Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
Vom Netzwerk:
Hände wüsste, würde jetzt wahrscheinlich ein Abendessen für mich rausspringen«, rang sich die ansonsten eher zugekniffene Wissenschaftlerin einen persönlichen Kommentar ab.
    »Da lässt sich mit Sicherheit was machen. Allerdings bringe ich dann einen Anstands-Wau-Wau mit. Der Typ könnte Ihnen gefallen«, versetzte Spacy und dachte an Hunter.
    »Ich komme vielleicht darauf zurück«, lautete die reservierte Antwort. »Also, welche Bitte haben Sie? Wir sollen Ihnen ja wohl kein Space Shuttle leihen?«
    »Nein, aber etwas in dieser Art. Hätten Sie zufällig eine Trägerrakete übrig, falls mein Kumpel in Vandenberg nicht fündig wird?«
    Als Reaktion folgte ein überraschtes und ungläubiges Aufstöhnen.
    Kapitän Carlsen hatte die ganze Zeit mitgehört und konnte sein verschmitztes Grinsen nicht verbergen. Eine halbe Ewigkeit später meldete sich Nicole Borman zurück.
    »Mr Spacy, wir sind die NASA und keine Autovermietung. 100-Millionen-Dollar-Spielzeuge stehen hier nicht einfach so in der Gegend rum. Das ist die wohl außergewöhnlichste Bitte, die ich je gehört habe.«
    »Das ist auch die außergewöhnlichste Situation, welche die NASA jemals erlebt hat.«
    »Also gut, wir werden sehen. Ob es klappt, wage ich aber zu bezweifeln. Jedenfalls nicht, wenn es schnell gehen soll.«
    »Lassen Sie uns das besprechen, wenn wir grünes Licht haben«, akzeptierte Spacy die Antwort und war insgeheim froh darüber, überhaupt eine solch unbürokratisch denkende Verbündete gefunden zu haben.
    »Gut. In neunzig Minuten ist der Hubschrauber bei Ihnen. In zwei Stunden sehen wir uns dann hier im Firing Room zum Meeting. Und viel Erfolg mit Washington.«
    Spacy ließ keine Zeit verstreichen und stellte eine Verbindung nach New York her. Es war genau 22.50 Uhr, als Admiral Adamski den Hörer abnahm.
    »Mark, was gibt es?«, meldete sich der übel gelaunte Direktor der NUSA. Im Hintergrund war eine Fernsehübertragung zu hören.
    »Ich habe gerade mit dem Startkontrollzentrum gesprochen. Ihr Kontakt dorthin erwies sich als nützlich, Nicole Borman zeigte sich sehr kooperativ. In knapp zwei Stunden wird es ein Meeting mit den Verantwortlichen der jeweils am ISS-Programm beteiligten Staaten geben. Ich habe der Startleiterin einen Rettungsplan vorgeschlagen. Sie versucht, den NASA-Direktor davon zu überzeugen. Bevor ich mich auf den Weg zum Firing Room im SKZ mache, um dort mein Vorhaben zu schildern, müssten wir noch etwas abklären.«
    »Wie sieht dein Plan aus?«, wurde der Admiral hellhörig.
    Spacy schilderte dem Direktor sein Vorhaben in allen Einzelheiten und ließ dabei auch nicht die kritischen Parameter aus. Nach fünf Minuten war er fertig und wartete gespannt auf die Reaktion seines Vorgesetzten.
    »Heiliges Kanonenrohr, der Plan gefällt mir. Als ob Jimmy Squarefoot plötzlich vom Meeresgrund aufsteigt, längsseits kommt, die Nebelglocke schlägt und das Gesindel festzurrt.«
    »Bitte?«
    »Ach, nur in Seemannsgarn gesprochen. Der Plan ist abgesegnet.«
    »Prima. Nachdem wir das geklärt haben, bräuchten wir noch die Zustimmung aus Washington.«
    »Das lass mal meine Sorge sein«, versicherte Adamski aufgeräumt. »General Grant wird den Präsidenten von dem Plan überzeugen. Ich ruf ihn gleich an.«
    »Wenn Sie ihn überhaupt bekommen«, hatte Spacy so seine Zweifel. »Der Mann hat im Moment bestimmt genug um die Ohren.«
    »Ich habe alle seine Telefonnummern. Ich kriege den alten Knaben schon an den Hörer.«
    »Wenn Sie das sagen.«
    »Übrigens hat sich Herold Hollister gemeldet. Der arme Kerl hat die ganze Zeit auf der VIP-Tribüne rumgehockt, wurde dann evakuiert, ohne McNab zur Rede stellen zu können. Diese Arschloch schien ja mit anderen Dingen beschäftig gewesen zu sein.«
    »Ich hörte davon.«
    »Naja, auf jeden Fall hat Hollister über seine alten Verbindungen zur Wall Street etwas herausbekommen. Die eine Million Dollar auf McNabs Konto sind rückbelastet worden. Das Geld ist wieder futsch, angeblich ein Versehen einer kolumbianischen Bank.«
    »Komische Geschichte«, antworte Spacy mit einem Stirnrunzeln. »Wäre trotzdem gut, wenn man da mehr erfahren könnte.«
    »Hollister wird in dieser Sache am Ball bleiben. Wegen dieser Angelegenheit muss ich übrigens auch noch mit General Grant sprechen.«
    »Gut, ich denke, das wäre es für den Moment. Ich muss jetzt ein paar Sachen zusammenpacken. Da oben nutzt mir meine Badehose ziemlich wenig.«
    Die beiden Männer verabredeten sich telefonisch auf

Weitere Kostenlose Bücher