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Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition)

Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition)

Titel: Deception – Betörendes Trugbild – Teil 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Groschen. „Sie sind Roman Golubew.“
    Roman wandte sich zu Michael und nickte knapp. Sein Blick wanderte zwischen Samantha und Michael hinter her. Dann fragte er sie: „Ein Freund?“
    „Ja. Sozusagen.“ Sie betonte das letzte Wort besonders und ignorierte Michaels wütende Miene geflissentlich.  
    Roman bot ihr den Arm und sagte: „Weißt du, wo meine Schwester sich aufhält?“
    „In Scotts Schlafzimmer, vermute ich. Es tut mir so leid, Roman. Weißt du, wie sie hier gelandet ist?“
    Er antwortete nicht, sondern bedeutete Sam, ihm den Weg zu zeigen. Die Gorillas schlossen sich ihnen an, Michael lief zwischen ihnen – ihm blieb aber auch nichts anderes übrig. Samantha ignorierte die wuchtige AK-47 in der Hand des einen, die trotz ihrer Größe wie ein Spielzeug an ihm wirkte.
    Hinter ihr murrte Michael leise: „Ich glaube es einfach nicht.“
    Sie sah ihn mahnend an und er hob auffordernd die Augenbraue, wies dabei mit dem Kinn auf Roman. Sam verstand nicht, was er von ihr wollte. Erst, als er mit den Lippen das Wort „Geld“ formte, ahnte sie, worauf er hinauswollte. Obwohl es ihr widerstrebte, wandte sie sich wieder zu dem Russen. „Roman, haben die Brüder dich auch um Geld betrogen?“
    Für einen Moment verlangsamte Roman seinen Schritt, dann eilte er jedoch weiter. „Candy, misch dich nicht in die Geschäfte ein.“
    Samantha knirschte mit den Zähnen. Großartig! Noch so ein Chauvinist; er und Michael hätten sich sicher viel zu erzählen. Über die Schulter schnitt Sam Michael eine Grimasse, die genau das besagte und er starrte sie empört an. Sie musste sich verkneifen, nicht mit dem Finger auf ihn zu zeigen und laut zu sagen: „Doch, genauso bist du auch!“
    Mittlerweile waren sie im richtigen Gang. Sam packte Romans Arm und deutete auf die betreffende Tür. Er gab seinen Männern schnelle Anweisungen auf Russisch und beide salutierten. Der eine verschwand und der andere trat dicht vor die Tür. Roman führte Samantha zu der Wand neben der Tür und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Danke für deine Hilfe, Candy. Sei so gut und kümmere dich um meine Schwester, ja? Dein Freund kann sicher dafür sorgen, dass ihr zwei hier unbeschadet rauskommt.“ Er warf Michael einen Blick zu, der keinen Zweifel daran ließ, dass es sich nicht um eine Bitte an ihn handelte, sondern einen Befehl.  
    Michael nickte sofort – Roman Golubew war niemand, dem man widersprach.
    Roman gab das Zeichen und der Gorilla trat ohne mit der Wimper zu zucken die Tür ein. Zachary sprang erschrocken vom Bett auf. Samantha sah Romans Schwester auf dem Bett sitzen, bei ihrem Anblick brach die Frau in Tränen aus.  
    Der Gorilla richtete die AK-47 auf Zachary, dem das pure Entsetzen ins Gesicht geschrieben stand. Michael ignorierte das Chaos, wickelte die Frau auf dem Bett in ein Laken, hob sie auf seine Arme und nickte Samantha zu. Zusammen verließen sie das Zimmer.
    Sam warf einen letzten Blick auf Zachary, Scott, der noch immer auf dem Bett hockte und gar nicht zu verstehen schien, was überhaupt vor sich ging, und Ethan. Beinahe wäre ihr seine Anwesenheit entgangen. Er saß in der Zimmerecke in einem wuchtigen Sessel, der so stand, dass er vom Spiegel aus nicht zu sehen gewesen war. Eine Gänsehaut überkam Samantha, als ihr klar wurde, dass Ethan dort vermutlich schon gesessen hatte, als sie durch die Einwegspiegel in das Zimmer gesehen hatte. Ekel und Abscheu erfüllte sie.
    Dann hastete sie hinter Michael in den Flur. Ein seltsamer Geruch erfüllte die Luft. Michael schien es auch zu riechen und rief Samantha im Laufen zu: „Die russische Mafia also? Du bist aber wirklich herumgekommen, Candy .“
    Mittlerweile hatte Sam erkannt, dass es nach Benzin roch. Sie hielt ihm die Eingangstür auf und antwortete: „Eine lange Geschichte. Sei lieber froh, dass ich Roman kenne. Wer weiß, was er sonst mit uns angestellt hätte.“ In diesem Moment ertönte im Haus ein Schuss, unmittelbar gefolgt von einem weiteren. Entsetzt wirbelte Samantha herum und starrte zur Villa. Rauch quoll aus der Haustür, die sie hinter sich hatten offen stehen lassen.
    Sie schlug die Hand vor den Mund. Der erste Gorilla kam aus der Villa und öffnete den Fond der schwarzen Limousine, die in der Einfahrt parkte. Er bedeutete ihnen, dass sie einsteigen sollten. Samantha drehte sich zu ihm. „Aber wir haben ein Auto. Und was ist mit unserem Gepäck?“
    Der Mann schien nur Russisch zu sprechen oder einfach nicht mit ihnen diskutieren

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