Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen

Titel: Decker & Lazarus 11 - Der wird Euch mit Feuer taufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
Vom Netzwerk:
sie. Oder vielleicht auch nicht. Keine Ahnung.« Oliver zuckte die Schultern. »Jede Theorie hat irgendwo einen Haken.« Schweigend gingen sie weiter. Dann meinte er: »Was ist mit dieser Einrichtung, in der Benton gearbeitet hat? Harrison. Hast du je davon gehört?«
    »Nein.«
    »Was glaubst du, was das ist? Eine Entzugsklinik?«
    »Hört sich so an.«
    »Und was, meinst du, hat Benton da wirklich gemacht?« Oliver verzog das Gesicht. »Wenn du mich fragst, der hat Demerol eingeworfen, um die Teufel in Schach zu halten. Sieht mir ganz so aus, als hätte er ’ne Schraube locker.«
    »Das wird sich leicht nachprüfen lassen«, erwiderte Marge. »Mich interessiert viel mehr, welche Verbindung Jupiter mit Harrison hatte.«
    »Allerdings.« Oliver sah auf die Uhr. »Wann kommt endlich dieser Anwalt? Johannsen hat gesagt, das dauert eine Stunde, und das ist jetzt über eine Stunde her.«
    »Lass uns einfach abwarten«, meinte Marge.
    »Na prima. Wir sitzen hier am Arsch der Welt fest. Ich wette, die haben noch nicht mal Kabel. Warum krieg ich immer diese tollen Aufträge?«
    »Muss an deinem unwiderstehlichen Charme liegen.«
     
    »Ihr ungeheuerliches Vorgehen ist eine eklatante Verletzung der Bürgerrechte«, stieß Pluto hervor. »Ich werde das keinesfalls hinnehmen. Jemand wird Ihnen dafür Ihre Dienstmarke abnehmen!«
    Decker fuhr langsamer. Die Straße war pechschwarz und keine Freude für die Reifen. »Soll mir nur recht sein, wenn jemand meine Dienstmarke haben will. Meine Frau wird sich freuen.«
    »Mir absichtlich den Zugang zu Benton zu verweigern!«
    »Das dient nur Ihrem Schutz, Bruder Pluto. Sie wollen doch nicht als Mittäter angeklagt werden.«
    »Was?!«
    »Jeder, der in den letzten zwei Tagen auf der Farm war, steht unter Verdacht.«
    »Dann habe ich nichts zu befürchten.«
    »Sobald wir Ihre Geschichte überprüft haben.«
    »Es geht mir nicht um mich! Ich bin unschuldig. Ich bin total entsetzt über das, was Sie … entdeckt haben. Es ist schrecklich! Obszön. Widerlich. Grotesk. Ich bin tief betrübt über Bruder Novas vorzeitigen und gewaltsamen Tod. Er wird uns allen fehlen als der große Mann, der er war, und der Täter hat die Höchststrafe verdient. Aber im Moment mache ich mir mehr Sorgen um Ben ton!«
    »Sie glauben also nicht, dass Benton der Täter ist?«
    »Dazu kann ich nichts sagen.«
    Bisher hatten sie keine Beweise gefunden, die für die Farm als Tatort sprachen. Aber Decker hatte eine Ahnung, wo die Tat begangen worden sein könnte.
    Pluto redete weiter: »Er braucht einen Anwalt. Sie und Ihre Lakaien verwehren Benton die ihm zustehende Hilfe. Sie wissen genau, dass der Mann den Ernst seiner Lage nicht begreift.«
    »Benton bekommt Rechtsschutz. Man wird ihm einen Anwalt zur Seite stellen, bis Sie jemanden beauftragt haben.«
    »Ich weiß genau, was für eine Art Anwalt Sie ihm schicken. Irgendeinen Idioten namens Jeb aus dem hintersten Kuhkaff.«
    »Ich habe einen Vetter namens Jeb. Er ist ein sehr fähiger Geschäftsmann.«
    »Was hat das denn damit zu tun?«
    »Sie scheinen etwas gegen den Namen Jeb zu haben.«
    »Sie denken, Sie können mich einfach niederreden. Aber da irren Sie sich gewaltig. Und zu allem Überfluss lassen Sie mich noch nicht mal telefonieren.«
    »Das habe ich Ihnen doch bereits erklärt, Bruder Pluto. Die Telefonleitung der Farm wurde für taktische Anweisungen gebraucht.«
    »Es gibt Telefonzellen, Lieutenant.«
    »Sir, ich kann nicht zulassen, dass vertrauliche Informationen über ein öffentliches Telefon verbreitet werden.«
    »Ich kann Ihr privates Telefon nicht benutzen. Und ein öffentliches auch nicht. Sie verletzen eindeutig meine Rechte.«
    »Ich verletze Ihre Rechte nicht, weil ich Ihnen nichts zur Last lege … zumindest bisher noch nicht.«
    »Und was genau machen Sie mit mir? Sie verhaften mich nicht offiziell. Aber Sie halten mich hier fest.«
    »In einer gewissen Weise ja. Nur bis wir ein paar Fragen geklärt haben.«
    »Aber Sie lassen mich nicht mal einen einfachen Anruf machen.«
    »Sobald wir auf dem Revier sind, können Sie anrufen, wen Sie wollen.« Decker sah auf die Uhr. Es war halb zwei. »Gedulden Sie sich noch zwanzig Minuten, dann sind wir da.«
    »Sie sperren mich ein wie ein Tier unter Quarantäne.«
    Decker gab auf, verschloss seine Ohren vor Plutos Gegeifer. Die Unverschämtheit, die Demütigung, der emotionale Stress, die Anzeige, die er erstatten würde, bläh, bläh, bläh. Decker ließ das alles an sich abprallen. Weißes

Weitere Kostenlose Bücher