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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die Küstenregionen, über überfischte Meere und aussterbende Fischarten und die internationale Handelspiraterie. Man merkte Mary McConnor ihr irisches Blut an, welches temperamentvoll in ihren Adern sprudelte. Ihr idealistisches Umweltdenken, mit dem sie die Komplexität der Welt zu verändern versuchte, störte Spacy und Hunter nicht im Geringsten. Ganz im Gegenteil, sie fanden es sogar erfrischend. Allerdings drängte die Zeit ein wenig und Spacy überkam das schlechte Gewissen. Die Männer auf der Beluga hatten allmählich eine Nachricht verdient.
    »Entschuldigen Sie, Mary. Ich würde jetzt gerne Ihr Funkgerät benutzen, um unserem Forschungsschiff die gegenwärtige Position durchzugeben.«
    »Kein Problem. Da hinten steht es. Bedienen Sie sich, Sie sind ja vom Fach. Selbst CIA-Agenten haben ein Recht auf Rückkehr in die Heimat«, erwiderte Mary McConnor freundlich.
    »Wie war das eben?«, fragte Spacy.
    »Haben wir uns gerade verhört?«, hakte Hunter nach.
    Mary McConnor zeigte keinerlei Angst. Ein spitzbübisches Lächeln umspielte ihre Lippen, neben denen sich jeweils zwei kleine verführerische Grübchen abzeichneten.
    »Ich habe in der Frühe ein bisschen kubanisches Radio gehört. Der Empfang ist ganz gut hier. Wenn Ihr nicht die beiden Haudegen seid, die heute Nacht Castro ausschalten wollten, fresse ich einen Besenstil. Und das Ding, welches ihr U-Boot nennt, kann mehr als nur tauchen. Mein Vater ist Pilot bei der irischen Air Lingus und ich kenne mich mit Flugzeugen ein wenig aus. Eure Maschine hat bestimmt ein paar Zaubertricks drauf. Stimmt`s oder habe ich Recht?«
    Spacy und Hunter blickten sich einen kurzen Augenblick an, dann nahmen Sie Mary McConnor ins Gebet. Sie erfuhren von ihr, wie die kubanische Regierung den Zwischenfall aufgebauscht hatte und von einem Attentatsversuch auf den Revolutionsführer sprach. Die Geschichte war so an den Haaren herbeigezogen, dass die Männer herzhaft lachen mussten. Außer ein paar Touristen, die nichts als einen nächtlichen Schatten am Himmel gesehen hatten, gab es keine Zeugen. Niemand konnte die CIA oder die geheime NUSA mit den Geschehnissen in Verbindung bringen. Dennoch war es besser, wenn Mary McConnnor nicht reden würde, falls ein neugieriger Journalist auf die Idee kommen sollte, hier auf Cay Lobo Nachforschungen anzustellen. Oder falls eine übereifrige kleine Irin von sich aus ein bisschen zu viel in der Gegend herum posaunte.
    Mit einem Blick, in dessen Tiefe die Antwort auf alle Fragen der Welt zu liegen schien, schaute Spacy der jungen und aufgeweckten Frau entschlossen in die Augen.
    »Glauben Sie mir, Mary, nichts von dem, was da über den Sender ging, ist wahr. Wir sind weder die CIA noch ein Haufen Söldner, der Castro abmurksen will. Wir sind Mitarbeiter einer Organisation, von der Sie noch nie etwas gehört haben. Unsere Heimat sind die Ozeane dieser Welt und die Räume, die sich über ihnen zu den Sternen öffnen. In schätzungsweise drei Stunden kann unser Schiff, die Beluga , hier sein. Ich mache Ihnen jetzt ein Angebot, welches Sie nur einmal in ihrem Leben bekommen werden. Hören Sie mir jetzt gut zu!«
    Zwanzig Minuten später hatte die NUSA eine neue Mitarbeiterin.
    Drei Stunden später tauchten die Beluga und das Tauchteam der NUSA auf, um Flying Fish an Bord zu hieven.
    Und weitere sechs Stunden später saßen Spacy und Admiral Adamski an Bord eines Transporthubschraubers der U.S. Coast Guard, der sie nach Miami brachte.
    Dort stiegen sie wie gewohnt im Hilton ab und entspannten sich bei einem ausgiebigen Essen mit einigen anschließenden Drinks, bevor sie erschöpft in ihre Betten fielen. Operation Schweinepest war erfolgreich beendet worden. Das Weiße Haus war bereit, seine Helden zu empfangen.

KAPITEL 39
19.03., 15.29 Uhr
Über der Ostküste der Vereinigten Staaten
    D as viermotorige Lockheed C-130 Turbopropflugzeug der Küstenwache befand sich auf dem Flug nach Washington, nachdem es in Miami seine zwei VIPs an Bord genommen hatte. Die Hercules , so die gängige Bezeichnung der Maschine, war ein zuverlässiges Arbeitstier und diente in allen Teilstreitkräften als vielseitiger Transporter. Das in auffälliger rotweißer Lackierung gehaltene Flugzeug gehörte der United States Coast Guard, Sektion Miami. Im Inneren konnten bis zu sechzig vollausgerüstete Fallschirmjäger oder elf Tonnen Nutzlast untergebracht werden. Der Küstenwache diente die Hercules in erster Linie als

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