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Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Defcon One 01 - Angriff auf Amerika

Titel: Defcon One 01 - Angriff auf Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy Lettau
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wissen.
    »Ja, die hatte er. Aber dann hätte der Notarzt wahrscheinlich eine halbe Stunde früher da sein müssen. Sein Blutbild ergab, dass er eine erhöhte Konzentration …« Doktor Pasek hielt mitten im Satz inne, um sich selber zu korrigieren. »Er muss fürchterlich unter Stress gestanden haben. Dadurch haben die Substanzen ihre tödliche Wirkung noch schneller entfalten können. Wie ich bereits am Anfang sagte, es war eine tödliche Kettenreaktion, eine Art Dominoeffekt.«
    In diesem Moment ging eine Tür auf und ein neues Opfer wurde von der Nachtschicht auf einem fahrbaren Metallgestell in die Halle geschoben. Doktor Pasek gab der jungen Assistentin in dem Kittel den Hinweis, draußen zu warten. Adamski flüsterte währenddessen etwas zu Spacy ins Ohr.
    »Wenn du mich fragst, hat Hinkley sich doch nicht selber diesen Cocktail reingepfiffen. Wenn ich mich umbringen möchte, jage ich mir eine Kugel durch den Kopf. Aber doch nicht so was, oder?«
    Spacy nickte und bat den Doktor zu sich heran.
    »Dr. Pasek, wir hätten abschließend noch einige Fragen, die Ihnen das FBI bestimmt auch schon gestellt hat. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben wir es hier mit einer klassischen Vergiftung zu tun, die dann diese heftigen Reaktionen des Körpers hervorgerufen hat?«
    »So könnte man es sagen. Ja, das ist richtig.«
    »Und Sie können ausschließen, dass Edwin Hinkley über einen längeren Zeitraum vergiftet wurde oder sich möglicherweise sogar selber vergiftet hat.«
    »Die Untersuchungen sind zwar noch nicht ganz abgeschlossen, im Labor lassen wir gerade auch noch ein paar Tests machen, aber ich glaube nicht, dass sich die Resultate dadurch noch verändern werden. Um Ihre Frage zu beantworten: Nein, das ist alles erst an diesem Abend passiert. Eine Langzeitvergiftung schließe ich aus. Veränderte Blutwerte wären schon bei den Routineuntersuchungen der NASA erkannt worden.«
    »Konnten Sie Betäubungs- oder Schmerzmittel im Körper nachweisen?«
    »Nein, konnte ich nicht. Das Opfer war zum Zeitpunkt der Tat bei vollem Bewusstsein und frei von Betäubungsmitteln. Allerdings konnten wir eine minimale Alkoholkonzentration feststellen. Simpel formuliert: Er hatte vielleicht einen Drink intus, nichts Gravierendes.«
    Spacy war kein Ermittler und vielleicht hatte er einige Details übersehen, aber es lag ziemlich auf der Hand, dass Edwin Hinkley, ein überdurchschnittlich intelligenter Mann, völlig übergeschnappt sein musste, wenn er sich auf diese Art und Weise das Leben genommen hätte. Deshalb stellte Spacy seine letzte Frage, in der Hoffnung, Doktor Pasek würde sie in seinem Sinne beantworten.
    »Was glauben Sie? Hat sich Edwin Hinkley auf diese Art selber umgebracht oder hat da jemand nachgeholfen?«
    Dr. Janok Pasek hatte mit dieser Frage gerechnet, denn das FBI hatte ihm vor zwei Stunden genau die gleiche Frage gestellt. Er selber fragte sich insgeheim, wie häufig man ihm überhaupt schon diese Frage in seiner Karriere gestellt hatte. Es war immer wieder das Gleiche. Selbst der Tod brachte eine gewisse Routine mit sich.
    »Sehen Sie, Mr Spacy, ich habe in der nächsten Woche ein kleines Dienstjubiläum. Ein etwas makabres Jubiläum, das möchte ich hinzufügen. Ich werde meine fünfhundertste Leiche obduzieren. Ich wünschte mir, ich müsste dies nicht tun. Denn noch ist diese Leiche putzmunter und spaziert irgendwo unter der Sonne Floridas in der Gegend herum.« Er machte eine kurze Pause, um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen. »Aber so ist nun einmal das Leben. Jeder ist irgendwann mal dran. Jeder von uns ist eine Nummer, die irgendwann mal aufgerufen wird. Und in den meisten Fällen kann man dann ziemlich genau sagen, warum diese Nummer dran war. Aber bei Nummer 20173, Edwin Hinkley, bin ich mir nicht sicher. Es tut mir leid, ich bin mir nicht sicher. Ich bin Wissenschaftler und muss nach Fakten und Beweisen urteilen. Ob dieser Mann sich selber umgebracht hat oder nicht, weiß ich nicht. Nur mein Bauchgefühl sagt mir, dass er es nicht getan hat. Aber das hilft Ihnen auch nicht weiter.«
    »Sie haben uns trotzdem sehr geholfen, Dr. Pasek«, verabschiedete sich Spacy.
    »Oh, gern geschehen, möchten Sie jetzt vielleicht ein Bonbon?«, grinste Pasek und durchwühlte eine Tasche seines Kittels.
    »Nein danke, geben Sie`s dem da«, antwortet Admiral Adamski und ging an der Leiche vorbei, die vor wenigen Augenblicken von der jungen Assistentin reingeschoben worden war. Aus dem Augenwinkel konnte

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