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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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sie den Verteidigungsminister, mich oder einen unserer Stützpunkte in die Luft jagen wollen. Aber den Direktor der NASA?«
    »So haben sie es nicht formuliert.«
    »Meinst du etwa …«, ließ George T. Gilles den Satz unvollendet.
    »Es ist nur eine Vermutung. Aber ich glaube, sie führen etwas ganz anderes im Schilde. Ich gehe davon aus, dass du auf demselben Stand wie die NUSA bist und von den Informationen Kenntnis hast, welche die Space Shuttle Katastrophe von 1986 betreffen.«
    »Du meinst dieses Dossier über diesen … wie hieß er noch gleich … Steve Miller? Und die Challenger? Ich habe davon gehört. Ist für mich ein bisschen weit hergeholt. Ich bin kein großer Freund von Verschwörungstheorien.«
    Spacy wusste, dass der Präsident aufgrund von Fakten entscheiden musste. Und das Miller-Dossier war in der Tat etwas spekulativ. Trotzdem gab es hier eine gewisse Parallelität oder Duplizität der Ereignisse. Es war nur ein vager Verdacht. Aber möglicherweise lag doch ein Zusammenhang in der Luft. Spacy wanderte auf einem ganz schmalen Grad, was die Bewilligung von Geldern für eine Aufklärungsoperation der NUSA in den beiden Fällen anbelangte. Er wollte Tracy nicht als das psychologisches Druckmittel in diesem Fall einsetzen und versuchte es mit einem anderen Argument.
    »Sollte sich das Bedrohungsszenario dieses Videos als real erweisen, müssten Vorbereitungsmaßnahmen zum Schutz der NASA getroffen werden. In diesem Jahr findet die Jubiläumsmission auf Cape Canaveral statt. Ich halte erweiterte Schutzmaßnamen in dieser Region für unumgänglich. Die NUSA könnte hier eine wichtige Rolle, zumindest unterhalb des Meeresspiegels, übernehmen«, brachte Spacy sein Anliegen vor.
    Der Präsident überlegte eine Weile, bevor er antwortete.
    »Versteh mich nicht falsch, Mark. Ich mag dich, und das weißt du genau. Ich wünsche mir, dass du und Tracy irgendwann mehr Zeit füreinander habt. Aber ich kann nicht aufgrund einer persönlichen Familiengeschichte mal eben in einen geheimen Millionenetat greifen, um der NUSA aus einem fadenscheinigen Grund einen Auftrag rüber zu schieben. Ich bin Admiral Adamski schon mehrfach begegnet, er ist ein … wie soll ich es ausdrücken … charmanter und charismatischer Zeitgenosse. Aber wenn ich ihm Gelder bewillige, sehe ich mich Fragen des Kongresses ausgesetzt. Und wer versichert mir, dass die Gelder zweckgebunden eingesetzt und nicht zur Finanzierung für irgendwelche seltsamen Tauch- und Flugapparate ausgegeben werden?« Er machte eine Pause und deutete mit einer Handbewegung an, dass er in seinen Ausführungen noch nicht fertig war. »Er schickt dich vor, um hier aufgrund unserer persönlichen Beziehung einen Deal einzufädeln. Aber glaube mir, Mark, so läuft das jetzt nicht mehr. Ich spüre schon jetzt, nach kurzer Zeit im Amt, wie meine Widersacher nur darauf warten, dass ich mich als politischer Waschlappen entpuppe oder gar Gelder für militärische Dinge verschwende. Ich bin in dieses Amt gekommen, weil ich die vielleicht idealistische Vorstellung gepredigt habe, dass Amerika auch als friedliebende Nation eine Politik der Stärke betreiben kann. Ich habe versprochen, etwas mehr Vernunft walten zu lassen, als überall gleich mit dem Säbel zu rasseln. Ich bin der festen Überzeugung, dass Investitionen in Bildung, das Krankheitswesen, den Klimaschutz und die Entwicklungshilfe mehr bewirken, als Ausgaben, die nur der nationalen Sicherheit dienen. Ich habe gewonnen, wenn auch nur hauchdünn. Und ich setzte das fort, was Präsident Obama begonnen hat. Denn in den Menschen steckt ein tiefes Verlangen nach Frieden. Und das möchte ich ihnen vermitteln. Wir verlieren da draußen unsere Leute auf den Schlachtfeldern im Kampf gegen irgendwelche Mullahs, und ich soll den Leuten erklären, warum das so ist. Ich habe es mir zum Prinzip gemacht, erst Fakten zu sehen und dann zu urteilen. Momentan sehe ich keine Veranlassung, zusätzliche Mittel für Schutz- oder Aufklärungsmaßnahmen zu bewilligen. Und das betrifft auch die NUSA. Ich hoffe, du respektierst meinen Standpunkt.«
    Präsident Gilles erhob sich aus dem gepolsterten Stuhl und wollte Spacy zur Tür geleiten, als dieser nochmals einlenkte.
    »Eine Frage noch, besser gesagt zwei.«
    »Bitte!«
    »Das Video besagt, der amerikanische Präsident würde den unwiderlegbaren Beweis geliefert bekommen, dass die HAMAS Nicolas Brigg exekutiert hat. Wenn dem so wäre, wenn der unwiderlegbare Beweis geliefert würde,

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