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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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Zeigefinger auf eine mit X markierte Position.
    »Die Seattle1000 von U.S. SUBMARINES? Das neue Luxus-U-Boot unseres Kunden Aristoteles Schatzipanagiotis?«, fragte Hunter und staunte nicht schlecht. »Warum hat er sich nicht einfach das Catalina Flugboot geschnappt und ist zur Naval Base geflogen? Wäre doch viel einfacher gewesen.«
    »Er ist bis Puerto Rico geflogen, hat dort in der San Juan Bay gewassert und diesen verrückten alten Griechen mit seinem teuren Spielzeug getroffen. Wahrscheinlich konnte der Admiral den Matrosinnen in Miniröcken nicht widerstehen«, antworte der Kapitän und lachte.
    »Ich hätte da eher auf Mark gewettet. Aber wie auch immer. Für wann ist das Rendezvous geplant?«
    Der Kapitän schaute auf die Weltzeituhr oberhalb seines Arbeitsplatzes und stellte den leeren Kaffeebecher in einen entsprechenden Halter.
    »In knapp zwei Stunden, unmittelbar vor der 12-Meilen-Zone. Bevor wir allerdings Ihr Schätzchen zu Wasser lassen, dürfte es 22.00 Uhr sein. Sie haben also noch genügend Zeit, Flying Fish vorzubereiten.«
    Hunter nickte und warf noch einmal einen längeren Blick auf die Seekarte. Vor ihm zeichneten sich die Umrisse von Kuba ab, die ihn an einen langen gebogenen Tentakel eines Polypen, dessen Ende sich wie ein Saugnapf auf eine Glasscheibe gelegt hatte, erinnerten. Irgendwo in der Mitte der lang gezogenen und gekrümmten Insel lag ein versteckter Militärflughafen der Kubaner, von dem Spacy erzählt hatte. Hunter erwartete ungeduldig die Ankunft seines Freundes, um die optimale Tauch- und Flugroute zu berechnen.
    Für die Flying Fish stellte die Tour die erste Bewährungsprobe unter verschärften Bedingungen dar. Für Spacy und Hunter stellte der Flug hingegen ein Himmelfahrtskommando dar. Sollten sie vom Bodenradar der Revolutionären Streitkräfte entdeckt werden, bestand die Gefahr eines Abschusses. Grübelnd verließ er die Brücke, um sich wieder seiner eigentlichen Arbeit zu widmen. Er war sich sicher, dass der Operationsleiter der NUSA einen detaillierten Flugplan ausgearbeitet hatte. Zwei Stunden später meldete sich erneut die Brücke und machte die Besatzung darauf aufmerksam, dass die Seattle 1000 an der Backbordseite in Kürze auftauchen würde. Gespannt verfolgte die Crew, wie sich die schnittigen Umrisse des ungewöhnlichen U-Bootes aus den Tiefen der Karibischen See an die Oberfläche hoben. Was da aus dem Wasser auftauchte, erinnerte mehr an eine Yacht als ein klassisches Tauchboot. Anstelle des sonst üblichen Turms zeigte sich ein fast rundum verglaster Aufbau mit getönten Scheiben und schwungvollen Verkleidungen. Die glänzend weiß lackierte Hülle erstreckte sich über eine Länge von 35 Metern. Knapp unter der Wasseroberfläche waren an der Längsseite zehn große runde Bullaugen zu erkennen, die den Passagieren eine ungehinderte Sicht nach außen boten. Der wie bei einem Rennboot spitz zulaufende Bug war wie die oberhalb liegende Brücke verglast und garantierte ebenfalls einen freien Blick in die Unterwasserwelt. Obwohl die Seattle 1000 keinen besonders großen Aktionsradius hatte, war die Tauchtiefe mit bis zu dreihundert Metern doch relativ beeindruckend. Hunter stellte sich vor, wie der Admiral und Mark die Annehmlichkeiten an Bord des Bootes genossen haben mussten, während leicht bekleidete Frauen die Cocktails serviert hatten. Aristoteles Schatzipanagiotis, der große alte Grieche mit dem Hang zur Extravaganz, war als Eigner dieses U-Bootes für seinen in jeder Hinsicht erlesenen Geschmack bekannt.
    Schließlich setzten der Admiral und Spacy an Bord der Beluga über, während der rüstige alte Grieche in Begleitung eines Fotomodells zum Abschied herüberwinkte.
    »Irgendwas mache ich falsch, aber was nur?«, konnte Hunter sich eine Bemerkung nicht verkneifen. »Während mein bester Freund mit Alexis Sorbas Sirtaki tanzt, Ouzo trinkt und die schöne Helena vernascht, suhle ich mich hier in Kettenfett und Hydrauliköl«.
    »Das war eine rein dienstliche Angelegenheit, wo es um weitere Details zu dem geplanten Oktotel-Meereshotelkomplex ging«, schaltete sich Admiral Adamski dazwischen. »Aber anscheinend regt die heiße Sonne in diesen Breitengraden Ihre Phantasie ein wenig zu sehr an. Und was ist das hier überhaupt für ein Saustall, kann man das nicht mal aufräumen?« Dann verzog sich das Oberhaupt der NUSA sofort Richtung Brücke, weitere Flüche hinter sich herziehend.
    »Sagen wir mal so: In Wirklichkeit haben wir das Angenehme mit dem

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