Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer

Titel: Deebs, Tracy - Tempest - 01 - Tochter des Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scotty
Vom Netzwerk:
wir beide verwendeten, in scharfem Ton Nicht! sagte.
    Ich sah ihn schräg von der Seite an und versuchte Blickkontakt mit ihm aufzunehmen, doch er weigerte sich, mich anzusehen. Auch auf unserem eigenen Kommunikationsweg sagte er nichts mehr, weil er zu sehr damit beschäftigt war, das Gespräch mit den Freunden seiner Brüder in Gang zu halten.
    Also, wohin wollt ihr beiden?, erkundigte sich Aaron.
    Ins Reich von Cecily.
    Ja, richtig. Oliwas Augen weiteten sich, als er mich ansah. Deine Mutter ist eine echt coole Lady.
    Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte, besonders, da sie im Moment alles andere als das zu sein schien. Schließlich nickte ich einfach. Es war leichter als die andere Option.
    Was dagegen, wenn wir mitkommen?, fragte Malu. Hier war es in letzter Zeit stinklangweilig.
    Wir wollen auf keine Party, sagte Kona.
    Schon klar. Wir kommen auch nicht die ganze Strecke mit. Aris Grinsen war charmant und ein kleines bisschen verschmitzt. Wir haben bloß überlegt, dass wahrscheinlich ein paar Nixen unterwegs sind.
    Na klar. Hätte ich mir eigentlich denken können, dass es hier nur um die Wassernixen geht.
    Nicht nur, wandte Jake ein, als wir uns auf den Weg machten. Wir wollten auch Tempest kennenlernen.
    Die ebenfalls eine Wassernixe ist, feixte Kona.
    Tja, dann geht es wohl doch nur um die Nixen. Jakes Grin sen war so offen und treuherzig, dass man ihm unmöglich böse sein konnte.
    Wassernixen sind hier unten also sehr gefragt, wie?, hakte ich bei Kona nach, als wir losschwammen.
    O ja. Sie bleiben gern innerhalb ihrer eigenen Territorien, deshalb nutzen wir jede Gelegenheit, um hinzuschwimmen und uns ein bisschen umzusehen.
    Wir?, fragte ich kokett.
    Sie, verbesserte er sich schnell. Ihnen ist jede Ausrede recht.
    Die Kurve hast du nicht sehr elegant gekriegt.
    He, sei ein bisschen nachsichtig, ja? Ich hab es wenigstens versucht. Er zog mich zu sich heran, legte die Arme um mich, dass ich mit dem Rücken an ihn gepresst wurde, und katapultierte uns mit seinen kräftigen Beinen durchs Wasser. Außerdem bin ich ganz verrückt nach einer bestimmten Wassernixe.
    Ja, aber um sie zu finden, musst du nicht bis ins Reich meiner Mutter schwimmen.
    Wofür ich sehr dankbar bin.
    Ich lachte leise und das Geräusch schien regelrecht durch ihn hindurchzufahren. Wir hatten so engen Körperkontakt, dass ich spüren konnte, wie er schauderte.
    Ich bin mir nicht sicher, wie lange wir so schwammen, Kona und ich eng aneinandergepresst, während die anderen Witze rissen. Ich weiß, dass wir viele Kilometer zurücklegten, denn der Ozean veränderte sich. Lange Zeit sahen wir nur kleine leuchtend bunte Fische, doch dann trafen wir auf Ansammlungen größerer Tiere: einen weiteren Schwarm Kraken, der Kona zum Lachen brachte und mich schaudern ließ. Eine Schar Delfine, die nicht annähernd so freundlich waren wie jene, denen wir am Morgen begegnet waren. Und dann, zu meiner Bestürzung, einige Hammerhaie, die uns eine Zeit lang folgten.
    Muss ich mir Sorgen machen?, fragte ich und blickte mich unruhig nach den langen, grauen Gestalten um.
    Mach dir über sie keine Gedanken. Wir sind ein bisschen zu groß für ihren Geschmack, sagte Ari. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass sie Kraken lieber mögen.
    Ich wusste nicht, dass sie so wählerisch sind. Immerhin ist das eine Haiart, die ihre eigenen Jungen frisst.
    Schon, aber das tun sie nur, wenn sie Hunger haben. Aufmunternd drückte Kona mich noch enger an sich.
    Na, das beruhigt mich außerordentlich.
    Dieser Sarkasmus steht dir wirklich gut, weißt du?
    Das ist gut zu wissen, wo ich ihn so häufig gebrauche.
    Obwohl die Jungs nicht aufhörten, mir zu versichern, dass es keinen Grund zur Beunruhigung gab, fiel mir auf, dass sie sich hinter mir verteilt hatten, als die Haie sich an unsere Fersen hefteten und nun zwischen mir und den schrecklichen Viechern schwammen. Ich wusste nicht, ob sie mich damit einfach nur beruhigen wollten oder ob sie die Tiere für bedrohlicher hielten, als sie Zugaben.
    Auf jeden Fall war es mir unangenehm, dass sie sich der Gefahr aussetzten, damit ich mich besser fühlte. Doch als ich mich damit an Kona wandte, sagte er mir, ich solle mir keine Sorgen machen. Das sei eben die Art, wie es hier unten zugehe.
    Schließlich passierten wir einen weiteren Fischschwarm und die Haie scherten aus, um sich schmackhaftere Beute zu suchen. Ich wurde ruhiger, sobald ich sie verschwinden sah, daher dauerte es einen Moment, bis ich registrierte, dass

Weitere Kostenlose Bücher