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Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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dass Jupiter tot ist. Und wir wissen, dass er vergiftet wurde.«
    »Aber nicht mit tödlicher Dosierung.«
    »Und jetzt haben wir diesen Farmarbeiter … der ganz offensichtlich nicht besonders helle ist und eine Leiche im Küchenschrank hat …«
    Marge unterbrach. »Die Fakten sind folgende: Entweder hat Jupiter sich mit einer Überdosis umgebracht oder nicht. Falls er es getan hat, widerspricht das Bentons Behauptung, dass Jupiter ein glücklicher und zufriedener Bursche war. Wenn er sich nicht selbst die Überdosis verpaßt hat, dann war es jemand anderer. Und das passt zu der Vergiftung. So wie es aussieht, hat das Arsen nicht schnell genug gewirkt, deshalb hat jemand zu drastischeren Maßnahmen gegriffen.«
    »So weit, so gut. Wer wollte Jupiter tot sehen?«
    »Dr. Little sagt, dass man eine Weile mit Arsen im Körper leben kann, aber nicht ewig. Weil das Zeug sich nach und nach im Körper aufbaut. Die Vergiftung kann noch nicht ewig lang gelaufen sein – vielleicht ein Jahr oder so.«
    »Was mit dem Zeitpunkt übereinstimmt, als Jupiter die Wissenschaft wiederentdeckte …«
    »Europa hat Decker erzählt, dass Jupiter völlig klar im Kopf war, wenn sie über wissenschaftliche Fragen geredet haben«, teilte Marge ihm mit.
    »Mir kommt das so vor, als sei Jupiter nach einem, was … zwanzig Jahre langen Winterschlaf zu seinem alten Fachgebiet zurückgekehrt.«
    »Könnte sein. Aber was hat das damit zu tun, dass ihm jemand Arsen verabreicht hat – nicht genug, um ihn umzubringen, aber ausreichend, um ihn krank zu machen.« Marge hielt inne. »Es hat ihn krank gemacht, Scotty. Vielleicht hat es ihn auch verwirrt. So konfus gemacht, dass er sich nicht mehr konzentrieren konnte.«
    Sie schwiegen beide.
    Dann sagte Marge: »Daher stellt sich die Frage: Hat ihn jemand allmählich vergiftet, damit er sich nicht wieder seiner früheren Beschäftigung mit Zeitmaschinen zuwandte?«
    Plötzlich weiteten sich Olivers Augen. »Stell dir vor, du wärst eine Wissenschaftlerin, die sich einen Ruf als ernst zu nehmende Kosmologin aufzubauen versucht, Margie. Und du hast diesen Vater, der früher ein brillanter Kopf war, aber dann als totaler Spinner galt – ein verrückter, geistig umnachteter Mann, der nur noch von Zeitmaschinen brabbelte. Und wenn du denkst, er ist endlich von der Bildfläche verschwunden … taucht er wieder auf mit denselben verrückten, peinlichen Ideen.«
    »Europa?«
    »Hat Benton nicht gesagt, Jupiter würde mit den Leuten von der Southwest University reden? Sie unterrichtet dort, Margie. Sie muss doch jedes Mal den Pips kriegen, wenn jemand seinen Namen erwähnt.«
    »Europa hat ihren Vater seit Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Falls sie die Wahrheit sagt.«
    Marge dachte ernsthaft darüber nach. »Es gelingt ihr endlich, diesen Klotz am Bein loszuwerden, und gerade als sie es auf ihrem Gebiet zu etwas bringt, taucht er wieder auf.«
    »Genau«, sagte Oliver. »Was kann es also schaden, wenn sie ihm ein bisschen Arsen in seine Vitamine mischt, damit er langsamer denkt? Ein bisschen Pulver in Jupiters Getränke oder in seine Vitaminkapseln …«
    »Warte mal. Wer sagt, dass Jupiters Vitamine Arsen enthielten?«
    »Deck hat es als Möglichkeit erwähnt.«
    »Du weißt also nicht, ob in den Vitaminen tatsächlich Arsen ist.«
    »Nein.«
    »Dann ist das alles reine Theorie.«
    »Natürlich ist es rein theoretisch. Wenn wir Fakten hätten, würden wir ja nicht darüber diskutieren.« Oliver machte sich auf den Weg zurück zum Büro des Sheriffs. »Aber vergiss nicht, Marge, Europa ist die Nutznießerin einer Lebensversicherung über eine Million Dollar plus noch mal derselben Summe, wenn der Tod ein Unfall war.«
    »Aber die Lebensversicherung läuft schon seit Jahren. Warum sollte sie ihn jetzt umbringen, wenn sie nur auf das Geld aus ist?«
    »Weil er bis vor kurzem nichts getan hatte, was ihren Ruf ruinieren konnte«, gab Oliver zurück. »Vielleicht wollte Europa ja nicht, dass er starb. Sie wollte ihn nur außer Gefecht setzen, damit er sich nicht wieder zum Gespött macht. Als das Arsen nicht so wirkte, wie sie gehofft hatte, und er sich weiter mit seinen Zeitmaschinen beschäftigte, musste sich Europa eine andere Lösung ausdenken.«
    »Aber wie hat sie ihm die Überdosis verabreicht, wo sie ihn seit fünfzehn Jahren nicht gesehen hat? Wie ist sie überhaupt auf das Gelände gekommen?«
    »Sie hatte Hilfe«, sagte Oliver. »Bob.«
    »Sie hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu Bob.«
    »Dann lügt

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