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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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Spacy die Kennzeichnung am Fuß der Leiche sehen. 20175, Carlos Rodriguez . Dann entfernten sie sich aus der Obduktionshalle, stiegen die Treppen hinauf und füllten ihre Lungen mit frischem Sauerstoff.
    »Komischer Vogel. Ich glaube, ich würde irgendwann auch seltsam werden, wenn ich zwischen diesen ganzen Kalten arbeiten müsste«, sagte der Admiral und betätigte die funkgesteuerte Zentralverriegelung des Bugatti.
    »Mir wäre wohler bei der ganzen Sache, er hätte irgendetwas entdeckt, was auf ein Gewaltverbrechen hindeutet. So hängen wir wieder mal völlig in der Luft. Zumindest wissen wir jetzt, dass das Foto vom Tatort wirklich eine Fälschung ist. Die Narbe an seinem Knie war nicht zu übersehen«, sprach Spacy mehr zu sich als zum Admiral.
    »Welche Narbe?«, wollte der Admiral wissen.
    »Sorry, ich dachte, wir wären beide auf dem gleichen Kenntnisstand. Forrester hat es mir gesteckt, er hat die Info von der Witwe, die wohl völlig aus der Spur war, was ich nachvollziehen kann. Die Forresters waren mit den Hinkleys eng befreundet.«
    »Und?«
    »Man hat bei Hinkley in Key West dieses Foto gefunden. Ein wenig delikat, das Ganze. Hinkley in eindeutiger Pose mit einem Knaben. Nur ist die Narbe auf dem Foto eindeutig auf der falschen Seite, es muss sich um eine Fälschung handeln. Der Täter brauchte wahrscheinlich einen Vorwand, um es wie Selbstmord aussehen zu lassen.«
    »Kinderschänder von der NASA begeht Selbstmord. Ich sehe schon die Aasgeier von der Presse ihre fürchterlichen Überschriften texten«, sagte der Admiral sichtlich verärgert.
    »Es gibt da noch ein Problem, auf das mich ebenfalls Forrester gebracht hat. Allerdings wusste er da noch nichts von der Arsengeschichte aus Key West.«
    »Schieß los!«
    »Hinkley hatte Zugang zu Arsen. Und zu einigen anderen Giften. Bei seiner letzten Mission hat die NASA einige Tiere, meist Ratten, mit nach oben genommen. Das Verteidigungsministerium wollte die Wirkungsweise von Nervengas in allen möglichen toxikologischen Zusammensetzungen in der Schwerelosigkeit testen.«
    »Ist mir neu. Welches kranke Hirn hat sich denn das ausgedacht? Wofür da oben stellenweise Geld verplempert wird, ist unglaublich. Wem nutzen diese Forschungen?«
    »Ich habe keine Ahnung, aber irgendjemand im Verteidigungsministerium muss sich aus diesen Forschungsergebnissen einen Nutzen versprochen haben. Wir sollten das nicht weiter verfolgen. Die NASA ist in diesem Fall lediglich der Auftragnehmer und nicht verantwortlich für solche Dinge. Fakt ist nur, dass Hinkley an das ganze Zeug drangekommen wäre«, stellte Spacy die Fakten klar.
    »Hast du eigentlich weitere Neuigkeiten von deinen Leuten bezüglich Scott Glenmore?«
    Spacy überprüfte den Nachrichteneingang seines Handys. Das Display zeigte ein halbes Dutzend verpasste Anrufe im Speicher an, aber keine der gewählten Nummern stand damit in Verbindung.
    Er schüttelte den Kopf. »Negativ.«
    »Gut. Für heute können wir dann nichts mehr erreichen. Lass uns rüber ins Hyatt fahren und diesen Tag bei einem ordentlichen Drink beenden«, schlug der Admiral vor.
    »Ich akzeptiere das Strafmaß in vollem Umfang, Herr Richter.«
    Sie verließen den unangenehmen Ort und fuhren ins Stadtzentrum von Miami, welches sie in weniger als einer halben Stunde erreichten. Das Hyatt Regency Miami lag Downtown an der South East Second Avenue und war ein hochpreisiges Businesshotel für Geschäftsleute. Unter dem Dach befand sich eine nette kleine Bar, die einen wunderschönen Ausblick über die Biscayne Bay bot. Die NUSA war hier Dauermieter, und für die beiden Männer lagen ihren Konfektionsgrößen entsprechend Uniformen und neutrale Freizeitanzüge der NUSA in den Suiten bereit. Sie machten sich kurz frisch, schlüpften in die bequemen Sachen und trafen sich an der Bar wieder. Der Bartender organsierte seinen Gästen noch etwas aus der Küche und brachte dann die Getränke.
    Admiral Adamski erzählte von seinem Deal mit dem griechischen Reeder, und Spacy schilderte die Operation Flying Fish in allen Details. Es war bereits zwei Uhr in der Frühe, als sich die Müdigkeit einstellte und die Männer sich auf ihren Weg zu den Zimmern machten. Plötzlich klingelte Spacys Telefon.
    »Ein Anruf um diese Zeit? Muss Liebe schön sein«, sagte der Admiral und öffnete lachend seine Suite.
    »Es ist nicht Tracy. Das ist Frank Harris«, sagte Spacy und nahm den Anruf entgegen. Admiral Adamski nickte und verharrte im Gang. Er beobachtete seinen

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