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Deborah Crombie - 03 Und Ruhe in Frieden 04 Kein Grund zur Trauer

Titel: Deborah Crombie - 03 Und Ruhe in Frieden 04 Kein Grund zur Trauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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zehn?«
      Gemma ging ein Stück weiter. »Hier«, rief sie. Es war in einem dunklen Gelb gehalten, mit schwarzer Tür und schwarzen Fensterrahmen.
      Kincaid spähte durch eine Ritze zwischen den Vorhängen im Erdgeschoß und sah den Teil eines eleganten, hochmodernen Wohnzimmers und dahinter einen Garten. Er trat zurück, um Gemma ebenfalls einen Blick zu gewähren. »Vom Gehalt eines Chief Inspector kann man sich so was nicht leisten. Irgendwie hab ich so meine Zweifel, daß Freund David seine Kollegen auf ein Bier hierher einlädt - was meinen Sie?«
      Gemma sah ihn an. »Ich meine, es ist Zeit, daß wir den Disziplinarausschuß einschalten.«
      »Genau meine Meinung.«
      Zurück im Yard, setzten sie sich in Kincaids Büro, um eine Kette lästiger Telefongespräche zu erledigen. Zuerst meldete sich Kincaid bei der Kriminalpolizei Guildford und sprach, da Nick Deveney noch immer in der Einbruchssache unterwegs war, mit Will Darling. »Gehen Sie alles, was wir haben, noch einmal gründlich durch, Will. Wir haben irgendwas übersehen - ich spüre es -, und es ist wahrscheinlich so deutlich sichtbar wie die Nase in Ihrem Gesicht. Der Mann, der für die beschlagnahmten Wertsachen zuständig ist, war mit dem Terminkalender des Commanders ziemlich schlampig - wir müssen sicher sein, daß das die einzige Nachlässigkeit war.«
      Ein Anruf beim Vorsitzenden der Lärmbekämpfungsvereinigung bestätigte, daß David Ogilvie am Tag von Gilberts Tod sein Erscheinen zur Versammlung der Bürgerinitiative zugesagt hatte; er war jedoch nur eine halbe Stunde geblieben.
      Kincaid legte auf und zog die Augenbrauen hoch. »Und was hat er den Rest des Nachmittags getrieben?« fragte er, Gemma ansehend.
      Als nächstes rief Gemma das Ausbildungszentrum Midlands an und konnte nach einigem Hin und Her in Erfahrung bringen, daß Ogilvie seinen Vortrag am vorangegangenen Abend erst um Viertel vor zehn beendet hatte. Sie schüttelte den Kopf, als sie auflegte und die Information an Kincaid weiter gab.
      »Da hätte er schon fliegen müssen, um zu der Zeit in London zurückzusein, als Jackie getötet wurde«, sagte Kincaid. »Er lebt zwar offensichtlich über seine Verhältnisse, aber Hinweise auf übermenschliche Kräfte habe ich bisher nicht bemerkt.« Er seufzte. »Das schaltet allerdings nicht die Möglichkeit aus, daß er den Mord in Auftrag gegeben hat. Wenn er wirklich korrupt ist, hat er wahrscheinlich auch die entsprechenden Verbindungen.« Er sah Gemma an, die ihm am Schreibtisch gegenüber saß. Ihr Gesicht war vom dünnen Licht der Spätnachmittagssonne erhellt, das durch das Fenster fiel. »Drehen wir uns im Kreis, Gemma? Wenn Gilbert tatsächlich Ogilvie auf die Sprünge gekommen ist und gedroht hat, ihn bloßzustellen, weshalb sollte Ogilvie es dann riskieren, ihm in seiner eigenen Küche den Schädel einzuschlagen, anstatt sich etwas weit weniger Spektakuläres einfallen zu lassen?
      Sollten wir nicht besser in Surrey sitzen und Brian Genovase die Hölle heiß machen? Aber wir haben keinerlei konkrete Beweise, und ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, daß Brian es getan hat.«
      »Außerdem ist da immer noch Jackie«, entgegnete sie.
      Er rieb sich die müden Augen. »Ich habe Jackie nicht vergessen, Gemma. Ich schlage vor, wir werfen diesen ganzen Krempel dem Chef auf den Tisch und lassen ihn mit dem Disziplinarausschuß reden. Und wenn wir schon dabei sind, sollten wir vielleicht auch Sergeant Talley erwähnen.«
      Nachdem Chief Superintendent Denis Childs zugestimmt hatte, daß es das beste sei, die Sache mit Ogilvie dem Disziplinarausschuß zu übergeben, folgte Kincaid Gemma mit einem Gefühl der Erleichterung in sein Büro zurück. »Sollen die Ogilvie ruhig ein bißchen unter Druck setzen. Dann fragen wir ihn, wo er an dem Nachmittag von Gilberts Tod war.« Er öffnete seinen Kragenknopf. »Aber jetzt machen wir erst mal Schluß für heute.«
      Gemma hatte ihre Taschen an den Garderobenständer gehängt, und er hatte den Eindruck, sie stehe ein wenig unschlüssig da, als wollte sie eigentlich gar nicht gehen.
      »Wir könnten im Pub noch ein Glas trinken, wenn Sie Lust haben«, sagte er möglichst nonchalant.
      Sie zögerte, und er faßte Hoffnung, aber dann sagte sie: »Nein, das sollte ich lieber lassen. Ich habe in den letzten Tagen sowieso schon so wenig Zeit für Toby gehabt. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich ...«
      Das Läuten des Telefons

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