Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt

Titel: Decker & Lazarus 08 - Doch jeder toetet, was er liebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
Vom Netzwerk:
überzeugend?«
    »Ein leichter Ausschlag, als ich ihn nach Vorstrafen gefragt habe …«
    Decker räusperte sich.
    Davidson funkelte ihn an. »Probleme im HNO-Bereich, Decker?«
    »Nein«, sagte Decker. »Ich hab ein Problem mit Whitmans weißer Weste. Ich weiß, dass er schon mal im Loch war.«
    »Ruf New York an«, sagte Oliver. »So alt ist der Junge noch nicht. Selbst wenn irgendwelche Jugendstrafen gelöscht worden sind, kann sich bestimmt einer daran erinnern, wenn Joseph Donattis Sohn deswegen festgenommen wurde.«
    »Sonst noch irgendwas Auffälliges, Elaine?«, fragte Decker.
    »Es gab auch einen kleinen Schlenker, als ich ihn gefragt habe, ob er schon mal ein Mädchen gefesselt hat. Ich wette, der hatte da schon so seine Fantasien. Aber es war alles immer noch im Normbereich.«
    Davidson fluchte. »Das bringt uns ins Hintertreffen, wenn wir ihn vernehmen. Wenn der kleine Scheißer weiß, wie der Test ausgefallen ist, ist der überhaupt nicht mehr zu knacken.«
    Elaine sagte: »Schieben Sie’s raus. Sagen Sie ihnen, ich bin Mittag essen gegangen. Die Ergebnisse kommen erst in einer Stunde oder so.«
    »Das glauben die uns nicht«, sagte Oliver.
    »Wahrscheinlich«, sagte Decker. »Aber es kann nichts schaden, wenn wir Whitman ein bisschen zappeln lassen. Wie Scott schon sagte, der Junge könnte ruhig ein bisschen nervöser sein.«
    »Verdammtes A …!«, sagte Davidson. »Wie hat der Kerl das angestellt?«
    Decker zuckte die Achseln: »Vielleicht hat er nichts getan.«
    Davidson funkelte Decker böse an. »Er war’s. Sie wissen es, und ich weiß es.«
    »Rekapitulieren wir mal kurz«, sagte Decker. »Whitman hat zugegeben, dass er Cheryl zweimal gevögelt hat. Das erklärt wohl die beiden Kondome, die wir im Hotelzimmer gefunden haben. Aber sie hatte auch massenhaft Sperma in sich.« Er unterbrach sich. »Da gibt es noch einen Typ, von dem wir nichts wissen, Lieutenant.«
    Oliver sagte: »Einige von Whitmans Freunden haben ausgesagt, dass es schon wild zugegangen sei, bevor sie überhaupt in das Hotel kamen. Cheryl ist mit einer Menge Jungen gesehen worden.«
    »Also hatte sie jede Gelegenheit zum Sex, bevor Whitman ins Hotel gekommen ist«, meinte Decker.
    Elaine sagte: »Aber Whitman war mit ihr auf den Partys.«
    »Ich bin sicher, er hat sie auch mal ’ne Weile aus den Augen gelassen«, versetzte Decker. »Wir reden über Jungen im Teenager-Alter.« Er lächelte. »Ich meine, wie lange dauert das schon?«
    »Das hat ihn ausrasten lassen«, sagte Davidson.
    »Wie meinen?«, sagte Elaine.
    »Ganz einfach«, sagte Davidson. »Er hat ihn reingesteckt und gemerkt, dass sie schon einen anderen rangelassen hat. Da ist er ausgerastet.«
    »Nur dass er Cheryl nicht als seine Freundin betrachtete.«
    »Das behauptet er«, sagte Davidson. »Allen anderen zufolge waren sie ziemlich dicke. Halten Sie sich an Ihren Test, Reuter.«
    Decker sagte: »Lieutenant, wenn sie vor Whitman mit einem anderen Mann geschlafen hätte … und Whitman war der, der die Kondome benutzt hat … dann hätten wir Sperma an der Außenseite der Gummis gefunden.«
    Oliver nickte: »Und, war welches dran?«
    »Ich werd’s überprüfen.« Decker sah Davidson in die Augen. »Ich denke, wir fangen noch mal ganz von vorne an und überprüfen alles … sämtliche Hinweise in diesem Fall.«
    Davidsons Augen sprühten Funken. »Für den Augenblick, Decker, ist es das Beste, wenn wir uns an Whitman halten. Sie gehen jetzt da rein und vernehmen den Jungen, bis er schwarz wird. Machen Sie ihm die Hölle heiß, und lassen Sie nicht locker. Ich erkenne Psychopathen und Killer, wenn ich sie sehe, und der hier ist ein Psychopath und ein Killer.«
    »Aber ein müder ohne jede Angst«, sagte Oliver.
    »Genau der richtige Moment zum Angriff«, versetzte Davidson. »Wenn er wirr im Kopf ist und nicht auf Kampf eingestellt. Wenn er schon müde hier angekommen ist, erspart er uns eine halbe Stunde Arbeit.«
    »Loo«, sagte Oliver, »ich weiß, die Erfahrung sagt, dass man einen Verdächtigen auslaugen soll … müde werden sie verwundbar. Aber nicht der. Lassen Sie ihn nach Hause gehen und schlafen, damit er seine Arroganz wieder aufbauen kann. Der Kerl ist zu selbstgefällig. Wenn der über irgendetwas stolpert, dann über seine eigene Überheblichkeit.«
    »Oliver, Sie sind ein guter Mordermittler«, sagte Davidson. »Aber Sie haben Unrecht.« Er wandte sich an Decker. »Werden Sie das hier richtig durchziehen?«
    »Eine andere Arbeitsmethode kenne ich

Weitere Kostenlose Bücher