die anderen.« Als sie an mir vorbeiging, strich sie mir mit den Fingern durch den Nacken. Ich erschauderte. »Das letzte Mal, als ich den Verstärker gesehen habe, hat Buffy ihn gerade hier hinten verstaut, bei der restlichen Netzwerkhardware.«
    »Die haben wir am Valentinstag umgeräumt, als Becks ihre Artikelserie über ›Romantische Orte, die man mit einem Irwin aufsuchen kann‹ geschrieben hat.« Ich schnippte mit den Fingern. »Die Schließfächer!«
    George lehnte sich an die Ablage und schaute mir

Weitere Kostenlose Bücher