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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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Präsident und Spacy wussten, wem dieser Kopf gehörte, auch wenn die auf der Stirn wie ein Brandmal eingeritzte Botschaft wegen der Blutverkrustungen nicht eindeutig zu entziffern war. Angewidert wichen die Secret Service Männer zurück, als Spacy sich mit dem Kopf von Nicolas Brigg dem Präsidenten näherte. Wie in Zeitlupe drehte Spacy den Kopf in seine eigene Richtung, um sich selber noch einmal von der tödlichen Botschaft zu überzeugen. Dann drehte er den Kopf mit den toten Augen von Brigg in Richtung von George T. Gilles, der in völliger Blässe erstarrte.
    »Hier ist der Beweis«, flüsterte Spacy dem Präsidenten ins Ohr. Dann legte er unter dem Aufschrei der versammelten Personen den Kopf zurück auf den Küchenblock und spritzte mit einem Glas Wasser den Kaviar von der Gesichtshaut. Mahnend erinnerten fünf Buchstaben auf der Stirn des abgeschlagenen Schädels an den Absender der grausigen Ware:
    HAMAS.

KAPITEL 9
29. Januar, 02.52 Uhr
Südafrika, Küste vor Gansbaai
    D er superleise Hubschrauber vom Typ MH-6 Little Bird schlängelte sich bei fast völliger Dunkelheit durch die engen Schluchten des Bloemfontein-Gebirges. In der Maschine saßen vier der bestausgebildeten Taucher der Welt, die jetzt im Dienst der NUSA standen. Der Pilot beschleunigte auf die Höchstgeschwindigkeit, und der Rotor zog die weißlackierte Maschine fast lautlos der südafrikanischen Küste entgegen. Der Helikopter der Firma Hughes war insbesondere bei den Special Forces, den amerikanischen Spezialeinheiten, sehr beliebt. Die Navy Seals, die Delta Force und die Rangers führten mit diesem Fluggerät ihre Operationen durch. Und auch Admiral Adamski hatte seinem Team in Südafrika geraten, sich genau diesen Typ bei einem NUSA Ausbildungstest von den afrikanischen Streitkräften zu leihen.
    Je zwei Männer saßen an den geöffneten Seiten des Hubschraubers und überprüften zum wiederholten Mal den Zustand ihrer Ausrüstung. Die in schwarze Taucheranzüge gekleideten Männer trugen neben der üblichen Kampftaucherausrüstung spezielle Nitrox-Flaschen, Pressluftharpunen und neuartige Nachtsichtgeräte anstelle von handelsüblichen Taucherbrillen. Die Nachtsichtgeräte verstärkten das ohnehin schon schwache Sonnenlicht bis auf ein Fünffaches und sorgten für relativ angenehme Sicht. Alle Männer hatten den Großteil ihres Lebens im oder unter dem Wasser verbracht und fühlten sich in diesem Element zu Hause. Sie hatten bei der Navy, auf Ölplattformen oder bei der Coast Guard ihr Geld verdient, bevor sie von der NUSA abgeworben wurden. Drei von ihnen, Bruce Stocker, Tommy Wayne und Rick Miller, gehörten zum Elitetauchteam der NUSA. Sie waren so erfahren, dass bloß noch Schwimmhäute zwischen ihren Zehen fehlten, um letzte Zweifel auszuräumen.
    Der vierte Mann, Nick Willis, war mit fünfundzwanzig Jahren der jüngste an Bord. Er war ein neuer Kandidat, der heute seine Aufnahmeprüfung ins Team absolvierte.
    Eine schwarze Strähne seines Haares schaute unter der Kopfbedeckung seines Neoprenanzuges hervor und seine dunkelgrünen Augen tasteten vorsichtig die Umgebung ab. Sein sonnengebräuntes Gesicht wirkte angespannt.
    »Okay, Nick, gleich geht’s los. Wir setzten dich ungefähr drei Meilen vor der Küste von Gansbaai ab. Du gehst runter auf etwa fünfzig Meter und bewegst dich dann in einer geraden Linie zurück Richtung Ufer. Irgendwo dazwischen warten wir auf dich und schauen dir dabei zu, wie du den Atomsprengkopf des Torpedos findest und unschädlich machst … falls dich unterwegs nicht die Haie attackieren«, schrie Chuck Devito, der kleine Anführer des NUSA-Teams, während er auf seinem Co-Pilotensitz auf einem Stück Banane kaute.
    »Gaansbai? Mir hat niemand gesagt, dass der Test vor Gaansbai stattfindet. Das Gebiet ist doch total haiverseucht«, schrie Willis zurück. In seiner Stimme war deutlich ein ängstlicher Unterton auszumachen.
    Chuck Devito grinste unter seinem Helm. Es bereitete ihm einen Heidenspaß, die jeweils neuen Kandidaten in ihren Taucheranzügen schwitzen zu sehen. Es war Teil seines Auftrags, ein wenig Angst unter den Bewerbern zu schüren. Tauchgänge bei der NUSA waren kein Schönwettertauchen in der Karibik; die Kandidaten mussten mit extremen Situationen umgehen können.
    »Nun mach dir nicht mal gleich ins Hemd, Junge. Unsere Quote ist eigentlich ganz gut. Immerhin fünfundneunzig Prozent kommen zurück ans Ufer.«
    »Und die anderen fünf Prozent?«, fragte Willis entsetzt nach.
    »Schaffen

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