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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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kannst dir denken, dass wir nach der berühmten Nadel im Heuhaufen suchen. Aber wenn die NUSA nur einen Bruchteil zur Lösung des Problems beitragen kann, dann wird sie nichts unversucht lassen. Ich erwarte ein ausgearbeitetes Strategiepapier, wie wir diesem irren Bastard zuvorkommen, bevor er uns vor den Augen der Welt blamiert und uns unser schönes und teures Spielzeug kaputtmacht. Setze dich mit General Grant, Verteidigungsministerin Charlotte Stuyvesant, Frank Harris von der Central Intelligence Agency, den üblichen Ansprechpartnern beim FBI und der Homeland Security, dem Direktor der NASA, den SEALS in Coronado und vor allem unseren eigenen Entschlüsselungsexperten zusammen und lass dir was einfallen, wie wir einen hohen siebenstelligen Betrag aus dem Verteidigungsetat bekommen, um eine präventive Aktion zur Verhinderung eines Anschlags durchzuführen. Scheiße, Junge, ich verlass mich auf dich. Enttäusch mich nicht, wir müssen dieser hinterhältigen und feigen Schlange den Kopf abschlagen, bevor uns ihr Biss lähmt. Lass alles andere stehen und liegen und konzentriere dich auf diesen Job, der hier hat absolute Priorität. Finde diesen Miller. Wir sehen uns heute in einer Woche um Zwölfhundert. Das war`s!«
    Das war es in der Tat. Admiral Adamski pflegte die Gewohnheit, kurzfristig anberaumte Treffen mit seinen Mitarbeitern ebenso kurzfristig zu beenden. Einwände wurden in der Regel nicht erhoben, da sie vom Boss ohnehin nicht geduldet waren. Der Admiral schilderte die Probleme militärisch präzise und erwartete dann die Lösung auf dem goldenen Tablett in einem vorgegebenen Zeitfenster. Wie und wo seine Crew die Lösung des Problems erarbeitete, war dabei vollkommen zweitrangig. Einzig das Resultat zählte, auch wenn dabei die gesamte Infrastruktur inklusive des technischen Equipments der NUSA herhalten musste.
    Als Spacy sich aus dem schweren Ledersofa erhob, um sich vom Admiral zu verabschieden, hatte dieser sich bereits mit seinem Sessel umgedreht und einen Telefonhörer am Ohr. Gedankenverloren und mit ernster Miene verließ Spacy die heiligen Hallen und machte sich auf den Weg in sein Büro, um dort liegen gebliebene Arbeit zu erledigen, Akten abzuzeichnen und die E-Mails der letzten Tage zu beantworten. Er nahm sich fest vor, noch heute Abend mit der Auswahl des Teams zu beginnen und ein erstes Szenario zum Thema Steve Miller zu entwickeln. Danach würde er Tracy anrufen.

KAPITEL 4
27. Januar, 19.23 Uhr
New York City, Empire State Building
    A uf der Aussichtsplattform des Empire State Building hielten sich an diesem ungemütlichen Abend nur wenige Besucher auf. Das um die Spitze des derzeit höchsten Gebäudes der Stadt führende Observatory Deck wurde von starken und eiskalten Aufwärtswinden heimgesucht, sodass eine Aussicht über die beeindruckende Kulisse der Metropole nur eingeschränkt möglich war. Wo man an klaren Tagen bis zu achtzig Meilen freie Sicht in die fünf Bundesstaaten New York, New Jersey, Pennsylvania, Connecticut und Massachusetts hatte, wurde jetzt der Blick durch das dichte Schneetreiben getrübt.
    Von der ursprünglich als Aufenthalts- und Abfertigungsbereich für Luftschiffpassagiere geplanten Freiebene in dreihundertundzwanzig Metern Höhe konnte man in diesen Stunden die Umrisse jenseits des Hudson River nur vage erahnen. Die eingeschränkte Sicht vermittelte aber dennoch einen imposanten Blick bis zur Südspitze Manhattans, wo einst das World Trade Center mit seinen beiden Türmen dem Empire State Building den Rang als höchstes Gebäude der Stadt abgelaufen hatte.
    Steve Miller versuchte der Kälte mit einer multifunktionalen Daunenjacke zu trotzen, die er sich unmittelbar nach seiner gestrigen Ankunft in der Stadt bei einem Outdoor-Ausrüster zugelegt hatte. Er trug dazu eine dicke Cordhose und imprägnierte Volllederschnürstiefel. Sein gesamtes Outfit war in schwarz gehalten. In seinen Händen hielt er einen Stadtplan, der mittlerweile durch Regen, Schnee und Wind zerfleddert und aufgeweicht war. Er warf den Stadtplan in einen Abfallbehälter, da er die Details und Orientierungspunkte innerhalb der Stadt mittlerweile ohnehin auswendig kannte. Er hatte sich auf diese Reise gut vorbereitet und wollte zumindest einige der Orte, die er in seinen Planspielen zu zerstören gedachte, persönlich besichtigen.
    Er zog mit seinen Händen den Fellbesatz seiner Kapuze enger an das Gesicht, um sein schmales und feinporiges Gesicht gegen den eiskalten Wind zu schützen. Kleine

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