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Deep Secrets - Berührung

Deep Secrets - Berührung

Titel: Deep Secrets - Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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Einigkeit greifen wir nach unseren Gabeln und beginnen schweigend zu essen, beide in Gedanken. Es gibt so viele Fragen, die ich stellen könnte, aber ich tue es nicht. Persönliche Fragen nach seiner Familie, von denen ich weiß, dass ich sie jetzt nicht stellen kann, wenn überhaupt je. Er hat mir bereits mehr mitgeteilt, als ich erwartet habe, so wie ich ihm Dinge anvertraut habe. Trotzdem, mit dieser neuen Offenbarung über seine Mutter will ich diesen Mann mehr denn je kennenlernen.
    »Warum Malerei?«, frage ich. »Warum nicht Sport oder Klavierspiel wie dein Vater?«
    Sein Kiefer spannt sich kaum wahrnehmbar an, aber ich bemerke es. Welchen Nerv habe ich getroffen?
    »Mein Vater war mit einer ziemlich berühmten Künstlerin zusammen, die beschloss, dass ich ein anderes Ventil als die Raufereien auf dem Schulhof brauchte.«
    »Warte. Du hattest Raufereien? Du machst auf mich nicht gerade einen streitsüchtigen Eindruck.« Andererseits hat er Mark, der unberührbar schien, beinahe aus dem Feld geschlagen, und das nur mit Worten.
    »Ich war ein Teenager. Ich war in einer neuen Umgebung und beherrschte die Sprache nicht, und ich war Außenseiter. Das hieß kämpfen oder verprügelt werden. Ich mag es nicht, verprügelt zu werden. Das Problem war, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu kämpfen, wenn ich erst einmal angefangen hatte. Ich war sauer, weil ich in Paris war, und wollte hierher zurück. Das Ergebnis war, dass man mich aus der Schule warf.«
    »Mist. Was hat dein Vater getan?«
    »Er wusste es nicht einmal. Die Frau, mit der er damals zusammen war – die Künstlerin, die ich erwähnt habe – griff ein und brachte mich zurück in die Schule. Dann hat sie mich auf einen Stuhl gesetzt und mir erklärt, dass ich ein Aggressionsproblem hätte und ein Ventil finden müsste. Sie drückte mir einen Pinsel in die Hand und sagte, ich solle etwas schaffen, das es wert sei, angesehen zu werden.«
    »Und was hast du gezeichnet?«
    Er lacht. »Freddy Krueger aus
Nightmare – Mörderische Träume.
Eine meiner besten Arbeiten bisher, könnte man sagen. Ich habe versucht, ein Klugscheißer zu sein.«
    »Du? Ein Klugscheißer? Niemals«, necke ich ihn.
    »Du denkst, ich sei ein Klugscheißer?«
    »Du hast bei einer Weinverkostung ein Bier bestellt.«
    »Du musst zugeben, Marks offensichtliches Unbehagen war unbezahlbar.«
    So gern ich die Gelegenheit, über die Ereignisse des vergangenen Abends zu reden, ergreifen möchte, möchte ich noch mehr, dass er weiter über sich redet. »Lassen wir mal das Scharmützel mit Mark beiseite. Was ist passiert, als du deine Zeichnung von Freddy vorgezeigt hast?«
    »Sie sagte, ich hätte immer noch ein Aggressionsproblem, aber ich sei auch höllisch talentiert, und wenn ich mein Talent nicht nutzte, würde sie mir Freddy Krueger auf den Hals schicken.«
    »So hat es begonnen«, sage ich leise. Wärme erfüllt mich, und ich frage mich, wer die Malerin war, die ihm geholfen hat. Aber ich habe längst gelernt, dass Chris alles mit einer speziellen Absicht tut, so auch, dass er vermeidet, ihren Namen zu nennen.
    »So hat es begonnen.«
    Er unterzieht mich einer scharfen Musterung, und ich kann sehen, wie sein Verstand arbeitet. Meine Haut prickelt – mit meinen Fragen habe ich mir jetzt selbst welche eingehandelt.
    »Also, Sara«, beginnt er langsam. »Erzähl es mir. Wie reich ist dein Vater?«
    Ich atme ein und schiebe meinen Teller beiseite. Er hat mir mehr erzählt, als ich erwartet habe, mehr, als er, wie er sagt, irgendjemandem erzählt hat. Ich kann ihn nicht zurückweisen und weiß, dass er sich nicht für das Geld interessiert, sondern vielmehr für den Grund meiner Abwendung von ihm.
    Ich ziehe die Füße auf den Stuhl und schlinge die Arme um meine Knie, der große Morgenmantel ist nun wie ein Umhang, eine Art Schutzzelt. »Er ist der Chef von Neptune Technologies.«
    Er zieht eine Augenbraue hoch. »Du meinst den Kabelnetzbetreiber?«
    »Ja.«
    Er lehnt sich auf seinem Stuhl zurück, um mich zu betrachten. »Und du lebst in einem bescheidenen Appartement vom Gehalt einer Lehrerin?«
    »Ja.«
    »So sehr hasst du ihn.«
    Es ist keine Frage, daher antworte ich nicht. Ich stehe auf, gehe zur Kaffeekanne und komme zurück zum Tisch. Ich halte ihm die Kanne hin. Er reicht mir seine Tasse, und ich fülle sie auf. Er schaut zu mir hoch, sein Blick tastend. »Danke.«
    Ich nicke und fülle meine eigene Tasse, bevor ich die Kanne zurückstelle und mich wieder hinsetze. Ich gieße

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