Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung
Einnahmenüberschuss aus.
Er zeigt die Ertrags- und Selbstfinanzierungskraft sowie die Kreditwürdigkeit und Expansionsfähigkeit eines Unternehmens auf.
Cashflow-Umsatzverdienstrate
Die Aussagefähigkeit des Cashflows wird erweitert, wenn man ihn in Beziehung zu den Umsatzerlösen setzt (Cashflow-Umsatzverdienstrate).
Die Cashflow-Umsatzverdienstrate (Cashflow-Rate) wird wie folgt berechnet :
Berechnung: Cashflow-Umsatzverdienstrate (Cashflow-Rate)
Die Cashflow-Umsatzverdienstrate (Cashflow-Rate) zeigt auf, welcher Anteil des Umsatzes im Unternehmen verbleibt und für Investitionen, Kapital- bzw. Schuldentilgung und die Gewinnausschüttung zur Verfügung steht. Zudem gibt die Cashflow-Rate an, welche Preisschwankungen das Unternehmen finanziell verkraften kann, ohne dass Liquiditätsengpässe auftreten. Je höher die Cashflow-Rate, desto eher ist das Unternehmen in der Lage, zukünftig Chancen zu nutzen und Risiken abzuwehren.
Problematisch ist allerdings, dass im Cashflow auch finanzielle Einzahlungen enthalten sein können, die nicht in Verbindung zur Nennergröße stehen, wie insbesondere Finanzein- und Finanzauszahlungen aus Beteiligungen, Wertpapieren oder Ausleihungen. Daher kann es sinnvoll sein, mit dem betrieblichen Cashflow zu rechnen, um ein genaueres Ergebnis zu erzielen. Dies setzt jedoch eine direkte Cashflow-Ermittlung voraus, die in der Praxis kaum angewendet wird.
Forderungsquote
Forderungsquote ist ein Indikator für die Zahlungsmoral der Kunden. Je kleiner die Forderungsquote ist, desto schneller bezahlen die Kunden.
Berechnung: Forderungsquote
Die kurz-, mittel- sowie langfristige Forderungsquote gibt den Anteil des kurz-, mittel- und langfristigen bilanzwirksamen „Kreditgeschäfts“ mit Kunden am Geschäftsvolumen wieder. Sie deuten jeweils die geschäftspolitische Bedeutung an, die das Kreditgeschäft für das Unternehmen hat. Auch lassen sich hier Risiken erkennen, die aus einem umfangreichen Kreditgeschäft resultieren können. Außerdem ermöglichen die Kennzahlen einen Vergleich der Marktstellung im Kreditgeschäft mit anderen vergleichbaren Unternehmen.
Liquiditätskennzahlen
Liquiditätskennzahlen sind Kennzahlen zur Messung der statischen (bilanziellen) Liquidität. Ihre Ergebnisse geben über das kurzfristige finanzielle Gleichgewicht der betriebswirtschaftlichen Lage des Unternehmens Auskunft. Die Darstellung erfolgt generell durch die Gegenüberstellung von bestimmtenVermögensteilen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die verschiedenen Kennzahlen unterscheiden sich dadurch, dass ihre Zähler mit unterschiedlichen Inhalten belegt sind. Die Liquiditätskennzahlen werden in der Praxis nicht immer so wie in der Literatur gebildet.
Nachfolgend wird auf die sogenannte Liquidität II (Liquidität 2. Grades – Acid Test Ratio [ATR], Einzugsliquidität – EL oder auch Quick Ratio) eingegangen. Diese soll zeigen, ob die Unternehmung unter Einbeziehung ihres Umlaufvermögens mit hohen kurzfristig zur Verfügung stehenden Liquiditätsmitteln die kurzfristigen Verbindlichkeiten abdecken kann. Das ATR gibt das Verhältnis des Geldvermögens (liquide Mittel wie Kassenbestand, Bankguthaben etc.) zuzüglich des Wertpapierbestands des Umlaufvermögens und der kurzfristigen Forderungen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens an.
Es ist ein Maß dafür, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu bezahlen . Bei einem ATR, das kleiner als 1 ist, wird ein Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten nicht durch kurzfristig zur Verfügung stehendes Vermögen gedeckt. Dadurch kann ein Liquiditätsengpass entstehen.
Das ATR (Liquidität II) kann auf verschiedene Arten ermittelt werden. Eine der am häufigsten verwendeten Formeln lautet :
Berechnung: ATR
Die Regel zu dieser Kennzahl fordert ein Verhältnis von 1 : 1 (= 100 %). Das Verhältnis sollte nicht unter 1 : 2 (= 50 %) gehen. Die Werte für diese Kennziffer differieren der jeweiligen Branchenzugehörigkeit entsprechend und schwanken zudem im Zeitablauf um einen Mittelwert in positiver Korrelation zur konjunkturellen Entwicklung.
Folgende Ansatzpunkte bieten eine generelle Möglichkeit zur Verbesserung ungünstiger Werte für alle Liquiditätsgrade :
Kapitalfreisetzung im Rahmen von Finanzierungsersatz (Verkauf von Anlagevermögen gegen Leasing) und Einsatz der freigesetzten Mittel zur Absenkung der kurzfristigen Verbindlichkeiten oder/und Erhöhung der liquiden Mittel, des monetären
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