Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Decker & Lazarus - 18 - Missgunst

Titel: Decker & Lazarus - 18 - Missgunst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
Vom Netzwerk:
malmten, als ob er damit einen Preis gewinnen wollte. »Ich habe nichts gesagt, aber ich bin mir sicher, dass ein paar der Hilfskräfte keine Arbeitserlaubnis hatten. Wie ich Ihnen schon sagte, Guy war geizig. Wenn er nur jemanden brauchte, der das Unkraut zupft, dann nahm er das billigste Angebot. Vielleicht weiß Paco Albanez mehr. Er ist übrigens legal angemeldet. Ich habe ihn überprüft.«
    »Wer hat Paco eingestellt?«
    »Guy.«
    »Wer hat Riley Karns eingestellt?«
    »Gilliam. Sie hat ihm die Verantwortung für alle Tiere übergeben – Hunde und Pferde.«
    »Wo hat sie Riley Karns aufgetrieben?«
    »Sie hat ihn von einem der Pferdeclubs abgeworben, wo sie immer ihre Morgans vorführte. Ich habe ihn gecheckt, und da war nichts. Er hat einen guten Ruf, was die Tiere angeht. Früher war er mal ein fähiger Jockey, auf Quarter Horses.«
    »Wir kommen gleich noch auf ihn zurück«, sagte Decker. »Sie persönlich glauben also, dass die Morde von Hilfskräften durchgeführt wurden?«
    »Von jemandem, der die Interna kannte. Nicht von allen Denkbaren … nur von ein paar schwarzen Schafen.«
    »Was ist mit Rondo Martin? Ist der auch ein schwarzes Schaf?«
    »Den habe ich persönlich durchleuchtet. Er war acht Jahre in Ponceville beschäftigt, einer ländlichen Gemeinde, wo die Kriminalitätsrate eh nicht sehr hoch war. Aber unter Rondo Martins Aufsicht sank die sogar noch weiter ab. Nichts an ihm ließ die rote Fahne hochgehen.«
    »Wie lang arbeitet er schon für Sie?«
    »Zwei Jahre.«
    »Warum ist er aus Ponceville weggegangen?«
    »Soweit ich mich erinnere, wollte er in eine größere Stadt, aber ich kann mich auch irren. Sehen Sie das in seiner Akte nach. Ich habe sie einem Ihrer Kollegen gegeben, der Name fällt mir nicht mehr ein, aber er war schick angezogen.«
    Man sagt, Kleider machen Leute, und nichts traf hier mehr zu als das. »Wahrscheinlich war das Scott Oliver. Wie gut kennen Sie Rondo Martin?«
    »Er kam morgens pünktlich zur Arbeit. Er arbeitete gut und machte keinen Ärger.«
    »Sprach er Spanisch?«
    Es dauerte einen Moment, bis Brady die Frage verarbeitet hatte. »Einige der Wachleute sind zweisprachig; ob Martin auch, kann ich nicht sagen.« Er hielt Deckers Blick stand. »Ich kenne den Sachverhalt, aber Denny Orlando haben Sie auch verdächtigt, und jetzt ist er tot.«
    »Glauben Sie, Martin ist tot?«
    »Keine Ahnung.«
    »Und Joe Pine? Spricht der Spanisch?«
    Brady dachte kurz nach. »Ja, fließend. Warum fragen Sie mich nach ihm?«
    »Er ist verschwunden.«
    Die folgende Pause dauerte länger, als sie sollte. »Er ist verschwunden?« Als Decker nickte, schüttelte Brady den Kopf. »Er war einer von Guys rehabilitierten Bandenmitgliedern. Ich bin mir sicher, er hat ein Register. Ich mochte ihn nie, aber Guy war der Boss.«
    Bradys Smartphone meldete sich. »Entschuldigen Sie mich.« Er sprach mit gesenkter Stimme und sagte dann: »Jetzt gleich.« Brady sah Decker an. »Grant und Mace sind aus dem Krankenhaus zurück und würden gerne kurz mit Ihnen reden.«
    »Gut. Riley Karns sagte mir, er sei einer der Leute gewesen, die ursprünglich das Grab ausgehoben haben. Er sagte auch, dass Joe Pine – der an diesem Tag Dienst hatte – ihm die Stelle angewiesen hat.«
    »Kann gut sein. Warten Sie.« Brady telefonierte wieder. »Ich brauche den Wagen, sofort.« Er steckte sein Handy in die Tasche zurück. »Normalerweise hatte ich mit den Pferden nichts zu tun, aber wenn eins von ihnen krank war … ich glaube, es war Netherworld … jedenfalls wollte Guy das Geld für die Verbrennung nicht ausgeben. Ich sollte auf dem Gelände einen abgelegenen Ort finden und es da loswerden. Ich glaube, ich habe Pine darauf angesetzt, die Stelle zu finden.« Er schwieg kurz. »Und ich glaube, ich sagte ihm, er solle Riley oder Paco fragen, falls er Hilfe bräuchte.«
    »Sie haben die Stelle also nicht ausgewählt?«
    »Nein, aber ich wusste, dass die Pferde irgendwo in der Gegend vergraben waren.« Der Mann schwitzte stark und wischte sich das Gesicht mit einem Taschentuch trocken. »Ich möchte Sie nur daran erinnern, wo ich zum Zeitpunkt der Morde war, nämlich achthundert Kilometer weit weg.«
    Das bedeutet gar nichts. »Ich benötige eine Liste mit jedem, der von dem Grab wusste. Bis jetzt habe ich Karns, Paco Albanez, Joe Pine und Sie. Noch jemand?«
    »Verdammt, ich weiß es nicht. Das ist mindestens ein Jahr her.«
    »Sie sind dafür zuständig«, antwortete Decker monoton, »Sie müssen diese Dinge

Weitere Kostenlose Bücher